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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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aus und presste sich instinktiv gegen die Felswand der Schlucht, als das schwarze, von einem wa-bernden Paratronschirm geschützte Bestienschiff in unheimlicher Lautlosigkeit über ihn hinwegschwebte und weiter in Richtung Bergbasis flog. Es war ein kleiner Schlachtkreuzer mit einem Durchmesser von nicht einmal hundert Metern. Derartige Schiffe waren voll robotisiert und nur mit einer ein- bis zweiköpfigen Crew bemannt, wenn seine Informationen über die Urhaluter richtig waren.
    Als das Schiff in der Ferne zu einem Punkt zusammenschrumpfte, wandte er sich ebenfalls nach Westen und rannte durch das schlauchförmige Tal, das von steil ansteigenden Hängen begrenzt wurde. Am Ende des Tals lag das ausgeglühte Wrack des Flüchtlingsschiffs, das er bereits kurz nach seiner Ankunft entdeckt hatte. Er wurde langsamer, als der schwarze Raumer der Bestien in der Nähe des Wracks stoppte, ein Stück in die Tiefe sank und dicht über dem Boden in den stationären Schwebeflug überging.
    Offenbar haben sie nicht vor, die Bergbasis mit ihren Intervallkanonen zu zerstören, bemerkte das Planhirn.
    Tolot duckte sich in den Sichtschutz eines mächtigen Felsbrockens, obwohl ihn das Deflektorfeld vor neugierigen Augen und Detektoren schützte, und beobachtete, wie zwei Bestien das Schiff verließen und den Hang hinaufstürmten, der zum Eingang des Zeittransmitterkomplexes führte.
    Die schlimmste Alternative war Wirklichkeit geworden.
    Die Bestien versuchten, die Bergbasis zu erobern. Und wenn sie die Zeitmaschine in ihre Gewalt brachten...
    Du musst diese Entwicklung um jeden Preis verhindern, mahnte ihn das Planhirn erneut. Der Zeittransmitter darf nicht in die Hände der Bestien fallen! Töte sie, bevor sie die geschichtliche Entwicklung auf den Kopf stellen.
    Icho Tolot rannte weiter.
    Er verfolgte, wie vom Berghang grelle Energieblitze auf die beiden Bestien hinabzuckten und von ihren Paratronschirmen in den Hyperraum geleitet wurden. Sie erwiderten das Feuer aus ihren Intervallgewehren. Wo die fünfdimensionalen Stoßfronten einschlugen, wurde der Fels zertrümmert und pulverisiert. Gesteinsstaub trieb in dichten Schwaden durch die Luft und wurde vom Wind davongeweht. Die virtuelle Gefechtsdarstellung an der Innenseite seines Helmvisiers zeigte ihm ein Dutzend bewaffnete Lemurer, die sich in der Nähe des Basishaupttors hinter Steinbrocken oder in Felsspalten duckten und mit Thermo- und Impulsstrahlern pausenlos auf die heranstürmenden Bestien schossen.
    Aber die vierarmigen Riesen ließen sich nicht aufhalten. Im Schutz ihrer wabernden Paratronschirme rückten sie Meter um Meter vor und töteten die verschanzten Lemurer mit roboterhafter Präzision. Schließlich hatten sie die letzten Wächter ausgeschaltet und das massive Panzerschott des Haupteingangs erreicht.
    Tolot beobachtete, wie sie mit ihren Intervallgewehren auf das geschlossene Tor feuerten. Es dauerte nicht lange, bis der gehärtete Spezial Stahl unter den fünfdimensionalen Stoßfronten zerbröselte und eine Öffnung entstand, die groß genug war, dass sich die Bestien hindurchzwängen konnten.
    Einen Atemzug später waren sie aus seinem Blickfeld und den Erfassungsbereich der Anzugsensoren verschwunden. Er zögerte nicht länger, sondern hetzte den Berghang hinauf und zog im Laufen den Intervallstrahler aus dem Hüfthalfter. Als das durchlöcherte Panzertor vor ihm auftauchte, verlangsamte er seine Schritte und studierte die virtuelle Gefechtsfelddarstellung an der Innenseite seines Helmvisiers.
    Unmittelbar hinter dem Schott war alles ruhig. Es gab keine Energiesignaturen, die auf einen Kampf mit Strahlwaffen hindeuteten. Trotzdem näherte er sich mit äußerster Vorsicht der gezackten Öffnung im Stahltor und spähte hinein.
    Ein Dutzend Leichen lagen in der großen Eingangshalle. Gefallene lemurische Soldaten, von den Intervallgewehren der Bestien auf schreckliche Weise verstümmelt. Die vierarmigen Giganten hatten nur Sekunden gebraucht, um die Wächter auszuschalten. Die Lemu-rer hatten keine Chance gegen sie gehabt.
    Worauf wartest du noch?, drängte ihn das Planhirn. Greif endlich ein, ehe es zu spät ist!
    Tolot schlüpfte durch das Loch im Panzerschott, durchmaß die Halle im Fels und erreichte den breiten Tunnel, der zu den Antigrav- und Nottreppenschächten führte. Aus der Tiefe stiegen gedämpfte Schreie auf, übertönt vom grollenden Gelächter einer Bestie im Blutrausch. Mit einem Dutzend großer Sprünge war er bei den Antigravschächten. Er

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