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PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff

Titel: PR TB 106 Gucky Und Das Zeitraumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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männlichen Bulls in den letzten hundert Jahren
allesamt zur Flotte gegangen waren und dort auf verschiedene Weise,
als Ärzte, Feuerleit- oder Funkoffiziere, Ingenieure,
Bordastronomen oder - psychologen eine „gehobenere“
Tätigkeit ausgeübt hatten, stand für die Familie
nunmehr unwiderruflich fest:
    Archibald Bull würde Positronik-Ingenieur werden auf einem
Schiff des Solaren Imperiums.
    Zwei Dinge stellten sich dem Wunsch der Bulls auf Ondhubar
entgegen:
    Zwar schien sich der hoffnungsvolle Sprößling auf
positronischem Gebiet zu einem Genie zu entfalten, auf der anderen
Seite begann er einen wachsenden Hang zur Weltfremdheit und - in den
praktischen Bereichen des Lebens -einen so unglaublichen Grad an
Ungeschick und Tolpatschig

    keit zu entwickeln, daß diese Umstände allein ein
großes Hemmnis für seine Karriere zu werden drohten.
    Zum ändern wollte er überhaupt nicht auf ein Raumschiff.
Er besaß nicht den geringsten Ehrgeiz, durch irgendwelche
außergewöhnlichen Taten den verblichenen Glanz der
planetaren Bulls wieder aufzupolieren. Er hatte keinen anderen
Willen, als in einem lokalen Unternehmen seine Fähigkeiten und
sein Können zum Wohle der Bevölkerung einzusetzen und im
übrigen das mehr oder weniger problemlose Leben eines Bürgers
von Ondhubar zu führen.
    Doch die Familie, deren Wunsch, ihren Namen noch einmal, und
dieses Mal in den Annalen der Flotte, verzeichnet zu sehen, in der
Person des jüngsten Bulls konvergierte, setzte ihren Willen
durch.
    Archibald Ladislaus Reginald Bull kam zur Solaren Flotte. Es
unterliegt keinem Zweifel, daß die harten Prüfungen, denen
ein Offiziersanwärter der Flotte unter zogen wurde, für den
jungen Mann unter .normalen, Umständen das Halt in seiner
Laufbahn bedeutet hätten. Daß er es dennoch schaffte,
bewies, daß Protektion im Spiel war. Und zwar von höchster
Stelle.
    Die Familie Bull auf Ondhubar hatte aus Angst vor dem Scheitern
ihrer Pläne zu einem Mittel gegriffen, das in der langen und
erfolgreichen Geschichte dieser Sippe stets tabu gewesen war: Sie
hatte sich an ihren berühmten Urahn persönlich um Hilfe
gewandt. Und Staatsmarschall Bull hatte -vielleicht aus Rücksicht
auf das, was seine weitläufigen Verwandten für den Planeten
Ondhubar und damit letztlich auch für das Ansehen und den
Wohlstand Terras getan hatten -diese Hilfe gewährt.
    So überstand Archibald Bull alle Tauglichkeitsprüfungen
und gelangte schließlich als Offiziersanwärter auf das

    Forschungsschiff EX 1010, auf dem auch sein eigener Vater als
Exobiologe Dienst tat.
    Doch, kaum begonnen, schien seine Karriere hier bereits wieder ihr
Ende gefunden zu haben.
    Einmal wirkte sich die ständige Gegenwart seines Erzeugers,
für den der junge Archibald niemals etwas anderes als Respekt
und distanzierte Bewunderung empfunden hatte, als Hemmschuh auf seine
berufliche, vor allem auf seine militärische Laufbahn aus. Zum
anderen erhielt er in dieser Zeit eine Meldung, die ihn auf das
äußerste erschütterte:
    Sein Großvater war von einem Forschungsauftrag in die
Eastside der Galaxis nicht zurückgekehrt. Dieser Großvater
-der Vater seiner Mutter - war das einzige Familienmitglied, mit dem
ihn seit Kind auf ein enges und vertrautes Verhältnis verbunden
hatte.
    Der Großvater schien innerhalb der Familie Bull auch eine
wichtige Rolle als Mittler zwischen den zuweilen hart
aufeinanderprallenden, gegensätzlichen Naturen gespielt zu
haben. Mit seinem Tod erlosch für Archibald die letzte
Verpflichtung, an die er sich noch gebunden gefühlt hatte. Von
nun an gab es nichts mehr, das seinem Dasein in der Flotte, bzw.
seiner Laufbahn als Offizier noch irgendeinen Sinn gegeben hätte.
    Da er jedoch nicht den Willen besaß, die Konsequenzen zu
ziehen und den Dienst in der Solaren Flotte zu quittieren,
kompensierte er den Konflikt, in den er geraten war, auf seine Art:
Sein linkisches, unbeholfenes Wesen, seine Ungeschicklichkeit und
Tolpatschigkeit, sein jeglichem praktischen Tun wie auch jeder
gesellschaftlichen Konvention abholdes, weltfremdes Gebaren, kurz,
der ganze, aus der totalen Frustration der jungen Persönlichkeit
erwachsene

    Komplex nahm Ausmaße und Formen an, die ihn seinen
Vorgesetzten untragbar erscheinen ließen.
    Von der EX 1010 wurde der Kadett Archibald Bull zur EX 8117
versetzt. Von der EX 8117 gelangte er auf den Kreuzer SURABAYA.
    Die SURABAYA hatte vor drei Wochen Jurijpawlosk angeflogen. 48
Stunden später startete sie wieder - ohne Archibald Bull.
    Dem

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