PR NEO 0050 – Rhodans Weg
Ideen und packende Figuren. Mit ihrer Familie lebt die Autorin in einer Kleinstadt in der Nähe von Heidelberg.
Zu PERRY RHODAN NEO steuerte sie den Roman »Am Rand des Abgrunds« (Band 46) bei.
Wie entsteht PERRY RHODAN NEO?
Seit 1961 wird PERRY RHODAN nach einer Methode geschrieben, die sich bewährt hat: Die Romane werden von einem derzeit elfköpfigen Autorenteam verfasst, das unter der Leitung von Chefautoren steht. In Autorenkonferenzen wird die Handlung in groben Zügen festgelegt.
Dasselbe gilt für PERRY RHODAN NEO: Ein Chefautor konzipiert die Handlung der einzelnen Romane, die dann von den jeweiligen Autoren verfasst werden. Dadurch werden Widersprüche vermieden, und dadurch bleibt das Universum von PERRY RHODAN NEO einheitlich.
Der grundsätzliche Unterschied ist, dass Frank Borsch als Exposéautor im Vorfeld sehr intensiv mit den Autoren spricht: per Telefon oder »unter vier Augen«, was heutzutage dank Skype leichter machbar ist als früher. In diesen Vorabgesprächen entwickeln die beiden Autoren gemeinsame Ideen, die ins Exposé für den Roman einfließen. Vorschläge des jeweiligen Autors oder der Autorin werden übernommen, sofern dies machbar ist, und in die Exposés eingearbeitet.
Hat der Autor seinen Roman beendet, schickt er ihn zuerst an Frank Borsch. Dieser prüft auf inhaltliche Stimmigkeit, die beiden Autoren besprechen den Text intensiv.
Erst wenn Borsch zufrieden ist, geht das Manuskript in den Verlag. Lektoriert wird das Manuskript von Helmut Ehls, der als freier Mitarbeiter noch einmal die sprachlichen und inhaltlichen Details durcharbeitet – erst dann ist das Manuskript »satzfertig«.
In weiteren Produktionsschritten wird die Manuskript-Datei in der Repro-Abteilung des Verlags »gesetzt«, sprich, das Manuskript wird so umgewandelt, dass es hinterher Druckdaten sind. Diese wiederum werden in die Druckerei weitergeleitet, die abschließend mit ihrer Arbeit beginnt.
Wie entstand PERRY RHODAN NEO?
Erste Gespräche über einen möglichen Neustart der PERRY RHODAN-Serie führten der Autor Frank Borsch und der Redakteur Klaus N. Frick bereits in den frühen Nuller-Jahren. Die beiden mögen amerikanische Comics, Frank Borsch übersetzte früher einige dieser Serien – und es lag nahe, sich von den amerikanischen Kollegen inspirieren zu lassen. So wurden beispielsweise Serien wie »Batman« oder »Spider-Man« immer wieder neu gestartet, um die Serien aufzufrischen oder beispielsweise für eine Verfilmung attraktiver zu gestalten.
Für PERRY RHODAN kam ein radikaler Bruch mit der Vergangenheit selbstverständlich nicht infrage: Die wöchentliche Romanserie ist nach wie vor ein großer Erfolg, sie hat Zigtausende von Lesern, und es wäre nicht sinnvoll, diese fiktive Zukunftsgeschichte der Menschheit einfach zu unterbrechen. Trotzdem wurde in der Redaktion immer wieder darüber diskutiert, wie man die PERRY RHODAN-Serie neu starten könnte.
Als der fünfzigste Geburtstag der Serie immer näher rückte, lag auch der mögliche Neuanfang nahe. In vielen Diskussionen im Verlag wurde die grundsätzliche Richtung festgelegt, während Frank Borsch bereits mit der inhaltlichen Ausarbeitung begann. Der Autor, der mit seiner »Alien Earth«-Trilogie bereits gezeigt hatte, wie gut er mit der »nahen Zukunft« umgehen kann, stellte sich grundsätzliche Fragen: Wie sieht die Erde in der nahen Zukunft der Jahre 2036 und 2037 aus? Geht manche aktuelle Entwicklung unserer Welt so weiter wie bisher? Nehmen Konflikte und Naturkatastrophen zu, wird die Welt weiterhin von Finanzkrisen und dem Terrorismus erschüttert?
Frank Borsch extrapolierte also die vorhandenen Strukturen auf der Erde, sowohl gesellschaftlicher als auch politischer Art, und überlegte sich, wie sich das alles in einem Vierteljahrhundert entwickeln könnte. Wie würden sich die Menschen in einer solchen Zeit der Krise und eines drohenden neuen Krieges verhalten, wenn ein Mann von der Erde auf Außerirdische treffen würde?
Dieser Mann war und ist der Astronaut Perry Rhodan, der in PERRY RHODAN NEO ebenfalls im Zentrum der Handlung steht. Der NEO-Rhodan ist eher ein »Teamplayer«, ein Mann der nahen Zukunft, der Verantwortung auf verschiedene Schultern verlagert und sich beispielsweise beim Thema Unsterblichkeit sehr unkonventionell verhält.
Im Verlauf des Jahres 2010 entstanden zahlreiche Arbeitspapiere, im Frühjahr 2011 begannen die ersten Autoren mit ihrer Arbeit. Dirk Schulz entwickelte Titelbildentwürfe,
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