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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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belastet
worden als während der beiden Tage, die Ben auf der Oberfläche
gegen die normalen Stürme angekämpft hatte.
    Kapitän Bhugol wartete nicht ab, bis der Roboter die Schleuse
verließ. Er wendete die LANCET und nahm Kurs auf Thuta. Obwohl
er sich immer für einen abgebrühten Raumfahrer gehalten
hatte, gestand er sich nun ein, daß er sich fürchtete.
Immer wieder hallten Sams Worte in seinem Geist nach: Alles hatseine
Ursache...
    Und die Finsternis auf UUM konnte nur eine Ursache haben: eine
falsche Reaktion des Suchers. Dieses hyperdimensionale Wesen hatte
seinen »Gefangenen« Licht und Wärme entzogen.
Innerhalb der anderthalb Lichtjahre durchmessenden Energieblase würde
der Tod seinen Einzug halten.
    Aissa schloß geblendet die Augen, als lautloses Feuer in der
Dunkelheit des Weltraums aufzuckte. Ein Gitterwerk greller
Entladungen wölbte sich gleich einer gigantischen Kugel.
    »Mein Gott!« flüsterte Aissa beklommen. »Was
soll das bedeuten?«
    Doch es gab keine Antwort auf diese Frage.
    Noch nicht...
    *
    Die beiden Männer in der Zentrale des Kontaktschiffes hielten
unwillkürlich den Atem an, als der Planet Thuta als schwarzer
Ball im Frontschirm auftauchte.
    Wo war das rötliche, warme Licht, wo die quecksilberfarbenen
Reflexe der zahllosen Seen? Wo waren die dunkelgrünen Wälder,
die gelben Savannen und die weißen Farbkleckse der Siedlungen?
    Erst der Panoramaschirm der Impulsortung enthüllte etwas von
dem Drama, das sich auf jener friedlichen Welt abspielte. Die
Atmosphäre war angefüllt mit gigantischen Schneewolken.
Stürme trieben die Wolken über die Oberfläche,
wirbelten sie im Kreis und rissen sie auseinander. Aber auch durch
die Wolkenlöcher hindurch war nichts zu erkennen, außer
dem gleichmäßig ausgebreiteten, weißen Tuch aus
Schnee.
    »Thutas Leichentuch... «, murmelte Sam.
    Aissa biß sich auf die Lippen. Ein Blutstropfen rollte über
sein Kinn; er bemerkte es nicht.
    »Immer noch kein Kontakt, Ben?« Er warf dem Roboter
einen ungeduldigen Blick zu.
    »Nichts, Sir. Aber das hat wenig zu sagen. Mister Petit und
seine Frau brauchen das Unwetter nicht zu fürchten. Mit ihrer
Ausrüstung halten sie noch schlimmeren Katastrophen stand. Sie
werden den Thutas helfen und deshalb unseren Funkspruch nicht gehört
haben, Sir. «
    »Du meine Güte!« Samuel Peck seufzte. »Was
können zwei Menschen schon helfen, wenn ein ganzer Planet
stirbt? Warum tun sie etwas derart Sinnloses!«
    »Eben weil sie Menschen sind!« gab Kapitän Bhugol
scharf zurück. Er räusperte sich und fügte
versöhnlicher hinzu: »Nicht, daß ich dir unrecht
gäbe, Sam. Natürlich können sie nicht viel helfen.
Aber wenigstens werden sie verhindern, daß die Rasse der Thutas
völlig von der Katastrophe ausgelöscht wird - und wir
werden sie mit allem unterstützen, was wir haben!«
    Er überließ die Steuerung der LANCET dem Autopiloten,
zündete sich eine Zigarette an und lehnte sich weit zurück.
    Es hatte alles sehr harmlos begonnen. Vor einer Woche, am 20. Juni
2114 terranischer Zeitrechnung, hatten sie das solare System hinter
sich gelassen. Ihr Ziel war ein unerforschter Raumkubus gewesen
-außerhalb des Perseus-Armes. Dort gab es zwei Sonnen vom
Sol-Typ, was zu der Hoffnung berechtigte, auf erdähnliche
Planeten mit intelligentem Leben zu stoßen. Aissa Bhugol hatte
es sich zur Aufgabe gemacht, Kontakt mit unbekannten intelligenten
Rassen anzuknüpfen und festzustellen, ob sie sich als Partner
des interstellaren Handels eigneten. Bisher war er nicht schlecht
dabei gefahren. Die Handelsgesellschaften des Solaren Imperiums
zahlten recht gut für brauchbare Eignungsberichte und die
Koordinaten einer neuen Partnerwelt - und Kapitän Bhugol galt
als der zuverlässigste aller

    Fremdrassenkontakter.
    Leider hatte man das Zielgebiet niemals erreicht. Als die LANCET
nach der ersten Linearflugetappe wieder in den Normalraum
zurückkehrte, befand sie sich innerhalb einer unsichtbaren, nur
durch die Wirkung zu erkennenden Energieblase. Diese Wirkungskugel
hielt sie wie in einem Gefängnis fest und schleppte sie
gleichzeitig mit zehnmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch die
Galaxis.
    Aber die Menschen in der LANCET waren nicht die einzigen
Gefangenen des Suchers. Die Bewohner des Planeten Thuta, einer
erdähnlichen Welt, gehörten ebenfalls dazu. Sie kamen aus
einer anderen Galaxis und waren von dem unsichtbaren Netz durch den
Abgrund des extragalaktischen Raumes und durch die Milchstraße
hindurchgeschleppt

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