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PR TB 035 Der Stumme Robot

PR TB 035 Der Stumme Robot

Titel: PR TB 035 Der Stumme Robot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu
ihr hinunter.
    Seit dem Miozän dieses Planeten verbargen sie sich in Nacht,
Dunkelheit und unter der Erde. Sie wanderten, und ihr Wandertrieb war
ebenso groß wie der Hunger. Sie fraßen nahezu alles. Ihre
Familien, oft fünfzig Männchen und Weibchen stark, gruben
unterirdische Gänge von beträchtlicher Länge und
lockerten auf diese Weise Millionen von Hektar auf, unterwühlten
Bäume und ließen die Wurzeln als löcheriges Holz
zurück. Die Bäume vermoderten stehend, brachen um und
schufen wieder neuen Humus.
    Ihre Rasse lebte seit zwanzig Millionen Jahren.
    Unaufhörlich hatten Mutation und Modifikation
zusammengearbeitet. Sie hatten den Tieren Lebensmöglichkeiten
verschafft, sie wieder verändert und Zwangslagen aufgebaut, in
denen nur die Stärksten, Besten und Zähesten überleben
konnten. Und jetzt, nach zwanzig Millionen planetaren Jahren waren
die Tiere in ihrer hochorganisierten Form. Sie glichen winzigen,
pelzbedeckten Nagetieren, an denen Terra einst so reich gewesen war.
Aber sie waren
    anders -ganz anders.
    Das Fell aus drahthartem, nur in eine Richtung wachsenden Haaren
war pechschwarz. Die Noasca konnten sich in ihren unterirdischen
Gängen nur vorwärts bewegen. Sie schwammen und fraßen
sich durch Gestein und kannten kein natürliches Hindernis. Ihre
diamantharten Krallen-vier spaltenförmige Nägel an jedem
Glied - wurden mit Steinen und Humus, mit Lava und Obsidian spielend
fertig. Was sie nicht schafften, erledigten die winzigen,
fürchterlich starken Kiefer und die Zähne. Das Gebiß
war eines jener unergründlichen Wunderwerke der Natur.
    Unzerstörbar, hart wie Berylliumstahl und glänzend wie
Chrom ...
    Die Noasca scharrten und bissen sich durch Terko-nitstahlgewebe,
mit dem man verdichteten Beton moniert hatte. Durch Holz und
Kunststoff glitten sie wie durch Torf. Und die Noasca waren ewig
hungrig. Sie waren ausdauernde, fleißige Arbeiter, die zwanzig
von den sechsundzwanzig Stunden des Tages auf CHE-PHREN Stollen
gruben, Nester anlegten und sich in breiten Wellen unterirdisch von
einem Pol zum anderen bewegten und wieder zurück. Die mittlere
Fortbewegungsgeschwindigkeit betrug vier Meter am Tag.
    Und zur Verdauung ihres Fraßes, der sich aus allen bekannten
Materialien dieser Welt zusammensetzte, brauchten sie Kupfer.
    Nicht viel. Es waren nur Spuren von wenigen Milligramm, aber ihr
Körper konnte das Kupfer speichern. Der Trupp von dreimal
fünfzig Familien hatte sich, von Norden kommend, durch den
weichen Boden des Re-Harachte-Aton-Deltas, an der vulkanischen
Schranke nicht lange aufhalten müssen; die älteren Männchen
übernahmen sofort die Spitze und wühlten sich durch die
erstarrte Lava. Sie fielen in Spalten, wurden in unterirdischen
Wasseradern ertränkt und bohrten und nagten sich unbeirrbar in
gerade Linie durch diesen Teil des Horus Mountains. Sie witterten
Kupfer.
    Reines Kupfer. In gekrümmten Formen, jedoch umgeben von
widerlich schmeckendem Gewebe aus Kunststoff. Dieses Kupfer wollten
einige tausend Noasca haben.
    Man hörte, sah und spürte ihr Kommen nicht.
    *
    „Ich halte es nicht mehr länger aus“, sagte
Mueller, der in seinen Kopfhörern jedes Wort vernommen hatte,
das seit einer Stunde hier gesprochen worden war. Jeder der Männer
hatte seinen Minikom eingeschaltet. Hier bei Leif sammelte sich das
Netz der Kanäle.
    „Sie wollen eindringen?“
    Hinter Birgit standen fünf Männer in schweren
Kampfanzügen; in den Händen hielten sie Maschinenwaffen.
Leif sah sich um und nickte.
    „Sie müssen fürchterliche Kämpfe hinter sich
haben. Jetzt sind sie eingeschlossen - und diese Vernichtungsmaschine
läuft. Los!“
    Leif zog sich den metallgepanzerten Handschuh an. „Sie
bleiben hier, Birgit. Passen Sie auf die Geräte auf. Sie wissen
jetzt, wie man sie bedient.“
    „In Ordnung.“
    Die Männer gingen. Sie bewegten sich irgendwie
    schwerfällig, trotzdem waren sie binnen Sekunden von der
Dunkelheit verschlungen und rutschten mit ihren Anzügen mehr,
als sie kletterten. Vier Minuten später standen sie vor dem
ersten Eingang. Eine langsam brennende Ladung hatte inzwischen den
Tormechanismus zerstört und blockiert.
    Die Wache wies schweigend nach vorn. Die Bewaffneten drangen in
das unterirdische System ein. Sie folgten dem ersten Pfeil, verirrten
sich in der Abzweigung und bogen in einen nicht markierten Gang ein.
Als sie um eine Ecke verschwunden waren, tauchte Ougyn auf und schloß
die Tür in der Stollen wand hinter sich. Dann ging er,
inzwischen mit

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