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PR TB 023 Der Einsame Von Terra

PR TB 023 Der Einsame Von Terra

Titel: PR TB 023 Der Einsame Von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darüber hinweg, daß Sie tatsächlich solche
Dinge im Basar kaufen wollten.«
    »Bin ich hier Raumhafenleiter oder Sie?« fragte der
Solarmarschall anzüglich.
    »Ich«, erwiderte Seymour. »Ich kann es
verstehen, wenn man Eßwaren im Basar kauft. Sie sind ziemlich
billig, wenn man tolerant genug ist, das Wort Hygiene aus seinem
persönlichen Wortschätz zu streichen. Der Gestank und die
Nacoonfliegen - ich weiß nicht!«
    »Das ist nicht mein Problem, Seymour. Dort drüben,
sagten Sie, residiert die Mutter aller Klans?« Seymour nickte
und konnte nicht verhindern, daß es sarkastisch klang, als er
antwortete.
    »Ja. Der Vater der Wächterklans besucht die Mutter der
Klans. Irgendwie lustig.«
    Mercant sah ihn zweifelnd an.
    »Wenn ich Sie hier sehe, braungebrannt, gesund und witzig,
dann habe ich gute Lust, hier vier Wochen lang auszuspannen und in
der Zeit die Raumhafenleitung genau zu inspizieren«, meinte er.
    »Es gibt bestimmt schönere Plätze in der Galaxis,
Chef«, murmelte Seymour.
    »Ich zweifle nicht daran«, erwiderte Mercant. »Wollen
wir?«
    »In Ordnung!«
    Seymour ließ den Motor anspringen, wendete den Wagen und
fuhr links von der Corniche ab, schlug den schmalen Weg zu Nkalays
Residenz ein. Der Kies knirschte unter den breiten Rädern, als
der Wagen anhielt Die Männer stiegen aus. Zwei der bezaubernden
Amazonen stellten sich ihnen in den Weg.
    »Der Vater der terranischen Wächterklans und Seymour
Alcolaya bitten um die Zeit der Mutter«, sagte Seymour ernst.
Wieder war der Gong im Haus zu hören; die Tür wurde
geöffnet.
    Es standen bereits zwei Sessel bereit, und die Wache hielt die Tür
fest, bereit, augenblicklich den Raum zu verlassen. Nkalay winkte,
und die drei Personen waren allein. Der Raum war hell, Sonnenlicht
spiegelte sich an den Wänden.
    Seymour verneigte sich, ergriff die Hand der Mutter und führte
sie an die Lippen. Mercant paßte sich dem Brauch an, dann
deutete Nkalay auf die Sessel.
    »Ich freue mich, dich gesund zu sehen, Seymour«, sagte
sie mit der Spur eines Lächelns, und zu Mercant gewandt, fuhr
sie fort: »Und Sie, mächtiger Terraner, besuchen mich? Ich
danke Ihnen für die Ehre. Ich werde sie zu schätzen
wissen.«
    Mercant verbeugte sich.
    Die beiden Terraner tauschten einen kurzen Blick, dann begann
Seymour zu sprechen.
    »Nkalay«, sagte er, und es war deutlich zu hören,
wie ernst es ihm mit dem war, was er sagte, »ich danke dir für
die Mühe, die du dir meinetwegen machtest. Du hast mein Leben
gerettet, und dafür werde ich dirjeden Wunsch erfüllen,
solange es möglich ist. Ich bleibe hier und werde weiterhin die
Interessen unserer Heimat« - er deutete auf Mercant und sich -
»vertreten.«
    Undjetzt möchte dieser Mann hier, den du schon kennst, mein
Freund und Vorgesetzter, lange mit dir sprechen. Ich werde
schweigen.«
    Mit der Vollkommenheit einer geborenen Herrscherin nickte Nkalay
und machte eine kurze Handbewegung in Richtung Mercant.
    »Bitte, Sir, sprechen Sie!«
    Wenn Mercant überrascht war, so wußte er es vorzüglich
zu verbergen.
    Nkalay beherrschte das Terranische vollkommen.
    »Madame«, sagte er halblaut, »Es gibtjetzt vier
Terraner - oder Freunde Terras -, die etwas von Tau Ssagis wissen.
Dr. Corinna Marandera, Daln Roka, Seymour und ich. So soll es
bleiben. Ich bin aber sehr daran interessiert, daß dieses
Medikament auch uns Terranern zugänglich gemacht werden kann.
Wie ist Ihre Meinung dazu?«
    Nkalay überlegte etwas, obschon sie zweifellos eine fertige
Antwort hatte - es war hier üblich, ein gewisses Zeremoniell
einzuhalten. Nicht zuletzt deswegen besuchte sie Seymour so gern,
abgesehen von den hübschen Mädchen der Wache. Und da das
Auge der Mutter aller Klans mit großem Wohlgefallen
aufSeymourruhte, konnte es sein, daß . ..
    »Meine Meinung, Sir, ist folgende:
    Sie können selbstverständlich die Überschüsse
haben, die nicht auf Shand'ong benötigt werden. Ich bin gewillt,
ein gewisses Kontingent zuzusichern; Sie werden Verständnis
dafür haben, daß wir keine Tonnenquantitäten liefern
können. Ich stelle aber zwei Bedingungen.«
    »Ich glaube, ich kenne sie«, erklärte Mercant
ruhig.
    »Die erste«, sprach Nkalay halblaut weiter, »ist,
daß der Uhrsprungsort dieses Medikamentes nicht

    bekannt wird. Meinetwegen soll es unser Freund hier als Honig oder
Pflanzenöl verschicken. Die zweite ist, daß sich der
Personenkreis, der von Tau Ssagis weiß, nicht erweitert, außer
im Fall, daß einer der vier Mitwisser stirbt - und

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