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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Die SILESIA glitt aus dem Linearraum in das Einsteinkontinuum
zurück - und flog geradenwegs in das Sperrfeuer des Gegners
hinein! Nur der Umstand, daß der Pilot im Augenblick des
Austritts bereits den HÜ-Schirm aktiviert hatte, bewahrte sie
davor, voll getroffen zu werden.
    Alarmsirenen heulten auf, Schotte schlossen sich zischend und
knallend, Männer hasteten fluchend auf ihre Stationen. Es kam zu
einem scheinbaren Durcheinander, das sich jedoch schon nach wenigen
Sekunden wieder entwirrt hatte. Dann waren alle Gefechtsstände
doppelt besetzt, und schon peilten sich die Zielsucher automatisch
auf das gegnerische Schiff ein.
    Eine zweite Strahlensalve schoß heran, brach sich an dem
Schirm und brachte ihn zu einem irrlichternden Aufleuchten. Besorgt
sah Captain Walkor auf die Duplikatanzeigen vor sich, die auswiesen,
daß der Hochenergie-Überladungsschirm mit 75 Prozent
seiner Kapazität belastet wurde.
    »Unser >Freund< hat diesmal aber verdammt riskant
reagiert!«
    knurrte er seinem Ersten Offizier zu. »Er beschert uns immer
wieder nette kleine Überraschungen. Ich hätte nicht
geglaubt, daß er am selben Punkt auf uns warten würde, den
der Halbraumspürer als seinen Austrittsort registriert hat.«
    »Was wäre das Leben ohne diese kleinen Freuden?«
fragte Bert Vogtar philosophisch. Sein Blick ging zur Uhr, und dann
flog ein Lächeln über sein Gesicht.
    »Er weiß eben, was sich gehört - er hat das
Silvesterfeuerwerk fast auf die Minute pünktlich veranstaltet!
    Oder sollte dir im Eifer des Gefechts ganz entgangen sein, welches
Datum wir seit kurzem schreiben?«
    Gorden Walkor sah ebenfalls zu dem großen Digitalchrono auf,
wo gerade eine Ziffer weitersprang. Er zeigte 00.03 Uhr - vor drei
Minuten hatte also der 1. Januar 3438 begonnen.
    »Tatsächlich«, meinte der Kommandant verwundert.
»Ja, dann also ein gutes Neues Jahr, Bert. Hoffentlich ohne
neue Invasionen von takerischen Pedotransferern oder ähnliche
wenig erfreuliche Überraschungen! Nach dem vielfachen Ärger
der letzten sieben Jahre wäre eine längere Ruhepause genau
das, was das Solare Imperium braucht.«
    Vogtar nickte bekräftigend, und dann sahen die beiden Männer
dem Geschehen zu, das sich auf den Bildschirmen vor ihnen abspielte.
Auch die Strahlgeschütze ihres Schiffes hatten inzwischen zu
feuern begonnen und deckten nun das gegnerische Fahrzeug ebenfalls
voll ein.
    Die SILESIA war ein Schwerer Kreuzer der TERRA-Klasse und verfügte
somit über zehn Impulskanonen, die auf ihrer 200 Meter
durchmessenden Kugelzelle verteilt waren. Fünf von ihnen waren
nun auf den Gegner gerichtet und schossen Wirkungsfeuer, das auch
seinen Schutzschirm grell aufleuchten ließ. Da aber die
Defensiv- und Offensivwaffen beider Schiffe gleich stark waren,
konnte unter diesen Umständen keines von ihnen einen
entscheidenden Vorteil erringen.
    Doch schon handelte Oberleutnant Coppell, der diensttuende
Feuerleitoffizier.
    »Alle Geschütze Punktfeuer auf die Mitte des
feindlichen Schiffes!« hallte seine Stimme auf. »Diesmal
hat sich der Gegner zum Kampf gestellt - jetzt müssen wir ihn
kriegen!«
    Der Erfolg zeigte sich schon wenige Sekunden später.
    Das Feuer des anderen Raumers wurde schwächer, weil dieser
gezwungen war, zusätzliche Energien auf seinen Schutzschirm zu
leiten. Trotzdem bildete sich dort, wo die Strahlen aller fünf
Impulskanonen auftrafen, allmählich eine dunkle Stelle, die
allerdings nur auf Spezialbildschirmen zu erkennen war. Der Gegner
schoß nun ebenfalls Punktfeuer, konnte damit aber nichts
erreichen, weil die
    Feuerkraft seiner Geschütze durch die Energieabgabe ihrer
Konverter an den Schirm erheblich geschwächt war.
    Dieser flackerte nun immer stärker, der gegnerische
Kommandant erfaßte die Sachlage und leitete den Rückzug
ein. Die Triebwerke seines Schiffes wurden hochgefahren und rissen es
von der SILESIA weg, doch das nützte ihm nichts mehr.
    Die Besatzung des Kreuzers reagierte sofort und leitete die
Verfolgung ein. Gleichzeitig feuerten die Impulskanonen weiter, und
plötzlich entstand in dem Schirm des Gegners eine Strukturlücke,
durch die ihre Strahlen ungehindert bis zur Schiffshülle dringen
konnten. Das war der Augenblick, auf den der Feuerleitoffizier
gewartet hatte.
    »Desintegratorgeschütze feuern!« lautete sein
Kommando, und nun war das Schicksal des feindlichen Schiffes
besiegelt.
    Seine Wandungen, bereits durch das Feuer der Impulskanonen
angegriffen, wurden nun von den Desintegratorstrahlen

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