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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterdrücktes
Lachen ertönte. Ein sinnlos betrunkener Raummaat wurde von zwei
Kameraden zu einem Hoteleingang geschleift.
    „Idyllisch!” zischte Mabel verächtlich. Sie winkte
erneut mit dem Schirm und betrat hocherhobenen Hauptes das
Plastikpflaster. „Komm, George, wir wollen achtgeben, daß
wir nicht mit dem Schmutz der Gosse in Berührung kommen!”
    *
    „Ich habe alle Einzelheiten auf meiner Liste”, sagte
Chefingenieur Svensson lächelnd und schlug mit der flachen Hand
auf eine steife Folie. „Aber wenn es Ihnen recht ist, Kapitän,
dann zeige ich Ihnen unsere Arbeit an Ort und Stelle.”
    Guy Nelson nickte, während er gedankenverloren seine Pfeife
stopfte.
    „Einverstanden, Mister Svensson.” Er blinzelte zu dem
leeren Whisky glas.
    Chefingenieur Svensson verstand die stumme Aufforderung und goß
seinem Kunden nach.
    „Auf einen guten Flug, Kapitän Nelson”, sagte er
und hob sein eigenes, noch halb volles Glas.
    „Danke!” knurrte Guy und knallte das geleerte Glas auf
die Tischplatte. Er erhob sich und setzte seine nagelneue Schirmmütze
auf. „Dann wollen wir mal!”
    Die Sonne Whilor sank bereits hinter den Horizont. Auf dem Gelände
der Reparaturwerft Hondro flammten die Scheinwerfer und
Bodenleuchtplatten auf. Ein Transportband trug Svensson und Nelson
zum Auslieferungssektor.
    Guy beobachtete die unentwegt hin-und hergleitenden gigantischen
Robotmaschinen und Antigravplattformen. Thermoschweißgeräte
zischten und schufen blauweiße Zonen grellen Flackerlichtes. Ab
und zu schlug urwelthaftes Röhren über der Werft zusammen,
wenn die Triebwerke eines Raumschiffes probeliefen. Guy Nelson sog
heftig an seiner Pfeife und freute sich darüber, daß er
bald wieder die Stille des Weltraumes würde genießen
dürfen.
    Mit schlafwandlerischer Sicherheit stieg er über die
Bremsbänder auf die feste Rampe, als der Ingenieur das Gleitband
verließ. Ein offener Elektrokarren brachte sie die letzten
fünfhundert Meter zum Startplatz der HER BRITANNIC MAJESTY.
    Suchend blickte sich Guy um.
    Svenson streckte den Arm aus.
    „Dort steht sie, Kapitän! Wir haben eine Menge Arbeit
damit gehabt, aber ich denke, nun können Sie die nächsten
fünfhunderttausend Lichtjahre ohne Überholung auskommen.”
    Nelson blickte angestrengt dorthin, wo Svenssons Arm hinwies.
Plötzlich klappte sein
    Unterkiefer herunter. Die Pfeife fiel aus dem Mund, im letzten
Augenblick fing sie Guy mit der Hand auf.
    Irren Sie sich auch nicht?” fragte er ungläubig. „Das
soll die alte, brave HER BRITANNIC MAJESTY sein?”
    „Sie ist es!” erwiderte Svensson, und man sah seinem
strahlenden Gesicht an, wie er sich über das in Guys Worten
verborgene Lob freute. „Schauen Sie die Beschriftung an, wenn
Sie es nicht glauben, Kapitän!”
    „Hm, hm!” brummte Nelson gerührt. „Bisher
hatte die Farbe immer nur für die Abkürzung H. B. M.
gereicht …” Er seufzte. „Ich weiß nicht - mir
kommt das Schiff so fremd vor. Sie haben doch nicht etwa ein neues
hingestellt und HER BRITANNIC MAJESTY aufspritzen lassen…?”
    Chefingenieur Svensson schwenkte seine Liste.
    „Aber ich bitte Sie! Staatsmarschall Bull hat uns ganz
exakte Anweisungen gegeben. Und diese Anweisungen lauteten auf eine
Generalüberholung, nicht auf einen Neubau oder eine
Rekonstruktion.”
    Guy Nelson klopfte die Pfeife an seinem Stiefelabsatz aus.
    „Na schön!” Er griff mit spitzen Fingern in seinen
Tabaksbeutel, um die Pfeife erneut zu stopfen. „Dann fangen Sie
mal an mit Ihrer Liste!” Svensson räusperte sich.
    „Sechs neue Landestützen einschließlich
Magnet-Hydromatiken eingebaut - Zellenrahmen erneuert und neue
Außenzelle aufgepaßt und befestigt - Schleusen und
Schleusenrampen erneuert…”
    „Einen Augenblick!” unterbrach ihn der Kapitän.
„Es fehlten doch nur zwei Landestützen, und die Schleusen
waren auch noch einigermaßen in Ordnung. Was Sie hier vorlesen
hört sich ja beinahe an, als hätten Sie der HER BRITANNIC
MAJESTY eine nagelneue Außenzelle verpaßt.”
    „Effektiv trifft das in etwa zu”, erwiderte der
Chefingenieur. „Aber das sind schließlich reine
Reparaturarbeiten. Nur defekte Teile wurden ersetzt oder solche, die
den Sicherheitsvorschriften nicht mehr entsprachen.”
    Als Nelson nicht weiter darauf einging, fuhr er fort:
    „Zwischenwände und Sicherheitsschott erneuert - neue
Gleitbänder und Antriebsvorrichtungen eingepaßt -
Liftantigrav ausgewechselt - Korpuskulartriebwerke ausgetauscht -
schrottreifes

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