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PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias

Titel: PR Lemuria 05 - Die letzten Tage Lemurias Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Ziegler
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stellte fest, dass sie abgeschaltet waren und der Zugang zu den unteren Ebenen durch horizontale Schotts versperrt wurde.
    Sein Blick wanderte zum Nottreppenschacht. Das Schott war mit brachialer Gewalt aus den Verankerungen gerissen worden und lag zerbeult auf dem Boden.
    Als er den Treppenschacht betrat, wurden die Todesschreie von unten lauter. Er rannte die Metallstufen hinunter, stieß am nächsten Absatz auf zwei weitere tote Lemurer und ein zertrümmertes Schott und lief durch die Schottöffnung in einen breiten, hell erleuchteten Korridor. Die Wände wiesen versengte Einschusslöcher auf. Vom Ende des Ganges drang das charakteristische Knistern von Strahlwaffen.
    Tolot stürmte weiter, erreichte die nächste Biegung und blieb abrupt stehen.
    Ein paar Meter weiter blockierte eine der Bestien den Korridor. Sie drehte ihm den Rücken zu, eingehüllt in ihren Paratronschirm, und feuerte auf eine Barrikade aus Möbelstücken und Stahlplatten, hinter der sich einige Lemurer verschanzt hatten und mit Thermostrah-lern auf den Feind schossen.
    Die sonnenheißen Energiestrahlen zerfaserten wirkungslos am Schutzschirm der Bestie. Sie lachte donnernd und zertrümmerte mit einem gezielten Intervalltreffer einen Teil der Stahlplattenbarriere. Zwei Lemurer brachen tot zusammen, während ihre Kameraden unablässig weiterfeuerten, ohne den Paratronschirm der Bestie auch nur zum Flackern zu bringen.
    Worauf wartest du noch?, drang der ungeduldige Impuls des Planhirns in seine Gedanken. Töte die Bestie!
    Icho Tolot zögerte einen Sekundenbruchteil und schaltete dann entschlossen seinen Deflektor aus. Abrupt wurde er wieder sichtbar. Das Strahlfeuer der Lemurer brach ab, als sie die vermeintliche zweite Bestie in dem roten Schutzanzug entdeckten.
    »Ich bin ein Freund!«, schrie Tolot auf Lemurisch. »Fürchtet euch nicht. Ich bin auf eurer Seite!«
    Die Bestie vor ihm fuhr herum und funkelte ihn überrascht mit ihren rot leuchtenden Augen an.
    »Wer bist du?«, grollte sie.
    »Ich bin der, der dich töten wird«, gab Tolot donnernd zurück und stürmte los.
    Die Bestie wich verblüfft einen Schritt zurück und riss ihr Intervallgewehr hoch, aber Tolot war zu schnell. Ehe sie schießen konnte, hatte er sie erreicht und mit seinem Schutzschirm ihr Paratronfeld überlastet. Beide Kraftfelder brachen zusammen. Tolot schlug der Bestie so wuchtig das Gewehr aus den Händen, dass es krachend gegen die Wand prallte und zerbrach. Ein Entladungsblitz leckte aus dem Energiemagazin der Waffe und brannte eine blasige Sengspur in die Kopfhaut der Bestie.
    Sie brüllte vor Wut und Schmerz und hämmerte mit vier Fäusten auf ihn ein.
    Er ächzte unter den gewaltigen Hieben und riss die Hände hoch, um sich vor den Treffern zu schützen, aber die Bestie durchbrach seine Deckung und schlug unerbittlich weiter zu.
    Die Lemurer hinter der Barrikade am Ende des Korridors schossen noch immer nicht. Völlig verblüfft beobachteten sie den Kampf ihrer Todfeinde, wie gelähmt von der unerklärlichen Entwicklung.
    Tolot gelang es, das Trommelfeuer aus Faustschlägen abzu wehren und seinen Kombistrahler gegen die Brust der Bestie zu drücken, doch bevor er schießen konnte, warf sie sich zur Seite, verhärtete im Sprung die Molekularstruktur ihres Körpers, prallte dröhnend gegen die Wand, stieß sich ab und rammte ihn mit großer Wucht.
    Er stürzte schwer zu Boden und verlor den Kombistrahler. Die Lemurer schüttelten indessen ihre Lähmung ab und eröffneten wieder das Feuer, doch ihre Thermostrahlen konnten der Bestie dank ihrer verhärteten Körperstruktur nichts anhaben. Sie brüllte vor Wut und zog ein armlanges Vibromesser aus der Beinscheide ihres schwarzen Schutzanzugs.
    Dann griff sie Tolot an, umzuckt von den Thermoblitzen aus den Waffen der Lemurer, und stieß mit der vibrierenden Klinge nach seinen Augen. Er riss den Kopf zur Seite, rammte ihr sein oberes Faustpaar in die Brust, sodass sie zurückstolperte, und griff nach dem auf dem Boden liegenden Kombistrahler.
    Als seine Hand den Griff umklammerte, warf die Bestie das Vibromesser. Es bohrte sich durch das widerstandsfähige Material seines Kampfzugs in seinen Arm. Alles war so schnell geschehen, dass er keine Zeit gefunden hatte, seine Molekularstruktur zu verfestigen.
    Er schrie vor Schmerz auf, ließ den Kombistrahler fallen und fing ihn mit der linken oberen Hand aus der Luft. Instinktiv wirbelte er herum und sah die Bestie auf sich zustürmen. Kurz bevor sie ihn erreichte, hob er

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