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PR TB 066 Supernova

PR TB 066 Supernova

Titel: PR TB 066 Supernova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurechtzufinden.
    Er begann mit seiner Suche dort, wo es ihm am lohnendsten erschien
- am Kontrollsitz des Piloten. Nach Betätigung des richtigen
Knopfes öffnete sich im Schaltpult ein Gefach, in dem sich das
Logbandgerät befand. Das Gerät enthielt ein etwa zu einem
Viertel abgespultes Band, das Stoke sorgfältig der Halterung
entnahm und in die Tasche steckte. Während er mit der Halterung
hantierte, bemerkte er ein etwa stecknadelkopfgroßes Gebilde
aus einer graubraunen Substanz, das unter den Erschütterungen,
die die Entfernung des Logbandes auslöste, zitternd hin- und
herrollte. Er schenkte ihm zunächst keine Beachtung, aber
nachdem er das Band an sich genommen hatte, erschien ihm merkwürdig,
daß sich in dem sonst makellos sauberen Gefach ein Stück
Materie befinden sollte, das sich nicht anders denn als gewöhnlicher
Dreck klassifizieren ließ.
    Er öffnete die Lade von neuem, fischte das mysteriöse
Kügelchen aus einer Ritze unterhalb des Bandgerätes, in die
es gerollt war, und schob es mit Sorgfalt in ein leeres Gefach seiner
Brieftasche.
    Soweit mit dem Ergebnis seiner Suche zufrieden, wandte er sich um,
um nach weiteren Orten Ausschau zu halten, an denen das Nachsehen
sich lohnen mochte. Er hatte die Drehung kaum
    vollendet, da wurde er der Gestalt gewahr, die sich geräuschlos
unter die drei Meter hohe Schottöffnung geschoben hatte.
    Es handelte sich um ein großes, kräftig gewachsenes
Individuum mit Bart und langen Haaren. Es war ganz ohne Zweifel ein
Springer. Er stand lässig gegen die Schottrandung gelehnt und
hielt einen Blaster gegen Stokes Leib gerichtet.
    Stoke sagte:
    »Damit kommen Sie nicht weit.«
    »Weit genug«, grinste der Springer. »Was suchen
Sie hier?«
    Stoke hob die Schultern.
    »Dasselbe wie Sie. Nur mit mehr Glück.«
    Der Springer furchte die Stirn, aber das Grinsen blieb.
    »Ganz sicher. Sie brauchen nur hier hereinzukommen und die
Nase in eine einzige Lade zu stecken, und schon haben Sie mehr in der
Hand als wir.«
    Der Mann, schloß Stoke, war nicht allzu intelligent. Er
hätte den Vorteil, sich als eines von Olbrichs
Mannschaftsmitgliedern auszugeben, nicht so leichtfertig aufzugeben
brauchen.
    »Im Ernst«, sagte Stoke. »Ich habe was. Sie
haben auch was - nämlich einen Blasterlauf auf mich gerichtet.
Vielleicht können wir uns einigen.«
    »Das ist ein Trick«, machte der Springer verächtlich.
»Was auch immer Sie haben, ich werde es finden, sobald ich
Sie...«
    Er nahm eine Sekunde lang den Finger vom Auslöser und machte
eine unmißverständliche Bewegung. Stoke schüttelte
den Kopf und griff vorsichtig nach seiner Brieftasche.
    »Ich wäre an Ihrer Stelle nicht so sicher. Das Ding ist
verdammt klein.«
    Er öffnete die Brieftasche und tat so, als entnähme er
ihr etwas. Er stellte sich das Kügelchen vor, wie es ihm auf der
Handfläche umherrollte, und machte die entsprechenden
Handbewegungen.
    »Sehen Sie.«
    In der Aufregung, schien es, bewegte er sich zu schnell. Er ließ
die Hand sinken und ging in die Knie, den Blick auf den Boden
gerichtet.
    »Verflixtjetzt ist es heruntergefallen..«
    Der Springer kam herbei. Er hatte den Blaster nach wie vor in der
Hand, aber seine Augen suchten wie die Stokes den Boden ab. Stoke
fiel auf die Knie und rutschte eine Strecke weit, mit der flachen
Handfläche den Boden abtastend. Kurze Zeit später
erschienen die Stiefel des Springers in seinem Blickfeld.
    Das war der Augenblick.
    Er schnellte nach vorne und griff zu. Der Springer war völlig
überrascht. Er verlor den Halt und knallte mit beachtlicher
Wucht zu Boden. Etwas Metallenes klapperte auf einer der
Leuchtplatten. Stoke faßte nach. Als der Behaarte, noch halb
benommen, sich aufzurichten versuchte, war Stoke zur Stelle. Seine
Faust schoß vorwärts und traf den Springer mit einem
knochenharten Schlag gegen den linken Unterkiefer. Der Haarige gab
ein dumpfes Grunzen von sich und sank zurück. Stoke faßte
ihn bei einer der Falten seines Gewandes, riß ihn in die Höhe
und verabreichte ihm einen Schlag in die Magengrube, die ihn vollends
ausschaltete.
    Dann, schien es Stoke, war die Zeit gekommen, sich zu
verabschieden. Er wußte nicht, ob sein bewußtloser Gegner
der einzige Spion an Bord war, und es gelüstete ihn nicht, die
Antwort auf diese Frage jetzt zu finden.
    Er fand den Hauptgang leer wie zuvor und eilte zur Schleuse.
Niemand hinderte ihn daran, die beiden Schleusenkammern zu
durchqueren und das Schiff über den Laufsteg zu verlassen. Er
passierte den

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