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1603 - In der Toten Zone

Titel: 1603 - In der Toten Zone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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In der Toten Zone
     
    Der Hyperraum mutiert - der Weg nach Terra ist versperrt
     
    von Peter Griese
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Rhea und Angus Ryttusko - Opfer der Hyperraum-Veränderung.  
    Xero - Ein uralter Roboter.  
    Atlan - Der Arkonide läßt die Tote Zone erforschen.  
    Yart Fulgen - Sicherheitschef der GAFIF.  
    Shaughn Keefe und Tymon t'Hoom - Männer von der BASIS  
     
     
    1.
     
    Es gibt Katastrophen, die brechen wie ein Blitz aus heiterem Himmel über einen herein. Und es gibt andere, die sich mit bösen Omen ankündigen. Dabei werden die Vorzeichen oft gar nicht gesehen, oder aber sie werden erkannt und falsch interpretiert.
    Für die Katastrophe, die am 10. Januar 1200 NGZ über die QUADRIGA-III und ihre drei Besatzungsmitglieder hereinbrach, traf eigentlich mehr das erstere zu. Denn selbst wenn Mark und Rhea Ryttusko die Vorzeichen alle richtig gesehen und gedeutet hätten - was nur theoretisch möglich gewesen wäre -, sie hätten dem urplötzlichen Schlag wohl nicht entgehen können.
    Auch ihr Sohn Spirosangus hätte daran nichts ändern können, auch wenn er als überdurchschnittlicher Typ galt, der manchmal die verrücktesten Ideen entwickelte.
    Der 11. Januar war der Geburtstag von Spirosangus.
    Und heute war erst der 10. Januar.
    Dad, Ma und er taten aber so, als wäre es schon der 11.
    Das hatte einen einfachen Grund.
    Spirosangus, der sechzehn Jahre alt wurde, hatte die Eltern darum gebeten, ihm das Geburtstagsgeschenk noch während der Hyperraumetappe auszuhändigen. In wenigen Stunden würde der Flug beendet sein. Und die QUADRIGA-III würde auf Shakar im Yppena-System landen.
    Der Junge wußte, daß dann die Eltern keine Zeit für ihn oder seinen Geburtstag haben würden. Und daß er selbst mit anpacken mußte, um die Geschäfte seines Vaters zu unterstützen.
    Rhea Ryttusko hatte es daher wenig Mühe gekostet, ihren Mann davon zu überzeugen, daß Spirosangus sein Geschenk ruhig bekommen sollte, bevor nach der galaktischen Standardzeit der 10. Januar abgelaufen war. Auf ein paar Stunden mehr oder weniger kam es nun wirklich nicht an.
    Mark Ryttusko, Eigner und Kapitän des kleinen und hochleistungsfähigen Frachters QUADRIGA-III, dachte nicht mehr an die merkwürdigen Beobachtungen, die er kurz nach dem Start vom Planeten Bullauge im Shourmager-System weit draußen in der Westside gemacht hatte.
    Das kurzzeitige Flackern der Sterne auf den Bildschirmen in den späten Abendstunden des 9. Januar hatte er einer technischen Störung der Beobachtungssysteme zugeschrieben. Die automatisierten und syntronisch gesteuerten Anlagen seines Frachtschiffs hatten den Fehler wohl schnell erkannt und mit eigenen Mitteln beheben können.
    Er hatte keine Fehlermeldung zu hören oder zu lesen bekommen. Das war etwas seltsam, aber bei Kleinigkeiten verzichtete die Überwachungskomponente des Bordsyntrons schon einmal auf eine solche Nachricht.
    Jetzt war etwas Wichtiges angesagt: der Geburtstag mit der Überreichung des Geschenks. Mark öffnete eine kleine Kammer nahe der Kommandozentrale und holte ein stattliches Paket aus einem Regal. Der Plastikkarton war etwa 60 mal 60 Zentimeter groß und fünfzehn Zentimeter hoch. Die bunten Bänder verrieten sofort, daß es sich um Spirosangus' Geburtstagsgeschenk handelte.
    Mark Ryttusko war ein selbständiger Kleinunternehmer, der mit seinem einzigen Frachter natürlich keine Konkurrenz für die Kosmische Hanse oder für andere Großunternehmer der Transportbranche darstellte. Mit seiner Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit hatte er sich aber einen Namen gemacht, und so mancher Abnehmer von Produkten aus den Weiten der Milchstraße schwor auf ihn als Transporteur. Seine Auftragslage war durchaus erfreulich.
    Nun war die QUADRIGA-III unterwegs zum Planeten Shakar, dem dritten Himmelskörper von sieben, die die Sonne Yppena umkreisten. Shakar war eine lebensfeindliche Welt mit einer Giftgasatmosphäre.
    Seine große wirtschaftliche Bedeutung verdankte Shakar den reichhaltigen Vorkommnissen von kostbaren 5-D-Schwingquarzen, die unerläßlich für viele Zweige der Hypertechnik waren.
    Mutter Ryttusko lächelte mit der Erfahrung einer fünfzigjährigen Frau, als ihr Sohn das Paket in die Hände nahm und das Gewicht prüfte. „Du weißt natürlich", sagte sie, „was du bekommst."
    Der junge Mann mit dem schwarzen Bürstenhaarschnitt und der dunkelbraunen Haut antwortete nicht. Er legte den Karton auf einen Tisch und setzte eine nachdenkliche

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