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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Altarkoniden. Sie
hatten sich vollständig auf den biologisch-medizinischen Sektor
spezialisiert und wurden darum meist die „Galaktischen
Mediziner” genannt. Oftmals hatte es Auseinandersetzungen
zwischen Terra und den Aras
    gegeben, da diese genialen Mediziner manchmal dunkle Geschäfte
betrieben. Aber sehr viele Ara-Mediziner und -Biologen arbeiteten eng
mit terranischen Wissenschaftlern zusammen, und auf Aralon, der
Hauptwelt der Galaktischen Mediziner, lernten junge Ärzte von
Terra oder den terranischen Kolonialwelten von ihren Ara-Kollegen.
    „Ich bin Sega Tralot, Madam!” Der Ara verneigte sich
leicht und verzog dabei den schmallippigen Mund zu einem dünnen
Lächeln. „Seien Sie mir willkommen.” Er deutete auf
zwei Sessel.
    Mabel Nelson nahm Platz. Der Ara setzte sich ihr gegenüber.
Nur George blieb stehen. Wozu hätte sich ein Roboter auch setzen
sollen!
    Eine Weile sahen sich die Terranerin und der alte Ara stumm an.
Dann legte Sega Tralot die Fingerspitzen gegeneinander und sagte mit
seiner hellen Stimme:
    „Sie haben Sorgen, Madam. Wenn ich dazu in der Lage bin,
will ich Ihnen gern helfen. Bitte, sprechen Sie offen mit mir.”
    Noch vor wenigen Minuten hatte Mabel geglaubt, dem gespenstisch
dürren Ara gegenüber ihr Problem nicht schildern zu können.
Doch plötzlich fielen unter Tralots Blick alle diesbezüglichen
Hemmungen von ihr ab.
    „Es geht um meinen Bruder, Raumkapitän Guy Nelson!”
stieß sie hervor. „Guy ist ein herzensguter Mann, aber er
hat ein Laster, das ihn noch einmal ruinieren wird. Er trinkt
praktisch vom Augenblick des Erwachens an bis zum Einschlafen, und er
trinkt unheimliche Mengen Alkohol. Wenn er so weitermacht, wird er
noch im Delirium tremens enden und…” Mabel schluchzte.
    „Schon gut, mein Kind.”
    Sega Tralot stand plötzlich vor ihr und legte ihr die Hände
leicht auf die zuckenden Schultern.
    „Beruhigen Sie sich, Madam! Wenn Sie keine größeren
Sorgen haben, kann ich Ihnen ziemlich rasch helfen.”
    Er stakste mit steifen Schritten zu einem eingebauten Wandschrank,
suchte ein Verzeichnis heraus und drückte mehrere Tasten.
Sekunden später ertönte ein Summzeichen. Aus einem Wandfach
glitt eine blau schillernde Glasflasche. Sega Tralot fing sie mit
seinen knochigen Fingern auf.
    „Das ist ,Darp-i-Kul’, Madam. Geben Sie Ihrem Bruder täglich
einen Tropfen, möglichst in sein Morgengetränk. Er wird
dann sehr bald des Alkohols überdrüssig werden.”
    Mabel erhob sich und griff nach der Flasche.
    „Wie wirkt es, Mister Tralot?”
    Der alte Ara lächelte hintergründig.
    „Ihr Bruder wird von sich aus niemals wieder so viel
trinken, daß es seinem Geist oder Körper schadet, Madam.
Sollten ihn aber andere aus unehrenhaften Gründen dazu verleiten
…” er lächelte noch stärker, „ … dann werden
die Folgen auf sie fallen.”
    „Und es schadet ihm nicht?”
    „Ihm nicht…”
    Mabel Nelson bedankte sich überschwenglich. Erst als sie
wieder auf der Straße war, fiel ihr ein, daß sie
vergessen hatte, nach dem Preis zu fragen. George klingelte für
sie an der Tür.
    Doch Sega Tralot ließ nichts mehr von sich hören …
    *
    Kapitän Nelson blickte verwundert zu Bulls Gesicht auf dem
Bildschirm. Der Staatsmarschall strahlte eitel Gutmütigkeit aus.
Nur im Hintergrund seiner Augen funkelte verhaltene Ironie.
    Erst jetzt kam es Guy zum Bewußtsein, daß Bull gar
nicht wissen konnte, wo er sich aufhielt. Dennoch hatte er ihn am
Visiphon der Bar verlangt. Er stellte eine diesbezügliche Frage.
    Reginald Bull grinste breit.
    „Aber Kapitän!” sagte er mit gespielter
Entrüstung. „Ich wußte natürlich, daß Sie
zur Abnahme Ihres Schiffes gefahren waren. Und da ganz in der Nähe
der Reparaturwerft diese nette kleine Bar liegt…”
    Guy schluckte. Er fühlte sich ertappt.
    „Das war reiner Zufall!” wehrte er ab. „Chefingenieur
Svensson hatte gerade Dienstschluß, und da habe …”
    „Sie brauchen mir doch keine Rechenschaft abzulegen,
Kapitän!” wehrte Bull großzügig ab. „Ich
wollte lediglich erklären, durch welche Schlußfolgerung
ich Ihren Aufenthaltsort herausfand.” Er wandte sich einen
Augenblick ab, und Guy gewann den Eindruck, daß der
Staatsmarschall ein zweites Visiphongespräch führte. Eine
halbe Minute später tauchte Bulls Gesicht erneut auf dem
Bildschirm auf.
    „Fassen wir uns kurz!” sagte er nach einem Blick zur
Uhr. „Haben Sie schon einen Auftrag, Kapitän?”
    Guy verzog ärgerlich das Gesicht.
    „Sie

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