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PR TB 134 Das Parachron Attentat

PR TB 134 Das Parachron Attentat

Titel: PR TB 134 Das Parachron Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pa-rachron-Theorie, wenn nicht der
Parachron-Praxis. Wie hatte er den Zusammenhang zwischen Yumah und
Secquin solange übersehen können! Yumah war der
Zwischenhändler, der Vermittler. Seymar und Luchow waren die
Auftraggeber, Jaim Secquin der Ausführende. Als er am
vergangenen Nachmittag Yumah aus Sey-mars Büro treten sah, da
hatte er wahrscheinlich den Mann vor sich gehabt, der soeben die
letzten, detaillierten Anweisungen für die Durchführung des
Anschlags erhalten hatte und sich nun anschickte, sie dem
Ausführenden, dem Endglied der Attentatskette, zu übermitteln.
    Eine seltsame Erregung überkam Julian. Auf seiner Welt war
das Attentat gelungen. Dort hatte es keinen gegeben, der die
Zusammenhänge rechtzeitig durchschaute und den Attentätern
einen Strich durch die
    Rechnung, machte. Aber hier? Er konnte sich an den nächsten
Bildsprech hängen und seinen Doppelgänger anrufen. Er
konnte ihn warnen und dadurch den Anschlag zunichte machen.
    Was würde er sagen? Seymar plant, dich durch ein
Pa-rachron-Attentat zu beseitigen. Er hat Mochtil Yumah dafür
geworben, und Yumah wiederum Jaim Secquin. •Ja, das konnte er
sagen. Er konnte sich auch darüber auslassen, daß Secquin
sich wahrscheinlich in irgendeiner verschwiegenen Ecke im
nichtgesperrten Sektor des Kommandozentrums eingerichtet habe und daß
diese Ecke in unmittelbarer Nähe von Tifflors Arbeitsraum liegen
müsse. Mehr noch: Er glaubte den Ort sogar genau zu kennen. Es
konnte sich nur um den kleinen Schaltraum handeln, der direkt unter
seinem Büro lag und dessen Tür nur einmal pro Jahr von
einem Mann des Instandhaltungstrupps geöffnet •wurde.
    Das alles konnte er seinem Doppelgänger sagen, und der konnte
hingehen und nachsehen und sich davon überzeugen, daß er
recht hatte. Damit war der Anschlag vereitelt. Es gab nach wie vor
zwei Julian Tifflors auf dieser Welt, die sich durch nichts
voneinander unterschieden und von denen einer darum gezwungen war,
ein anderes Universum zu suchen, in dem sich diese unglückselige
Duplizität der Person vermeiden ließ.

    Da war doch ein Denkfehler in seinen Überlegungen! Diese Welt
war der seinen so unglaublich ähnlich, daß es in der Nacht
vom 1. zum 2. Juni auch auf seiner Welt einen zweiten Julian Tifflor
gegeben haben mußte, der von dem bevorstehenden Attentat wußte.
Warum also war er nicht gewarnt worden? Was verpflichtete ihn, seinem
Doppelgänger einen Dienst zu erweisen, den zu erweisen sein
Double auf der anderen Bezugsebene sich geweigert hatte?
    Und auf einmal fiel es ihm wie ein Schleier von den Augen! Es
spielte nur eine untergeordnete Rolle, ob er Julian Tifflor warnte
oder nicht. Wenn er es tat, würde einer von ihnen beiden diese
Welt verlassen müssen; aber da niemand sie voneinander zu
unterscheiden vermochte, war es nicht einmal sicher, ob er es sein
würde, der zu gehen hatte. Und selbst wenn er es war: Er befand
sich nun einmal im Bereich allerähnlichster Bezugsebenen. Selbst
wenn es ihm gelang, den Wandler so fein einzustellen, daß es
nur zur Ausbildung eines minimalen Parachronfeldes kam, so würde
er doch immer und immer wieder auf einer Welt landen, auf der es
schon einen Julian Tifflor gab, dem von Seiten des Administrators
Seymar ein Attentat drohte.
    Er erkannte plötzlich, wo er den Denkfehler begangen hatte.
Im Bereich der minimalen Unterschiede konnte ihm die Parachron-Physik
nichts mehr nützen. Er war in einen Teufelskreis geraten, aus
dem ihn nur eine andere Kraft befreien konnte: die Kraft der eigenen
Entscheidung.
    Ein winziges Mal, eine kaum wahrnehmbare Hautunreinheit sollte ihn
von dieser Welt vertreiben? Was für ein lächerlicher
Gedanke! Er erinnerte sich an den frischen Duft, der über Dahyas
Haut lag wie ein unsichtbarer Schleier. Er erinnerte sich an die
atemberaubende Weichheit ihrer Lippen, an den sanften Druck ihrer
Arme, wenn sie ihn an sich zog.
    Er wußte, was er zu tun hatte.

EPILOG
    Es war sieben Uhr fünf und fünf zig, als er das Gebäude
betrat. Der andere Tifflor war jetzt schon oben in den Büroräumen
seines Amtes und forschte nach, ob es unter seinen Mitarbeitern
welche gab, die ihm ein privates oder auch ein dienstliches Problem
vorzutragen hatten.
    Er hatte sich nicht bei Dahya sehen lassen. Sie würde sich
wundern, wo er blieb. Das alles hatte Zeit bis später. Er würde
ihr erklären, was sie zu wissen brauchte. Mehr nicht. Er hatte
an sich selbst erfahren, wieviel Verwirrung die angewandte
Parachron-Physik im Bewußtsein
    eines

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