PR Posbi-Krieg 01 - Das gestrandete Imperium
Möglichkeit, mich in der Öffentlichkeit zu desavouieren. Sie könnten die so genannte >Wahrheit< erzählen. Zu welchen Mitteln ich gegriffen habe, um mich ihrer Mitarbeit zu sichern, und wie rüde ich mit Ihren Begleitern umgegangen bin. Sie hätten es vor einer Stunde machen können. Und haben es nicht getan.« Er zeigte mit spitzem Finger auf Rhodan. »Ich werde Ihnen auch sagen, warum: Sie selbst fürchten, dass den Alteranern die einzige Führungskraft verloren geht, der Sie es zutrauen, das Imperium in eine gesicherte Zukunft zu führen. Sie mögen als Lichtgestalt gelten, als Retter in der Not. Aber jedermann ist klar, dass Sie verschwinden, sobald sich der Staub in Ambriador wieder gelegt hat.«
»Sofern er sich jemals legt.«
»Ganz richtig, Rhodan. Und bis es so weit ist, behalte ich die Silberkugel an einem sicheren Ort in Gewahrsam. Als Rückversicherung.«
»Ihnen ist bewusst, dass ich die Herausgabe jetzt sofort erzwingen könnte?« Er nickte in Richtung Mondra, Startac und den beiden Posbis.
Michou lächelte humorlos. »Das mag sein. Aber sehen Sie, das ist Ihr Problem. Sie bleiben mit Ihren Drohungen stets im Konjunktiv. Ich hingegen tue das, was ich verspreche. Und nun guten Tag, Rho-dan. Ich habe ein Sternenreich zu führen.«
Er verließ den Raum. Koblenz marschierte ihm hinterher, misstrauisch auf die beiden Posbis lugend.
»Du lässt ihn damit davonkommen?«, fragte Mondra ungläubig, nachdem sich die Tür hinter den beiden Alteranern geschlossen hatte.
»Ja«, antwortete der Unsterbliche. Er zwang sich zu einem Grinsen, das unbeschwert wirken sollte. »Er soll sich in Sicherheit wiegen, der Mistkerl. Er hat ja keine Ahnung, wozu Terraner imstande sind, wenn sie gereizt werden. Aber zuerst werden wir uns um dieses ... gestrandete Imperium kümmern.«
E N D E
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