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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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gelebt hatten. Warum taten sie das? Waren sie und er keine Freunde? Theimers erkannte, daß der Plan eines galaktischen Imperiums einen Fehler enthielt, einen Fehler, der so groß war, daß er wahrscheinlich verhindern würde, daß die Menschheit jemals die Ziele erreichen würde, die Rhodan ihr gesteckt hatte. Aber vielleicht hatten auch diese Menschen Ziele. Vielleicht konnten sie sie nur erreichen, wenn sie die Macht des Vereinten Imperiums zerschmetterten.
    Theimers' Finger verkrampften sich um den Abzug der Waffe. Um ihn herum wogte der Qualm. Er glaubte, einzelne Gestalten darin zu erkennen. Sein Blick verschleierte sich, bevor er sich vergewissern konnte. Dann versank er in dunkler Bodenlosigkeit.
    Eine Stunde später starben Major Runyon und seine Leute. Sie starben nur dreißig Kilometer von Theimers entfernt.
    Jetzt gab es nur noch sechs Männer des Vereinten Imperiums auf dieser verlassenen Welt. Unablässig kreisten die Suchschiffe über den Bergen, ihre Ortungsgeräte suchten pausenlos die Oberfläche ab.
    Als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, begannen die ersten zu landen. Con Perton hatte eingesehen, daß Perry Rhodan nicht vom Kommandoraum eines Gleiters aus zu fangen war. Sie mußten ihn in die Enge treiben, damit er das Versteck verlassen mußte, in das er sich verkrochen hatte.
    Rhodan wandte sich an Caneiro. »Gehen Sie vor die Höhle und halten Sie Wache«, befahl er dem Fähnrich. »Seien Sie jedoch vorsichtig. Beim geringsten Anzeichen einer Gefahr kehren Sie zurück.«
    »Gewiß, Sir«, sagte Caneiro.
    Rhodan wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem dachsähnlichen Wesen zu. Er ließ sich auf die Absätze nieder, so daß sein eigener Kopf mit dem des Wesens in einer Höhe war. Das große Auge des Eingeborenen schien Wärme und Klugheit auszustrahlen.
    Rhodan deutete auf sich und seine Begleiter, dann zeigte er auf den Eingeborenen. Dieser schien ihn entweder nicht zu verstehen, oder er war nicht in der Lage, ebenfalls ein verständliches Zeichen zu machen.
    Dann verstummten die Laute, die das Wesen von sich gab. Es sank auf die Vorderpfoten herab. Rhodan sah, daß das rätselhafte Tier über sehr starke Vorderkrallen verfügte. Sicher war es in der Lage, sich in die Erde einzuwühlen.
    Mit einem enttäuschten Grunzen warf sich das Wesen herum und trottete aus der Höhle. Rhodan erhob sich.
    »Es scheint intelligent zu sein«, bemerkte Atlan. »Aber es besteht wohl kaum die Aussicht, daß wir uns mit ihm verständigen können.«
    »Ich hatte den Eindruck, als erwartete der kleine Bursche etwas von uns«, meldete sich Noir zu Wort. »Er schien mit irgend etwas zu rechnen.«
    »Was hätte ein primitiver Wilder im Anfangsstadium der menschlichen Zivilisation wohl von der Besatzung eines gelandeten Raumschiffes erwartet?« fragte Rhodan.
    »Ein Wunder«, entfuhr es Kasom. »Für ihn müssen wir wie Gottheiten erscheinen.«
    »Bully hat schon lange Zeit nicht mehr den Feuergott gespielt«, meinte Rhodan. »Ich schlage deshalb vor, daß er es übernimmt, diese Eingeborenen von unseren Fähigkeiten zu überzeugen.«
    Der untersetzte Stellvertreter Rhodans warf dem Arkoniden einen bösen Blick zu. »Dazu verspüre ich keine Lust«, sagte er. »Wir haben andere Probleme als diese harmlosen Wesen. Wir sollten uns Gedanken darüber machen, wie wir unseren plophosischen Freunden entgehen können.«
    »Bully hat recht«, stimmte Rhodan zu. »Jeder von uns wird abwechselnd draußen vor der Höhle Wache stehen. Kasom, Sie lösen Caneiro in einer Stunde ab.«
    »Das kann ich gleich tun, Sir«, schlug der Ertruser vor. »Der Junge scheint nervös zu sein. Es ist vielleicht besser, wenn wir ihn nicht alleinlassen.«
    »Einverstanden, Kasom«, stimmte Rhodan zu. »Schicken Sie ihn wieder zu uns herein.«
    Der USO-Spezialist verließ den Höhlenraum. Doch bereits nach wenigen Minuten kehrte er zurück. Rhodan ahnte sofort, daß etwas passiert war.
    »Er ist weg«, sagte Kasom.
    »Weg?« stieß Bully hervor. »Wie ist das möglich?«
    »Caneiro ist seit ungefähr einer halben Stunde draußen«, sagte Atlan. »Hoffentlich hat er nicht den Fehler begangen, allein zu fliehen.«
    »Soll ich ihn suchen?« erkundigte sich Noir ruhig.
    Rhodan schüttelte den Kopf. Er wußte, daß dies wenig Sinn haben würde. Wenn der Fähnrich den Fluganzug benutzt hatte, war er bereits weit von ihnen entfernt - und mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr am Leben. Ein in der Luft fliegender Mensch war der beste

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