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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gute Idee.«
    Eine Stunde vor dem geplanten Start erschien Major Roal, allein,
nur mit einer bauchigen Flasche besten Weines bewaffnet. Barrakas
geleitete ihn in seine Wohnkabine, aus der er Frau und Töchter
vorher vertrieben hatte.
    »Ihr Abschiedsbesuch ehrt mich, Major. Natürlich hätte
ich Sie früher über meine Absichten informieren müssen,
aber mein Entschluß kam sehr plötzlich, und ich wollte
Ihre kostbare Zeit nicht in Anspruch nehmen. Sie habenja viel zu tun
im Augenblick.«
    Roal nahm in dem bequemen Sessel Platz und sah sich aufmerksam um.
Er nickte anerkennend.
    »Sehr gemütlich, da kann man es aushalten. Sie wohnen
immer im Schiff?«
    »Immer, Major. Warten Sie, ich hole Gläser. Sieht wie
ein guter Tropfen aus ...«
    »Und ob er das ist!« erklärte Roal und öffnete
die Flasche. »Stammt aus einer beschlagnahmten Ladung.«
    Barrakas grinste, als er sich wieder setzte und die Gläser
füllte. Sie tranken sich zu.
    »Ich habe mich entschlossen, auf Theklas II Stoffe
einzukaufen und nach Brontarus zu bringen. In dieser Hinsicht bekam
ich hier einen wertvollen Hinweis, daher mein schneller
Startentschluß.«
    Major Roal nickte verständnisvoll.
    »Bekamen Sie den Tip vielleicht von unserem gemeinsamen
Bekannten gestern Abend? Wie hieß er doch gleich?«
    »Degan?« Barrakas schüttelte den Kopf. »Ach,
der ... ! Der hat doch keine Ahnung vom Handel, der Nichtstuer und
Sohn eines reichen Vaters. Ein netter Kerl, aber Geschäfte
können Sie mit dem keine machen.«

    »Ich habe ihn heute den ganzen Tag nicht gesehen.«
    »Vielleicht hat er die Nacht durchgemacht und schläft
sich aus.«
    »Möglich.« Major Roal, so erschien es Barrakas,
zeigte ein außergewöhnliches Interesse für den jungen
Mann, obwohl er ihn nur einmal gesehen hatte. »Irgend etwas in
seinem Gesicht kam mir bekannt vor. Ich habe die halbe Nacht darüber
nachgedacht, wo ich ihn schon einmal gesehen haben könnte.
Erzählen Sie mir ein wenig über ihn.«
    Barrakas lehnte sich zurück und musterte den Major.
    »Viel kann ich Ihnen nicht sagen, nur das, was Sie schon
wissen. Ich habe ihn öfters getroffen, das ist aber
    auch schon alles. Warum haben Sie so großes Interesse an
ihm?«
    »Ich weniger, eigentlich mehr meine Freunde vom
Geheimdienst. Warum allerdings, das weiß ich auch nicht. In
welchem Hotel ist er abgestiegen?«
    »Keine Ahnung, hat er mir nicht verraten. Aber reden wir
doch von etwas anderem, Major. Wie geht es der Familie?«
    »Ich habe keine Familie.«
    »Ahja, stimmt.«
    Roal sagte:
    »Hat Ihnen Deganje mitgeteilt, wo er zu Hause ist?«
    »Von welchem Planeten, meinen Sie? Nein, ich habe wohl
vergessen, ihn danach zu fragen. Es hat mich auch nie interessiert.«
Die Fragerei ging Barrakas langsam auf die Nerven. Er trank von dem
Wein. »Wirklich köstlich, muß ich zugeben. Ich habe
selten einen besseren Tropfen getrunken. Muß eine wertvolle
Ladung gewesen sein. Wollte man ihn zollfrei einführen?«
    »Allerdings, aber der gute Mann hatte Pech. Na, Sie kennen
dasja auch.«
    »Aber, Major, Sie kennen mich doch. Ich würde so etwas
niemals tun. Höchstens in sehr kleinen Mengen.«
    Major Roal grinste, blieb aber penetrant bei dem alten Thema:
    »Hat Degan Ihnen etwas über seine Pläne erzählt?
Will er lange hier auf Kendarkos bleiben?«
    »Mindestens ein paar Tage.« Barrakas hatte plötzlich
einen glänzenden Einfall. »Ich bin für morgen Abend
wieder mit ihm verabredet, in der Hafenbar, wo wir uns gestern
trafen. Von meinem plötzlichen Entschluß, Kendarkos zu
verlassen, ist er nicht unterrichtet. Würden Sie also morgen so
freundlich sein, mich dort zu vertreten? Dann können Sie ihn
nach all den Dingen fragen, die Sie gern wissen möchten.«
    »Morgen Abend?« Major Roals Gesicht verriet so etwas
wie Genugtuung. »Fein, dann kann ich Sie gleichzeitig
entschuldigen, weil Sie nicht erscheinen. Hoffentlich ist er nicht zu
sehr enttäuscht.«
    »Er wird sogar erfreut sein, denn morgen wäre er an der
Reihe, die Zeche zu bezahlen. Das erspart er sich nun. Aber ich bin
überzeugt, daß er Sie an meiner Stelle einlädt.«
    Major Roal deutete auf den restlichen Wein.
    »Sie dürfen ihn behalten, Barrakas, ich habe noch zu
tun.« Er wartete, bis der Händler sich erhob. »Jedenfalls
besten Dank für den Tip. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug
und gute Geschäfte. Lassen Sie sich bald wieder bei uns sehen.«
    Sicherlich nicht so bald, dachte Barrakas und brachte seinen Gast
zum Ausstieg. Sie verabschiedeten sich wie

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