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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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grünlich schillernde Hautfarbe und ein größeres
Gehirnwellenspektrum. Er ist der natürliche Feind aller Menschen
und muß daher ohne Warnung getötet werden."
    Perry Rhodan überlief es eiskalt bei der seelenlosen
Formulierung. Er empfand Abscheu und Zorn gegen
    über dem Kybernetiker, der dieses Robotgehirn programmiert
hatte. Eine solche Einstufung in Gut und Böse war absolut
widernatürlich.
    „Du kannst dich an alle deine Handlungen erinnern?"
    „Jawohl, Sir", erwiderte der Roboter stereotyp. „Die
Löschung meines Handlungsprogramms hat den Erinnerungsspeicher
nicht berührt, da er zur Neutralfunktion gehört."
    „Du hast einen Shemba ... getötet?"
    „Jawohl, Sir. Aber nach logischem Ermessen waren es
mindestens zwölf."
    „Wieso zwölf? Ich habe neben der Schildkröte nur
die Überreste eines Toten gefunden!"
    „Die übrigen elf gehörten zur Besatzung des
shembaschen Patrouillenschiffes, das den Stützpunkt angreifen
wollte. Das Schiff wurde von den automatischen Abwehranlagen zerstört
und stürzte ab. Der einzige Überlebende näherte sich
dem Stützpunkt, wodurch er zu einer Gefahr wurde."
    „Verstehen Sie das, Major?" fragte Rhodan. „Nach
seinen Aussagen kann es sich doch nur um einen terranischen
Stützpunkt gehandelt haben, der auf dem Mond Shembas errichtet
wurde. Wie kommen Terraner dazu, die Gesetze des Imperiums derart
flagrant zu mißachten?"
    „Es gibt nicht nur gute Terraner, Sir", entgegnete
Mulongo ironisch.
    Der Großadministrator verzog das Gesicht und wandte sich
wieder dem Robotgehirn zu.
    „Von welchem Planeten stammen die Terraner, die den
Stützpunkt errichteten?"
    „Von Nyonga, Sir. Tansana-System, vierter Planet."
    Perry Rhodan starrte den Robotschädel ungläubig an. Er
konnte es nicht fassen, daß ausgerechnet die zehnfach gesiebten
Kolonisten einer Außenwelt das ungeheuerliche Verbrechen
begangen haben sollten, die Hoheitsrechte einer befreundeten Rasse
derartig grob zu verletzen. Die Errichtung eines Stützpunktes
    auf fremdem Territorium kam einer Kriegserklärung gleich.
    „Nun brauchen wir uns über das seltsame Verhalten der
shembaschen Regierung nicht mehr zu wundern, Sir", warf John
Mulongo ein.
    Rhodan nickte.
    „Darüber gewiß nicht, Major. Aber das erklärt
noch lange nicht das Verhalten der KOMAROW-Besat-zung."
    „Es sei denn", widersprach Mulongo, „es handelt
sich um eine imperiumsweite Verschwörung, die die Ausschaltung
Ihrer Person zum Ziel hat..."
    Der Großadministrator lächelte spöttisch.
    „ ... und wovon Ihr Chef, Allan D. Mercant, nicht die
geringste Ahnung hatte, Major ...?"
    John Mulongo strich sich mit der Hand über die kahlgeschorene
Schädeldecke.
    „Gewiß, Sir, das wäre unwahrscheinlich."
    „Es ist unwahrscheinlich, Mulongo!" erklärte Perry
Rhodan fest. „Niemand im Imperium kann eine weitgespannte
Verschwörung planen, ohne daß Mercant davon erführe
und mich sofort unterrichtete!"
    „Aber warum sollten die Siedler von Nyonga eine Vergeltung
Shembas provozieren, Sir? Das militärische Potential Shembas und
seiner Kolonialsysteme ist vieltausendfach stärker als das
Nyongas. Nyonga verfügt nur über etwa vierzig
leichtbewaffnete Handelsraumschiffe und sechzehn Patrouillenboote der
System-Sicherung!"
    „Ich weiß, damit könnten sie gegen die shembasche
Flotte nicht einmal den Raumhafen auf New Antarctic verteidigen,
geschweige denn einen ganzen Planeten. Deshalb bin ich auch sicher,
daß es sich nicht um eine Aktion des Administrators von Nyonga
handelt. Hier versucht jemand, illegal seine dunklen Ziele zu
verfolgen. Wir..."
    Er stockte und wandte sich hastig dem Auswerter des Meßtasters
zu, der auf den Schmelzfleck gerichtet war.
    Schnalzend schnellte die Aufzeichnungsfolie aus dem Schlitz, als
er daran zog.
    Er blickte nur kurz darauf, dann reichte er die Folie dem Major.
    John Mulongo kniff die Augen zusammen, als er die Analyse der
Messungen las.
    „Also doch kein Impulsgeschütz, Sir!"
    „Nein, eine Atothermbombe - und die WLADIMIR KOMAROW hat
keine Raketen mit Atothermspreng-köpfen an Bord."
    „Das bedeutet..."
    Perry Rhodan lächelte kalt.
    „... daß in Kürze shembasche Raumschiffe hier
auftauchen werden, um sich von dem Erfolg ihrer Bombardierung zu
überzeugen. Starten Sie, Major!"
    Mulongo handelte rasch, aber nicht rasch genug.
    Bevor die Moskito-Jet sich vom Boden lösen konnte, entdeckte
Perry Rhodan auf dem Erkennungsschirm der Radartaster einen Schwärm
grünlich glitzernder Punkte, die sich mit

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