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PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium

Titel: PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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unseren Erinnerungen festgeschrieben. Jene Schuld, die wir in der Zeit davor auf uns geladen haben, wird so rasch nicht abbezahlt sein. Aber wir tun unser Bestes. Also schaffen wir die besten Bedingungen, damit ihr euch als unsere Gäste wohl fühlt. Das ist logisch.«
    »Ich... verstehe.«
    Rhodan beobachtete Mondra. Sie wirkte verwirrt.
    Nur ganz selten geschah es, dass diese sonst so kontrolliert handelnde Frau Zeichen von Unsicherheit zeigte. Stets vermeinte man zu spüren, dass sie die Kontrolle über die Dinge behielt, niemals das Heft aus der Hand gab. Natürlich ordnete sie sich in seiner Gegenwart unter...
    Perry grinste unvermittelt.
    Zumindest tat Mondra so, als würde sie auf ihn hören - aber konnte er sich denn absolut sicher sein? Als großartige Manipulatorin verstand sie es wahrscheinlich, ihn genauso um den kleinen
    Finger zu wickeln, wie sie ihre Kollegen im Terranischen Liga-Dienst nach ihren Wünschen springen ließ,.
    Ach, Mondra...
    Vielleicht hätte ihre Lebensgemeinschaft noch Jahrzehnte gehalten. Vielleicht hätten sie weitere Kinder gehabt, die über den Verlust Delorians hinwegtrösteten. Aber eine längere Phase der Trennung hatte eine beiderseitige Entfremdung herbeigeführt. Seitdem wollte es nicht mehr so werden, wie es einmal gewesen war. Die absolute Intimität und Harmonie, die sie einander in die Arme getrieben hatte, war unwiederbringlich dahin.
    Mondra beobachtete interessiert die Umgebung. Längst schon hatte sie sich wieder gefangen. Das Licht zweier Kunstsonnen warf ungewohnte Schatten über ihr so sanftes Gesicht.
    Es war dies ihr erster offizieller Besuch auf einem Posbi-Planeten. Trotz aller vorbereitender Gespräche, die sie geführt hatten, musste sie sich erst einmal auf die ungewöhnliche Denk- und Existenzweise der Roboter einstellen.
    Die Bio-Roboter waren aus dem Alltag und Leben der Terraner, vor allem an Bord größerer Raumschiffseinheiten, kaum mehr wegzudenken. Sie verübten ihre Aufgaben still und leise, blieben genügsam und traten selten mit Bitten an sie heran. Hier jedoch lernte Mondra die ursprüngliche Wesensart und Denkweise der Posbis kennen. Was sie ausmachte, wie sie funktionierten, was sie von ihrem beinahe ewig dauernden Leben erwarteten.
    Das Transportfeld ergriff sie erneut, trieb sie wie Blätter über die bunt zusammengewürfelte Vegetation zu ihrer Rechten. Es war leicht, zu erkennen, dass weder die Zusammensetzung der Tier-noch die der Pflanzenwelt passte. Felide Raubtiere mit gewaltigen Hauern im Maul sprangen nach ihnen, ohne sie erreichen zu können; nur wenige hundert Meter entfernt rissen Kleinsaurier an den Gedärmen eines schuppenbewehrten Kriechers. Gegen den Himmel zeichnete sich die Schatten mehrerer Spinnen ab, die an breiten und schnell schlagenden Flügeln hingen und klebrige Fäden ins Unterholz abfeuerten.
    Urwaldriesen mit weit ausgestreckten Ästen, sechzig oder siebzig Meter hoch, waren von Orchideenpflanzen an endlos langen Lianen umschlungen, die einen betörenden Duft ausstrahlten - und die Bäume allmählich erwürgten, während am Boden langsam dahinschreitende Pilzwesen Sporengeschosse gegen zahnbewehrte Fresspflanzen aussandten. Und das alles geschah auf einer Fläche von vielleicht einem Quadratkilometer!
    »Wir experimentieren nach wie vor, um eine gesunde Mischung tierischen und pflanzlichen Lebens für Rundron zu finden«, sagte Vhomeze. »Es ist allerdings nicht so leicht, wie wir uns das vorgestellt haben.«
    Klang da Enttäuschung durch? Wurden die Posbis etwa mit dem Wunder der Schöpfung nicht fertig?
    Nun, mit dieser Erkenntnis waren sie nicht die Einzigen. Selbst Wesen, die weit über den Milchstraßenvölkern standen, hatten Schwierigkeiten, Lebensräume nach ihren Wünschen zu formen...
    »Unser anderer Gast hat gemeint, wir hätten auf einer geringeren Ebene mit unseren Experimenten beginnen sollen.« Vhomeze schwebte neben Perry Rhodan her. Mit einem Tentakelarm beschrieb er einen Halbkreis, deutete auf Alles und Nichts zugleich.
    »Welcher andere Gast?« Der Unsterbliche hielt an und stemmte sich mithilfe seines Anzugs gegen das Feld, das sie vorwärts trieb. »Ich wusste nicht, dass sich weitere Terraner auf Rundron aufhalten.« Alarmiert hielt er seine Finger über die Bedienungsfelder des Multikoms an seinem linken Unterarm. Notfalls konnte er so in Sekundenschnelle präventive Schutzmaßnahmen einleiten.
    »Es ist kein richtiger Terraner«, sagte der Posbi. Er wirkte irritiert, konnte Rhodans

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