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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir helfen Ihnen dabei. Wir
haben selbst kein Schiff mehr und strandeten vor einiger Zeit auf
diesem Planeten. Es ist ein Zufall, daß wir von Ihnen hörten
und Sie fanden.«
    Bentcliff betrachtete ihn und die anderen.
    »Sie sind kein Suchkommando der Solaren Flotte? Hat die USO
Sie nicht entsandt, uns zu finden und abzuholen?«
    »Läge dafür ein besonderer Grund vor?«
erkundigte sich Per Durac, plötzlich mißtrauisch geworden.
    Bentcliff nickte.
    »Allerdings. Ich war Kommandant der EX-998, vor mehr als
zwanzig Jahren. Wir landeten auf einem Planeten, etwa zweihundert
Lichtjahre von hier entfernt, und ein Großteil der Mannschaft
wurde von unbekannten Bakterien infiziert. Sie spielten verrückt,
meine Leute, und dann meuterten sie. Ich weiß nicht, wer alles
starb, jedenfalls setzte man uns auf dieser Welt ab, versorgte uns
mit dem Notwendigsten und startete wieder. Wir haben nie mehr etwas
von ihnen gehört.«
    Also das war es! Bogowskis Vermutung stimmte nur zum Teil, aber er
hatte damit gerechnet, Terraner vorzufinden. Aber ob Schiffbrüchige
wie sie, oder ob von Meuterern ausgesetzte Offiziere und
Mannschaften, das spielte jetzt auch keine Rolle mehr.
    »EX-998.«, murmelte Per Durac. »Ich bin nicht
sicher, aber ich glaube, das Schiff wird in den Listen als vermißt
geführt. Es kehrte demnach nie
    mehr nach Terra zurück.«
    Bentcliff deutete zur Haustür.
    »Ich glaube, wir müssen die Angelegenheit und das, was
nun zu geschehen hat, in Ruhe durchsprechen. Kommen Sie mit.«
    Der Raum war groß und hell. Bentcliff bot ihnen Platz an und
ging zu einem altmodisch wirkenden Telephon ohne Bildschirm. Er gab
den Befehl, die unterbrochene Arbeit wieder aufzunehmen und berief
für den Abend eine Versammlung der Männer ein. Mit einem
Seitenblick auf Karin Forster und Dorel Kerst berichtigte er sich
lächelnd und bat, auch die Frauen mitzubringen.
    Er setzte sich.
    »So, meine Herren, und nun berichten Sie, bitte.«

10.
    Stewart Hall hielt sich mehr an die Gruppe Schlumpf und Rondini,
die zusammen mit Gucky und den beiden Frauen die Werkshalle
besichtigten, während Bogowski und Bentcliff einen Spaziergang
durch die Plateausenke unternahmen und dabei einige Leute und
Kleinfabriken besuchten.
    »Ich verstehe nicht«, sagte der Professor verwundert,
»warum Sie niemals den Versuch unternahmen, Verbindung mit den
Scientern aufzunehmen, von denen ich Ihnen erzählte. Ich bin
überzeugt, die Wissenschaftler hätten Ihnen behilflich sein
können. Sie betreiben selbst Raumforschung.«
    Bentcliff erwiderte ernst:
    »Als wir vor zwanzig Jahren hier ausgesetzt wurden,
herrschte auf der Insel der Wissenschaftler bereits das Robotgehirn.
Wir versuchten nur einen einzigen Vorstoß, der abgeschlagen
wurde. Danach gaben wir es auf. Und weder auf dem westlichen noch
hier auf dem östlichen Kontinent hätten wir Hilfe erwarten
können.« Er schüttelte den Kopf. »Nein,
Professor, es gab für uns nur eine einzige Möglichkeit: Wir
mußten uns selbst helfen. Und wenn es hundert Jahre dauerte.
Dann hätte es eben die nächste Generation geschafft, wir
nicht mehr. Wir leben hier glücklich und zufrieden, und es hätte
uns wahrscheinlich auch nichts ausgemacht, für immer hier zu
bleiben. Zum Glück ließen uns die Meuterer auch Frauen da,
so daß wir Familien gründen und Kinder zeugen konnten.
Vielleicht sind wir die Keimzelle einer neuen Zivilisation auf
Greenworld.«
    »Niemand wird Sie zwingen, Greenworld zu verlassen«,
versicherte Bogowski abermals. »Sie haben hier eine neue Heimat
gefunden, und ihre Kinder kennen die Erde nicht einmal.«
    »Unsere Bevölkerung beträgt nun
zweihundertvierundvierzig Seelen, Professor.« Er lächelte.
»Seit vorgestern.«
    Sie hatten die Ansiedlung hinter sich gelassen und setzten sich
auf eine Bank. Der Ausblick auf die Bergwände ringsum war
überwältigend.
    »Warum sind Sie nie auf die Idee gekommen, einen Hypersender
zu bauen,
    Major?«
    »Auf die Idee schon, aber Sie sind kein Funkspezialist,
sonst müßten Sie wissen, daß dazu gewisse Elemente
notwendig sind, die es auf Greenworld leider nicht gibt. Normaler
Funk ist möglich, aber der nächste Stützpunkt des
Imperiums dürfte über hundert Lichtjahre entfernt sein.«
    »Noch ein bißchen mehr, Major. Es ist demnach
unmöglich, einen Hypersender zu konstruieren?«
    »Absolut unmöglich, leider.«
    »Na schön.« Bogowski riß einen Grashalm aus
und spielte mit ihm. »Dann werden wir eben das Schiff
fertigstellen. Als das zweite

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