Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo

Titel: PR Plophos 02 - Soldaten für Kahalo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
Vom Netzwerk:
Notruf ausgestrahlt wurde.
    Mory Abro versuchte aufzuspringen und sich auf Rhodan zu stürzen. Blitzschnell war die Pranke des Ertrusers da, die nach ihr griff und sie wieder in den Sitz preßte. »Hallo, Miß, diesen Unfug machen Sie mir nicht noch einmal! Verstanden?« Sekunden später setzte der Fluggleiter krachend auf, das entsetzliche Heulen des Antriebs verstummte. Das Fahrzeug machte noch einmal einen Sprung, rutschte mit der Rumpfunterseite an einer Felszacke entlang und wurde nach links geschleudert. In einer Spalte blieb es liegen.
    Der bewußtlose André Noir rutschte über den Boden der Kabine. Atlan hatte weniger Angst darum, sich die Knochen zu brechen, als daß das Hyperkomgerät beschädigt würde. »Spruch raus!« rief Rhodan und stieß die Tür auf. »Kugelraumschiff direkt über uns!« schrie Bully.
    Der USO-Agent hatte Mory Abro wieder wie ein leichtes Bündel unter den Arm genommen, griff jetzt nach dem Hypno, zwängte sich mit beiden durch den Ausstieg und entdeckte dabei in gut einem Kilometer Entfernung den gewaltigen Eingang einer Höhle.
    »Sir, die Höhle! Sehen Sie!« rief er schon von draußen.
    Rhodan nickte. »Bringen Sie Miß Abro in Sicherheit, Kasom!« Der Ertruser raste in weiten Sprüngen davon. Baduns geringe Schwerkraft von 0,83 Gravos kam ihm zustatten. Daß er zwei Menschen trug, machte ihm nichts aus.
    Bully brach einen Schrank im Fluggleiter auf. »Strahler!« rief er jubelnd. »Ein ganzes Sortiment an Strahlwaffen! Hier, Perry! Fang auf!«
    Er warf ihm zwei Handstrahler zu, stopfte vier weitere in seine Taschen, schob zwei andere zu Atlan hinüber, der zum drittenmal über die geheime USO-Welle die Koordinaten dieses Systems durchgab.
    Da hatte sie der Kugelraumer der Plophoser geortet. In rund 10.000 Metern Höhe über dem gewaltigen Talkessel schwebend, schoß das Schiff Sperrfeuer.
    Die Luft war erfüllt vom Jaulen und Zischen vieler Strahlen. Wo sie einschlugen, brachten sie Felsen zum Schmelzen.
    Der plophosische Kommandant dachte nicht daran, sie zu vernichten. Er wollte sie lebend haben. Über einen Kilometer Durchmesser besaß der Strahlkreis, in dem sie eingesperrt waren. Auch Melbar Kasom mit Mory Abro und André Noir hatte nicht die rettende Höhle erreicht. Der Ertruser mußte sogar zurück, weil ihm Höllengluten entgegenschlugen.
    Atlan hatte erkannt, daß sie wieder in einer Falle saßen, aus der es kein Entkommen gab, aber den Notruf sandte er bereits zum fünftenmal. Dann schaltete er ab, nahm die beiden Strahler auf, die Bully ihm zugeschoben hatte, und verließ den Gleiter.
    Rhodan und Bully blickten in den klaren Himmel. Von dort oben kamen jetzt Kampfroboter geschwebt.
    »Ja«, sagte Rhodan mit Nachdruck, »man darf vom Leben nie zuviel erhoffen!«
    Die beiden anderen Männer nickten. Sie sahen die winzigen Punkte langsam größer werden. Sie sahen die kreisrunde Strahlmauer, die sie eingeschlossen hatte. Es wäre selbstmörderisch gewesen, einen Fluchtversuch zu machen. Bestimmt hatte man in dem Kugelraumer über ihnen die Vergrößerung so weit hinaufgeschaltet, daß man auf den Bildschirmen sogar ihre Gesichter erkennen konnte.
    »Was ist das?« fragte Rhodan und blickte sich verblüfft um. Er rieb sich die Augen. »Leide ich an Sehstörungen? Seht ihr denn nicht, daß ein schillerndes Leuchten uns umgibt?«
    Sie sahen nichts; sie sahen nur, daß die Kampfmaschinen bis auf dreihundert Meter heruntergekommen waren.
    Rhodan sprang zur Seite und kletterte auf die nächste Felszacke. Der Talkessel schien sich mit diesem Leuchten immer mehr zu füllen; es nahm von Sekunde zu Sekunde an Intensität zu.
    Jetzt entdeckten es auch Bully und Atlan. »Großer Himmel, was soll das Schillern bedeuten? Eine neue Waffe der Plophoser?« Ahnungslos blickte Reginald Bull wieder nach oben.
    »Wo ist der Raumer?« stöhnte neben ihm der Arkonide.
    Irgend etwas verkrampfte sich in Rhodan. Vor seinen Augen war Melbar Kasom mit Mory Abro und André Noir verschwunden!
    Griffen die Plophoser tatsächlich mit einer unbekannten Waffe an? Konnten sie Menschen damit verschwinden lassen? Er stöhnte nicht einmal, als er beobachtete, wie Bully und Atlan aufgelöst wurden.
    Und dann fühlte er selbst den unsichtbaren Zugriff. Er kam von allen Seiten. Bewußtlosigkeit umfing ihn.

7
    Cuduh befand sich auf der Jagd. Seit Stunden stand er am Waldrand und blickte auf die bunte Ebene hinaus, die sich bis zum Horizont ausdehnte. Hier hielten sich sonst die Kellbaß auf. Sie und er waren

Weitere Kostenlose Bücher