Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen

Titel: PR TB 028 Gucky Und Die Mordwespen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zurück seid."
    „Tabor bekommt einen neuen Arm?"
    „Selbstverständlich - einen viel besseren."
    Zwei Stunden später entließ Rhodan seine Gäste.
Graybound hatte einenVertrag in der Tasche, Bruggs Aussichten auf
zwei Wochen Urlaub, Putnam durfte die geheimen Werften auf dem Mond
besichtigen, Tabor bekam einen neuen Arm - und Gucky ...
    Eigentlich war Gucky der einzige, der nichts bekam.
    Später, als er mit Graybound in dessen Kabine auf der
THUNDERBOLT das Honorar aushandelte, kam ihm das erst richtig zu
Bewußtsein.
    „Eigentlich ungerecht", beschwerte er sich bitter. „Ich
starte die Expedition, nehme das ganze Risiko auf mich, bringe den
Laden erst in Schwung - und ihr alle profitiert davon. Und nun willst
du auch noch Geld dafür haben."
    Graybound begann vor Erregung zu zittern.
    „Willst du dich vielleicht drücken? Hier ...", er
zog einen Zettel aus der Tasche und reichte ihn Gucky, hier ist die
Zusammenstellung. Lichtjahre, Zahl der Mausbiber, die Endsumme ..."
Gucky warf einen Blick auf die unterste Zahl. Wortlos zog auch er
einen Zettel aus der Tasche. Tabor hatte das Honorar errechnet. Er
verglich die beiden Summen, ohne daß es Graybound gelang,
Guckys Rechnungsergebnis zu erkennen.
    Gucky schob seinen Zettel schnell in die Tasche zurück.
    „Einverstanden", sagte er schnell, fast ein wenig zu
schnell. „Ich schreibe dir einen Scheck aus. Alter Gauner,
Doppelverdiener, Honighändler, Schnorrer ..."
    „Nun reicht’s mir aber", knurrte Graybound.
„Schließlich habe ich dir einen Gefallen getan. Wenn ich
dabei zu Amt und Würden gekommen bin, so ist das nur meinem
Können zuzuschreiben." Gucky reichte ihm den Scheck.
    „Stimmt", piepste er und stand auf, um sich auf die
Teleportation zu konzentrieren, die ihn zu Iltu ins Landhaus bringen
sollte. „Aber rechnen kannst du trotzdem nicht."
    Während Graybound verwundert auf den Scheck starrte,
entmaterialisierte Gucky. Die beiden Summen stimmten, die auf
Graybounds Schmierzettel und die auf dem Scheck. Sie waren identisch.
    Er könne nicht rechnen, hatte Gucky gesagt...?
    Graybound betrachtete die lange Zahlenreihe, dann zuckte er die
Achseln. Das noch einmal nachrechnen? Ach was! Es war auch so Geld
genug.
    Er schob den Scheck ein, pfiff vergnügt vor sich hin und
holte die Ausgehuniform aus dem Schrank.
    Sein erster Weg würde ihn zur Bank führen.
    Inzwischen war Gucky schon bei Iltu in seinem Landhaus am
Goshunsee. Sie lag auf der Terrasse und sonnte sich. Im Garten
tollten fünfundzwanzig Mausbiber herum. Es war ein Gepiepse,
Geheule und Gekreische, daß sich bald die Nachbarn beschweren
würden.
    Gucky war das egal.

    Er legte sich neben Iltu.
    „Ich glaube", sagte er, „vonjetzt an schlafe ich
besser."
    „Wir werden alle besser schlafen." Sie hielt die Augen
geschlossen, denn die Sonne blendete. „Es war eine Schuld, die
mehr als dreihundert Jahre auf uns lastete. Nun sind wir frei. Und
dort", sie nickte in Richtung der Meute, „liegt unsere
Zukunft. Unsere Rasse wurde vernichtet, aber nicht ausgelöscht.
Wir fangen neu an."
    Gucky sah hinauf in den klaren, blauen Himmel.
    „Ja, wir fangen neu an. Rhodan soll es nicht bereuen, uns
damals gerettet zu haben. Wir sind seine besten Freunde."
    Axo rollte zwischen ihre Liegestühle.
    „Rettet mich!" flehte er. „Sie wollen mich
lynchen."
    Die Meute kam herbei. Ooch war ihr Sprecher:
    „Liefert uns Axo aus! Er hat uns bestohlen! Den ganzen Honig
hat er vergraben, und wir wissen nicht, wo."
    „Du bist doch Telepath", brummte Gucky. „Sucht
ihn selbst."
    „O ... och, hatte ichvergessen ..."
    Axo kroch unter Iltus Liegestuhl hervor.
    „Ich sag's euch freiwillig", bot er an, aber die
Mausbiber hatten ihn schon ergriffen, zum Ufer geschleppt und in
hohem Bogen telekinetisch ins Wasser befördert. Man konnte ihn
noch rufen hören: „Nicht ins Wasser - dann lieber
lynchen!"
    Gucky grinste und stieß Iltu an.
    „Es geht ihnen wieder gut, unseren Kleinen. Morgen kehren
sie zum Mars zurück." „Hoffentlich", murmelte
Iltu müde. „Vielleicht kommen wir dann endlich mal zum
Schlafen." Ein Triumphgeheul verriet, daß die Meute den
versteckten Honig gefunden hatte.
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher