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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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„Es tut mir leid, daß ich diese
Zusammenkunft so geheimnisvoll gestalten mußte, aber... es ist
eine verwünschte Geschichte, von der nichts nach draußen
dringen soll. Mir bleiben noch einige Minuten, bevor Gucky mit mir
nach Terrania teleportiert, so daß ich dir die Geschichte
erzählen kann.“
    „Was ist mit Perry?“ fragte Mory.
    „Er wird leider nicht kommen können.“
    *
    Reginald Bull, Chef der Explorerflotte, Staatsmarschall des
Solaren Imperiums und darüber hinaus Perry Rhodans bester
Freund, wartete ab, bis sich Mory an den Lesetisch gesetzt hatte.
Dann nahm er ihr gegenüber Platz.
    Im Licht der indirekten Beleuchtung wirkte sein bürstenkurzes
rotes Haar dunkler, die Sommersprossen in seinem Gesicht stachen
stärker hervor; sein Ausdruck war ernst, sein Blick prüfend.
    „Du machst dir Sorgen, Mory?“ fragte er. „Wegen
Michael?“ „Was soll ich ihm nur sagen“, entgegnete
Mory mit schwacher Verzweiflung. „Mike hat sich so auf Perrys
Kommen gefreut. Was soll ich ihm jetzt sagen?“
    „Die Wahrheit“, riet Bull. „Er kann sie
vertragen. Du darfst nicht mehr ein Kind in ihm sehen, er wird es
entgegennehmen wie ein Mann.“
    Mory richtete sich etwas im Stuhl auf. „Wie ist es dazu
gekommen?“ erkundigte sie sich fest. „Ich meine, was hält
Perry in Terrania auf?“
    „Wahrscheinlich die alte Geschichte“, seufzte Bull.
„Irgendein unerwartetes Ereignis tritt ein, einen der
Wachoffiziere überkommt Panik, und er gibt Großalarm. Die
Sache wird aufgebauscht, und schließlich bleibt dem
Großadministrator nichts anderes übrig, als selbst
einzugreifen...“
    „Willst du mir keine Einzelheiten darüber erzählen?“
fragte Mory.
    Der Staatsmarschall lächelte. „Warum bist du gleich so
mißtrauisch? Natürlich will ich dir alles darüber
erzählen, denn es besteht kein Grund zur Besorgnis.
Wahrscheinlich wird sich Perry nicht einmal selbst mit dem Fall
befassen — er wird ihn mir übertragen, denn es betrifft
    hauptsächlich die Explorerflotte.“
    Er machte eine Pause, ging zur fahrbaren Anrichte und schenkte
sich ein Glas mit einem Erfrischungsgetränk voll. Fragend
blickte er zu Mory, aber sie schüttelte verneinend den Kopf.
    Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und ließ sich wieder
in seinen Stuhl fallen.
    „Vor einigen Tagen wurde der Hilferuf eines Explorerschiffes
aufgefangen“, begann Bull. „Zuerst konnte man nicht viel
damit anfangen, weil der Funkspruch fast bis zur Unkenntlichkeit
verstümmelt war. Später stellte es sich heraus, daß
das Magnetfeld eines Riesensternes dafür verantwortlich war. Und
zu diesem Zeitpunkt hatte man auch schon herausgefunden, daß
das Explorerschiff in den Wirkungskreis dieser magnetischen Stürme
geraten sein mußte.“
    Bull machte eine Pause.
    Dann fuhr er fort: „Ich weiß nicht, ob du darüber
Bescheid weißt, wie Magnetstürme die Navigation eines
Raumschiffes beeinflussen können. Tatsächlich ist es so,
daß bereits 4000 Gauß einem Raumschiff zum Verhängnis
werden können. Unser NATHAN auf Luna hat aber anhand der
erhaltenen Daten errechnen können, daß das Explorerschiff
in einen Magnetsturm von 6000 Gauß geraten ist. Ich brauche dir
also nicht zu illustrieren, daß wir diesen Forschungskreuzer
abschreiben können.“
    Mory schüttelte verständnislos den Kopf. „Ich
verstehe nicht, warum sich Perry mit dieser Angelegenheit befassen
muß.“
    „Darauf komme ich jetzt zu sprechen“, sagte Bull.
    Er nippte an seinem Glas und fuhr fort: „Alles was
rekonstruiert werden konnte, weist darauf hin, daß das in Not
geratene Explorerschiff rettungslos verloren ist. Entweder kam die
Mannschaft im Magnetsturm um, oder das Schiff stürzte —
manövrierunfähig geworden — in die Sonne. Aber selbst
in solchen ausweglosen Situationen werden Rettungskommandos
abgeschickt. Nur machte in diesem Fall einer der zuständigen
Beamten Oberstunden, und bevor der Einsatzbefehl an die
Rettungskommandos erging, hatte dieser unbekannte Eiferer
herausgefunden, daß in diesem Gebiet schon mehrere Schiffe
verschollen sind. Wir wissen von einem Dutzend, aber das besagt
nicht, daß es nicht mehr sein können.“
    Wieder machte Bull eine Pause, bevor er weitersprach.
    „Acht dieser zwölf Schiffe gehörten der
Explorerflotte an, die anderen waren Passagier- oder Frachtschiffe.
Inzwischen haben die zuständigen Stellen weitere
Untersuchungsergebnisse erzielt. Sämtliche zwölf Fälle
— mit dem neuesten Zwischenfall sind es dreizehn

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