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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jetzt lassen Sie mich zuerst das erledigen,
weswegen wir zu Ihnen gekommen sind.
    Kapitän Nelson, hiermit danke ich Ihnen stellvertretend für
den Großadministrator für den Dienst, den Sie dem Solaren
Imperium erwiesen haben, indem Sie die Rebellenwelt Morgot entlarvten
und die Rebellenfestung auf Voodool entdeckten. Ich darf Ihnen
mitteilen, daß ich Sie wegen Ihres neuerlichen Verdienstes zur
Auszeichnung mit dem Goldenen Siebengestirn vorgeschlagen habe.
Außerdem werden Sie dazu berechtigt, den Titel eines Majors der
Solaren Flotte zu führen. Ihr Roboter George wird
selbstverständlich auf unsere Kosten repariert. Er war nur
leicht beschädigt.”
    Guy erwiderte den Händedruck und nahm auch Kotranows
Glückwünsche entgegen.
    „Vielen Dank, Sir”, erwiderte er verlegen. „Vielen
Dank auch, Oberst Kotranow. Den Orden will ich gern annehmen, aber
lassen Sie mich bitte auf den Titel eines Flottenmajors verzichten.”
    „Aber warum denn?” fragte Bull erstaunt.
    Guy Nelson grinste.
    „Weil ich dann eventuell vor ,Bauernlümmeln’ wie
Kotranow strammstehen müßte. Als Kapitän der HER
BRITANNIC MAJESTY dagegen bin ich ein freier Mann.”
    Er überlegte eine Weile mit finsterer Miene, dann fragte er
beklommen:
    „Sagen Sie mir bitte: Was ist mit Tami Ragsor?”
    Reginald Bull lächelte süffisant.
    „Ich kenne Sie altes Rauhbein nicht mehr wieder, mein
Lieber. Seit wann beschäftigen sich Ihre Gedanken so stark mit
einer Frau?” Als er Guys Miene sah, fuhr er hastig fort: „Schon
gut, Kapitän! Ich möchte weder Ihnen noch Miß Ragsor
zu nahetreten. Die Dame kam mit den ersten umweltangepaßten
Kolonisten nach Voodool. Ursprünglich wollte sie einen Roman
über die Kolonisierung jener Welt schreiben, doch dann schloß
sie sich der Rebellenbewegung Maxwells an. Sie wurde als Agentin nach
Opposite geschickt und sollte herausfinden, was ich gegen die
Schwierigkeiten auf Voodool zu unternehmen gedachte.”
    Sein Gesicht wurde ernst.
    „In Hondro lernte sie den Hauptagenten Maxwells kennen. Erst
dort erfuhr sie, mit welchen Mitteln Maxwell-Obotok vorging. Sie
erfuhr, daß inzwischen elf Suchtrupps der Voodool-Kolonisten,
die nach der verschollenen Maxwell-Gruppe suchen sollten, von den
Rebellen aufgegriffen und bis auf den letzten Mann niedergemacht
worden waren. Da sprang sie ab. Sie wußte, daß Sie,
Kapitän Nelson, mit vierzigtausend Robotern nach Voodool fliegen
sollten und schenkte Ihnen den Impulsgeber, damit Sie Maxwells
Transmitterverbindung lahmlegen konnten. Von der Aktion gegen die
ANDROTEST wußte sie nichts. Der Hauptagent war mißtrauisch
geworden, als er Sie mit Miß Ragsor in der Bar beobachtete, und
hatte ihr nichts von der Raumschiffsfalle erzählt. Kurz danach
wollte er ihr das ,Amulett’ abnehmen und ihre Erinnerung mit einer
Injektion löschen. Glücklicherweise kamen Sie dazu und
verhinderten das.”
    „Und …?” fragte Guy Nelson atemlos. „Wird
Tami…, Miß Ragsor verurteilt werden?”
    Reginal Bull nickte.
    „Agenten gegen das Imperium dürfen nicht straflos
ausgehen. Aber ich werde ein gutes Wort für sie einlegen - mit
Erfolg, hoffe ich. Man kann eine Strafe bekanntlich zur Bewährung
aussetzen …”
    „Vielen Dank, Sir”, erwiderte der Kapitän
erleichtert.
    Kotranow begann zu grinsen.
    „Lassen Sie uns gehen, Sir”, sagte er zu
Staatsmarschall Bull. „Gleich wird er Sie darum bitten, als
Bewährungshelfer fungieren zu dürfen.”
    „Halt!” rief Guy, als die beiden Männer sich zum
Gehen anschickten.
    „Wie kann ich Miß Ragsor erreichen?”
    Reginald Bull deutete auf den Rosenstrauß.
    „Von ihr, Guy. Übrigens, damit Sie mich nicht für
einen Unmenschen halten: Ihre Tami befindet sich nicht in einem
Gefängnis, sondern steht nur unter Hausarrest - hier in Hondro.”
    Und wo in Hondro? wollte Guy Nelson rufen. Im alten Hotel?
    Doch da waren Bull und Kotranow bereits gegangen.
    Seufzend griff der Kapitän auf das Tischchen neben dem Bett.
Seine Vermutung erfüllte sich. Er fühlte den knisternden
Briefumschlag zwischen den Fingern. Hastig riß er ihn auf und
überflog den Inhalt des Briefes.
    Dann schaltete er die Sprechanlage ein.
    „Schwester”, sagte Guy Nelson energisch, „ich
brauche dringend eine Visiphon-Verbindung zum Hotel THE LAST BASTION,
Appartement 40331.”
    „Hallo!” rief er, als sich kurz darauf eine vertraute
Stimme meldete und Tamis Gesicht auf dem Bildschirm erschien. „Vielen
Dank für die Rosen, Tami! Sei so nett und bestelle

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