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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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aber ihre kleine Gruppe stellte für den Feind keinen ernstzunehmenden Gegner dar.
    Vielleicht war es am besten, wenn sie in diesen Höhlen blieben. Die Plophoser nahmen wohl mit Sicherheit an, daß die Flüchtlinge bereits tiefer in den Bergen verschwunden waren. Rhodans Überlegungen wurden durch das Erscheinen eines der »Dachse« unterbrochen. Das Tier benahm sich seltsam. Es kam im Watschelgang bis zur Mitte der Höhle, dann richtete es sich auf den Hinterbeinen auf. Sein Auge betrachtete die Männer interessiert.
    »Es schaut Sie an, Kasom«, bemerkte Noir trocken. »Sicher hat es noch nicht gefrühstückt.«
    »Man könnte ebenso glauben, daß es Sie ansieht«, entgegnete Kasom und zerbröckelte einen großen Steinbrocken zwischen den Händen, als handelte es sich um einen Keks. Das Tier begann rauhe Bellaute auszustoßen.
    »Es sagte, es hätte noch nicht gefrühstückt«, übersetzte Kasom grinsend.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube, dieser kleine Bursche ist enttäuscht. Ich spüre, daß er enttäuscht ist - und zwar von uns.«
    »Dieses Gefühl«, seufzte Bully, »teile ich mit ihm.«
    Der neue Tag erhob sich hinter den Bergen, aber er brachte keine Hoffnung. Sergeant Theimers ließ die schlafenden Männer wecken und befahl den Aufbruch. Je weiter sie sich von den feindlichen Kugelschiffen entfernten, desto sicherer waren sie. Sergeant Theimers’ Gruppe lagerte in einem kleinen Tal zwischen den Bergen. Sie waren insgesamt dreiundzwanzig Männer.
    Bei Anbruch der Nacht waren sie noch vierundzwanzig gewesen, aber Leutnant Fentaro, der sie zuerst geführt hatte, war vor wenigen Stunden an der Verletzung gestorben, die er sich an Bord der CREST zugezogen hatte.
    Jetzt lag es an Sergeant Theimers, die Schiffbrüchigen zu führen. Der Sergeant war ein ruhiger Mann, fast kahlköpfig und mit einem ausgeprägten Kinn. Er litt unter Kurzsichtigkeit, und da er sich bisher hartnäckig geweigert hatte, sich operieren zu lassen, mußte er beim Sprechen die Augen zusammenkneifen, um seinen Gesprächspartner genau zu erkennen.
    Theimers fühlte sich nicht gerade dazu berufen, zweiundzwanzig Besatzungsmitglieder vor den Suchtruppen des Gegners zu retten. Er war entschlossen, alles zu tun, was in seinen Kräften stand, aber er bezweifelte, daß dies genügte. Er hielt eine kurze Ansprache und wies auf den Ernst ihrer Lage hin. Die Männer wurden angewiesen, mit den Nahrungskonzentraten sparsam umzugehen und bei Auftauchen eines gegnerischen Beibootes nicht in Panik zu geraten. Dabei war sich der Sergeant darüber im klaren, daß es unmöglich war, jemand den Befehl zu geben, mutig zu sein. Sie brachen auf. Theimers, der die Spitze übernahm, achtete darauf, daß sie ständig im Bereich schützender Felsformationen blieben, die ihnen notfalls Schutz bieten konnten.
    Als sie das Tal durchquert hatten, ging die Sonne auf. Theimers wußte nicht, was auf der anderen Seite der Gebirge lag. Wahrscheinlich schloß sich dahinter wieder eine ausgedehnte Wüste an. Doch so weit, schätzte Theimers, würden sie vermutlich nicht kommen.
    Entweder würden sie Leutnant Fentaro in den Tod folgen oder in Gefangenschaft geraten. Sieben Männer von Theimers’ Gruppe trugen keinen flugfähigen Kampfanzug. An unebenen Stellen konnten sie immer von zwei anderen Besatzungsmitgliedern mitgezogen werden. Dadurch wurde ihr Marschtempo verzögert.
    Theimers wollte es nicht riskieren, über den Bergen dahinzufliegen, denn das hätte auf jeden Fall zu einer raschen Entdeckung geführt. Der Sergeant wußte nicht, daß im gleichen
    Augenblick, als er mit seiner Gruppe einen Hang hochkletterte, die verbliebenen Männer der CREST die in die Wüste geflüchtet waren, ihren letzten Kampf gegen das Beiboot führten, das sie aufgespürt hatte.
    Nun gab es nur noch drei Mannschaften, die vom Gegner noch nicht entdeckt worden waren. Rhodans kleine Gruppe, sechzehn Männer unter der Führung von Major Runyon und Sergeant Theimers mit seinen Leuten. Doch von den anderen Flüchtlingen wußte Theimers nichts.
    Als sie den Hang erklettert hatten und auf eine Senke zumarschierten, erschien das Suchschiff neben dem Gipfel des Berges in ihrer unmittelbaren Nähe. Iverson, ein kleiner Mechaniker, sah es zuerst. Sein Warnruf ließ die Männer anhalten.
    »Sucht Deckung zwischen den Felsen!« befahl Theimers. Mit drei Sprüngen war er hinter einem Felsbrocken verschwunden. Gleich darauf hechtete ein weiterer Mann über den Stein und ließ sich keuchend

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