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PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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ihn treten und unsere Forderungen noch höher schrauben. Siehst du nicht selbst ein, daß wir dann unfair handeln würden?«
    »Was heißt in der Politik Moral? Der Stärkere, der Klügere, der listigere Mann gewinnt immer. Du willst darauf verzichten, Rhodan auszunutzen, nur weil es unfair ist? Mein liebes Kind, erinnere dich, mit welcher Methode Hondro seine Mitarbeiter zur höchsten Leistung zwingt - immer mit der Furcht im Nacken, den Gifttod zu sterben! Und mir willst du davon abraten, Rhodan unter Druck zu setzen? Sterben muß er in dreizehn Tagen ja doch! Ich glaube nämlich nicht daran, daß unsere Agenten auch nur in die Nähe des Gegenmittels auf Plophos kommen. Ist es nicht unsere Pflicht, den unterdrückten Plophosern die Freiheit wiederzugeben? Wer fragt später danach, ob wir auf dem Weg zu diesem Ziel mal hier und mal da nicht ganz fair gehandelt haben? Nur der Erfolg zählt! Was aber zum Erfolg beigetragen hat, wird von allen sehr schnell vergessen. Also, du gehst zu Rhodan und stellst ihm unsere neuen Bedingungen!«
    Ihre Augen glänzten, aber ihr Gesicht war erschreckend blaß. Heftig schüttelte sie den Kopf. »Nein, Vater, ich werde nicht gehen! Diese schmutzige Arbeit mußt du schon selbst tun!« »Was?« Sein Blick wurde wieder eigenartig. Das undefinierbare Leuchten in den Augen verstärkte sich. Er verzog den Mund zu einem abfälligen Grinsen. »Du weigerst dich? Gut, mein Kind. Dann gehe ich, und zwar jetzt!«
    Er stieß ihre Hand zur Seite, mit der sie versuchte, ihn zurückzuhalten. Kerzengerade ging er davon.
    »Was ist nur mit Vater?« flüsterte sie vor sich hin, und voller Angst sah sie zur Tür, hinter der er verschwunden war.
    Rhodan, Bully und Atlan hörten die üblichen Phrasen Seiner Lordschaft Kositch Abro. Mit beiden Armen gestikulierte der Mann, der sich als rechtmäßiger Herrscher über alle Plophoser betrachtete.
    Abro sprach schon eine ganze Weile. Was er wollte, war aus seinen Worten nicht zu entnehmen. Atlan beugte sich zu Rhodan und flüsterte ihm zu: »Der Lord ist verrückt!«
    Rhodan war noch nicht zu diesem Urteil gekommen, obwohl ihm manches an dem Lord unerklärlich, ja sogar unheimlich war. Aber nun wurde die Ausdrucksweise des Lords klarer. Er spielte auf die, wie er sagte, unnütz gewordenen Roboteinheiten der terranischen Flotte an.
    Bully saß links von Rhodan und Atlan. Er begann mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln. »Der verlangt noch, daß wir sie ihm ausliefern sollen! Paßt mal auf!«
    Er konnte es sich leisten, so laut zu sprechen, daß seine beiden Freunde ihn verstanden, denn Seine Lordschaft kreischte im höchsten Diskant.
    »Rhodan, ich stelle Sie hiermit vor die Entscheidung, die Hälfte der Robotflotte uns Neutralisten zu übereignen, dann erhalten Sie damit die Garantie, unbehelligt weiterzuleben - oder zu sterben, wenn Ihre Frist um ist!«
    Abro hatte sich so stark in Erregung geredet, daß sein gepflegter roter Bart heftig zitterte. Unbewegt blickte er Rhodan an. Dann ging er auf ihn zu. Sein Adjutant Euten, der bisher unbeweglich an der Tür stand, sah sich gezwungen, seinen Platz zu verlassen. Er fühlte sich verantwortlich für das Leben Seiner Lordschaft. In jeder Hand eine schwere Strahlwaffe, überholte er Abro und stellte sich hinter die drei Zwangsgäste. »Rhodan, wie haben Sie sich entschieden?« fistelte der Lord. »Zustimmen!« zischte Atlan Perry Rhodan zu.
    Auch ohne den Vorschlag des Arkoniden hätte Rhodan zugestimmt. Auf drei Meter standen sich Lord und Großadministrator gegenüber. Rhodan sah in den Augen des anderen den Wahnsinn.
    »Abro, ich habe mich für Ihren Vorschlag entschieden. Allein, es gibt in diesem Zusammenhang eine Reihe technischer Probleme. Die größte Schwierigkeit sehe ich darin, den Roboteinheiten meine Befehlsimpulse zu übermitteln.«
    In diesem Augenblick hatte Abro einen lichten Moment. »Besprechen Sie den Fall mit meinen Experten. Aber lassen Sie sich nicht einfallen, uns täuschen zu wollen. Ihre Bereitschaft, auf meine Forderungen uneingeschränkt einzugehen, macht mich mißtrauisch!«
    Bully polterte respektlos dazwischen: »Mißtrauen oder nicht, Abro! Wenn wir die Kampfkraft Ihrer Flotte erhöhen sollen, dann müssen wir auch Gelegenheit bekommen, uns diese sogenannte Flotte anzusehen. Nur unter dieser Bedingung arbeiten wir an dieser Aufgabe weiter. Welche Folgen sich aus einer Arbeitsverweigerung ergeben, dürfte klar sein. Was haben wir denn noch zu verlieren, Abro?«
    Weder Rhodan,

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