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PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne

Titel: PR TB 003 Schatzkammer Der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht mehr über sich zu wissen.
    Ihrem Zeitgefühl nach dauerte der Vorgang gut
zehn Minuten, aber kaum war ihnen die Sicht nach oben wieder
freigegeben, war das Tosen der aufgewirbelten Luftmassen ruhiger
geworden, da griff Gucky nach Reginald Bulls Arm und piepste:
"Dicker, ich habe Verbindung mit Marshall. Wir sollen sofort
zurückkommen. Sie... "
    Voll böser Ahnungen blickte Bully den Kleinen
an. Der Mausbiber schien in ziellose Ferne zu sehen und zu lauschen.
    Reginald Bull hütete sich, ihn jetzt
anzusprechen. Nur Doktor Kent hatte diese Veränderung am
Mausbiber nicht beobachtet; er richtete sich auf und sprach ihn an.
    "Doktor, schweigen Sie bitte!" fiel
Bully ihm erregt ins Wort und wollte den Wissenschaftler wieder zu
Boden drücken, als ihm dessen entsetztes Gesicht auffiel. "Was
haben Sie denn?" fragte er flüsternd.
    "Sir, die Inseln haben sich alle in Marsch
gesetzt und scheinen uns einzukreisen."
    "Verrückt" , sagte Bully, aber er
konnte auch nichts an der Tatsache ändern, daß Doktor
Jacob Kent mit seiner Beobachtung recht hatte.
    Aus den Tiefen der Hohlkugel, im Sichtschutz der
nicht ganz klaren Luft, tauchten immer mehr Inseln auf und schoben
sich lautlos von allen Seiten heran. Gj-messen an ihrer Größe
und Masse, war ihre Beschleunigung unwahrscheinlich groß.
    Dreiundzwanzig, vierundzwanzig, fünfundzwanzig
dieser Plattformen zählte Bully schon, und gerade tauchten aus
dem Dunst drei weitere auf, als Gucky sich blitzartig an beiden
Männern festhielt, sich viel stärker als sonst
konzentrierte und sprang.
    Beide hatte er auf seinem Teleportersprung
mitgenommen.
    Beide Männer schrien gellend auf; sie hatten
noch nicht begriffen, daß der Sprung längst zu Ende war,
aber der wahnsinnige Schmerz in ihrem Körper hielt sie am Boden
fest.
    Auch Gucky lag auf allen vieren, am Ende seiner
Kräfte, und hörte nicht, was Perry Rhodan zu ihm sagte.
    "Sir" , meinte John Marshall besorgt,
"lassen Sie ihn in Ruhe. Er wird gleich wieder in Ordnung sein."
    "Was ist denn passiert?" wollte Rhodan
wissen und streichelte Guckys rötliches Fell.

    "Gucky hat im letzten Augenblick, bevor er
mit Mister Bull und Doktor Kent hier ankam, ein kleines
Raum-Zeitgefängnis, in dem sie unter Verschluß gebracht
werden sollten, durchbrochen."
    Was Marshall gerade gesagt hatte, hörte sich
gar nicht dramatisch an, aber Rhodan, der von allen Anwesenden am
besten über die arkonidischen Erkenntnisse über die
Raum-Zeitstruktur unterrichtet war, wußte, woher Guckys
Erschöpfung herrührte und warum Bully und Doktor Kent unter
Schmerzen litten.
    Sie hatten im Moment der Teleportation ein fast
stabiles, kleines Gefüge verlassen, das sich vom Raum der Kräfte
vielleicht allein nur durch eine winzige Veränderung einer
Raumkonstante unterschied. Diese Veränderung hatte aber auch
schon auf die Körper der drei eingewirkt, und als sie in einem
zeitlosen Sprung ihrem stabil werdenden Gefängnis entflohen,
ging die Rückveränderung in ihrem Körper schlagartig
und darum so schmerzhaft vor sich.
    Fragend blickte Rhodan Professor Lorenzo Ynot an,
der aber schüttelte deprimiert den Kopf. "Sir, die
Nokturner sind in ihrer gesamten Entwicklung vom Ultraroten
ausgegangen, und deshalb stehen wir hier vor Tatsachen, die wir
einfach nicht erklären können. Doch was meiner Auffassung
nach nicht in diese Welt der Welten hineinpaßt, das ist dieser
Haß."
    Der Nokturner Atab mischte sich ein. "Rhodan,
Ihr kleiner Freund hat uns auch schon nach diesem Haß befragt,
aber ich muß Sie enttäuschen. Wir hassen nicht. Warum
sollten wir es?"
    "Sie, Atab, hassen auch nicht; Sie alle
fünfzehn nicht, die Sie sich mit Lichtexperimenten beschäftigt
haben, aber alle anderen, denen wir in Talu begegnet sind, strahlen
einen dämonischen Haß aus. Gibt Ihnen das nicht zu
denken?"
    "Können Ihre Telepathen sich nicht
irren, Rhodan?" fragte Atab.
    "Ausgeschlossen, Atab. Und noch eine wichtige
Beobachtung: Alle Nokturner, die Haß ausstrahlen, verbergen
ihre Gedanken vor meinen Telepathen; eure Gj-danken, die ihr euch mit
Lichtexperimenten befaßt, sind ohne weiteres zu lesen. Wissen
Sie, was man danach zu folgern hat, Atab?"
    "Idiovariation?" fragte der Nokturner
jetzt unsicher, und mit ihm starrten alle anderen Nachtseher Perry
Rhodan an.
    "Ja... Mutation der Erbmasse, Atab. Sie sind
Mutanten...
    Außenseiter Ihrer Rasse!" . Atab zuckte
zusammen.
    "Jetzt begreife ich auch" /sagte er
schwer, "warum wir fünfzehn ununterbrochen unter dem Gefühl
litten,

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