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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Regierung, der
über den Zustand des alten Thort sowie über die
Wahlvorbereitungen nach Tenania-City zu berichten hatte. Mit
besonderem Nachdruck wies man ihn darauf hin, daß die Egalisten
seine Anwesenheit auf Fenol trotz der Harmlosigkeit seiner Rolle
nicht gleichgültig hinnehmen, sondern versuchen würden, ihn
kaltzustellen. Daß sie sich dabei derselben Skrupellosigkeit
befleißigen würden, die sie auch bei der Störung,
gegnerischer Wahlaktivitäten an den Tag legten, stand außer
Zweifel.
    Amüsant fand Mark Richter eine Bemerkung, die Frank Beaulieu
ihm am Tag seiner Abreise mit auf den Weg gab.
    „Du verstehst”, hatte er augenzwinkernd gesagt, „daß
du dich nicht aktiv in den Wahlkampf auf Fenol einmischen darfst.
Sollte es dir jedoch gelingen, als Katalyt sozusagen den Verlauf der
Dinge in die richtige Richtung zu lenken, so wäre dir; wie man
einstmals so schön sagte, der Dank des Vaterlandes gewiß!”
    Daß sein Auftrag nicht ungefährlich war, hatte Mark
Richter mithin schon wenige Minuten nach seiner Landung am eigenen
Leibe erfahren. Es war bedenklich, wenn Horden politischradikaler
Jugendlicher es sich leisten konnten, ihren Opfern am helichten Tage
und unter dem Auge der Öffentlichkeit aufzulauern und
nachzustellen. Er war nicht sicher, was mit ihm geschehen wäre,
wenn er die Fälle nicht rechtzeitig gewittert hätte.
    Es war ihm unmöglich, an den Vorfall im Empfangsgebäude
des Raumhafens zu denken, ohne sich an den merkwürdigen Ruf zu
erinnern, den er kurz bevor er die Rowdys bemerkte, zu hören
geglaubt hatte. Diesem geheimnisvollen Ruf war es letztlich zu
verdanken gewesen, daß er die Falle rechtzeitig bemerkt hatte.
War es wirklich ein Ruf gewesen? Wenn ja - wer hatte ihn ausgestoßen?
Denn die Möglichkeit, daß er selbst plötzlich eine
Art sechsten Sinn entwickelt habe, der ihn rechtzeitig vor der Gefahr
warnte, wollte Mark Richter nicht in Betracht ziehen. Er kannte sich
selbst gut genug, um zu wissen, daß er ein völlig
normaler, mit fünf Sinnen begabter Mensch war, dem
parapsychische Begabungen fern lagen.
    Ersah sich schließlich gezwungen, die Frage nach-dem
unbekannte Ruferunbeantwortet zu den Akten zu legen.
    Schon seit einiger Zeit war er sich darüber im klaren, daß
sich ihm zur Bewältigung seines Vorhabens zwei Vorgehensweise
boten, die er, da keine für sich allein genug Aussicht auf
Erfolg zu haben schien, beide würde anwenden müssen. Am
meistversprechend erschien ihm die Methode der unmittelbaren
Herausforderung des Gegners. Indem er dem Feind deutlich und für
jeden sichtbar am Zeug flickte, forderte er seine Reaktion heraus,
und wenn er Glück hatte, war die Reaktion geeignet, ihm weitere
Spuren finden zu helfen. Die andere Methode warweniger direkt, daher
teuer, andererseits jedoch mit geringerem Risiko verbunden. Sie
beschränkte sich darauf, den Fëind auszuhorchen, ohne daß
er es merkte, und aus dem Wust der Informationen diejenigen
herauszusuchen, die wichtig waren.
    Sofort nach Ankunft in seinem Hotel, dem Olphateen Court, das auf
den Geschmack und die Lebensgewohnheiten terranischer Gäste
ausgerichtet war, und in dem er sich im vierundsiebzigsten Stockwerk
eine kleine Suite gemietet hatte, machte Mark Richter sich an 'die
Arbeit. Er hatte sich noch vorseiner Abreise mit einigen Adressen
versehen, die ihm hier zustatten kommen sollten. Er schaltete den
Bildsprech ein und wählte einen aus sechs Buchstaben und Ziffern
bestehenden Anschlußkode. Der Bildschirm leuchtete schon nach
wenigen Augenblicken auf. Auf der Bildfläche erschien das
faltige Gesicht eines alten Ferronen, dessen Augen tief in den Höhlen
lagen.
    „Sieg auf der ganzen Linie!” verkündete Richter,
wie es der Kode verlangte. Im Gegensatz
    zu seinem früheren Verhalten sprach er jetzt Fërrol, die
Hauptsprache im Lande des Thort.
    Der alte Ferrone machte ein womöglich noch mißtrauischeres
Gesicht als zuvor und erkundigte sich:
    „Wer hat denn eigentlich gesiegt?”
    Auch diese Frage gehörte zum Erkennungszeichen. „Das
Gute über das Böse!” erklärte Mark Richter
triumphierend.
    „So hätte man es gern immer 1 ’,
antwortete der Ferrone, und damit war die Identifizielungszeremonie
beendet.
    „Was kann ich für Sie tun?” fragte Richters
Gesprächspartner.
    Mark stellte sich vor, vermied jedoch zunächst die direkte
Beantwortung der Frage.
    „Sie sind Bakrach Qorn, nicht wahr?’ erkundigte er
sich.
    Sein Gegenüber hob die Hand als Geste der Bejahung.
    „Ich habe eine

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