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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den
vermissten Explorer. Wissen Sie, manche dieser Leute hier haben eine
natürliche Scheu vor den Behörden, ohne
    daß sie Grund dafür hätten. Sie behalten lieber
manches für sich, statt uns zu helfen.«
    »Keine Sorge, wenn ich etwas erfahre, melde ich mich bei
Ihnen.«
    »Besten Dank. Nun, wie wäre es mit noch einem Schluck?«
    Barrakas sagte nicht nein.
    Obwohl es keine Kontrollen gab und mit Sicherheit eine Fahndung
nach Degan nicht vorlag, zog Atlan es vor, die Maske beizubehalten.
Das würde spätere Nachforschungen nach ihm erschweren.
Zusammen mit Broda verließ er das Schiff und nahm die
Tunnelbahn zur nahen Stadt.
    Auch Broda hatte sich ein wenig verändert und sah nun aus wie
ein unbedarfter Geschäftsmann, den der Zufall auf diese
unzivilisierte Welt verschlagen hatte. In Begleitung des älteren
Degan wirkte er noch unverdächtiger.
    Niemand fragte nach ihrem Namen oder gar nach ihrer
Identitätskarte. Sie hatten sie auch gleich vorsichtshalber im
Schiff gelassen, als Barrakas von seinem Gespräch mit dem
Hafenmeister zurückkehrte.
    Ihre Maske verbot es, in eine der ziemlich verludert wirkenden
Kneipen zu gehen, also wählten sie ein etwas besser aussehendes
Speiserestaurant, zumal sie beide Appetit verspürten.
    Es gab gemütliche Nischen und saubere Tische. Kein Roboter
kam, um sie zu bedienen, sondern ein gutaussehendes Mädchen in
enganliegender Kombination aus silbernem Stoff. Man war hier wirklich
noch weit zurück, soweit es den Standard des Imperiums anbetraf,
und das war gut so.
    Atlan fragte sie:
    »Wir sind zum ersten Mal auf Kendokai. Können Sie uns
eine Spezialität Ihrer Welt empfehlen?«
    »Wir haben sehr viel Spezialitäten«, erwiderte
sie freundlich.
    Broda musterte sie von oben bis unten.
    »Da kann ich Ihnen nur beipflichten«, meinte er mit
deutlichem Unterton.
    Sie bedachte ihn mit einem gespielt abweisenden Blick. Dann zählte
sie einige Gerichte auf und erklärte, worum es sich dabei
handelte. Die beiden Männer entschieden sich und bestellten den
einheimischen Wein.
    Endlich erhielt Atlan Zeit, sich ein wenig umzusehen. Es waren
noch mehrere Gäste anwesend, von denen keiner wie ein
heruntergekommener Abenteurer aussah. An einem Tisch saßen
sogar einige Offiziere der Flotte und unterhielten sich angeregt.
    Atlan begegnete dem forschenden Blick eines gutgekleideten Mannes,
der ihm direkt gegenüber am anderen Tisch saß. Er war ihm
schon beim Betreten des Restaurants aufgefallen, aber dann hatte er
nicht mehr auf ihn geachtet. Unauffällig musterte er ihn.

    Wie ein Beamter des Geheimdienstes sah er nicht gerade aus, aber
das hatte nur wenig zu besagen. Immerhin hatte der Hafenmeister
nichts von Geheimdienst erwähnt und sich sogar darüber
beschwert, daß man sich zu wenig um den vermissten Explorer
kümmerte. Aber was immer auch der Grund für das auffällige
Interesse des Fremden sein mochte. Atlan musste ihn herausfinden.
Vielleicht ergab sich später die Möglichkeit für eine
zufällige Unterhaltung.
    Das Mädchen brachte die bestellten Speisen und entfernte sich
dann wieder, nachdem sie einen langen und bedeutungsvollen Blick mit
Broda getauscht hatte.
    Das Essen war schmackhaft, ein wenig derb zwar,
    aber überraschend gut gewürzt. Atlan und Broda, der
ewigen Konzentratnahrung müde, hieben kräftig ein und
sprachen dabei dem schweren Wein zu. Ihre Stimmung wurde von Minute
zu Minute besser.
    Mehrmals begegnete Atlan dem Blick seines unbekannten Gegenübers,
bis er ihm einfach nicht mehr auswich. Der Unbekannte lächelte
kaum merklich und gab deutlich zu verstehen, daß er nichts
gegen eine Unterhaltung einzuwenden habe. Da Broda ohnehin genügend
damit beschäftigt war, das Mädchen zu beobachten, erhob
sich Atlan und ging zum Nebentisch.
    »Kennen wir uns?« fragte er jovial, wie es seinem
augenblicklichen Aussehen entsprach. »Darf ich mich setzen?«
    »Ich glaube nicht, daß wir uns kennen, aber Leute wie
Sie sieht man selten hier.«
    Langsam kam ihr Gespräch in Fluß. Atlan erzählte
ein glaubhaftes Märchen über sich selbst und versuchte
dann, mehr über den Fremden zu erfahren, der ein Mann des
Sicherheitsdienstes sein konnte. Wahrscheinlicherjedoch schien es,
daß er aus irgendwelchen Gründen aufKendokai festgehalten
wurde und froh war,jemanden zu treffen, mit dem er sich unterhalten
konnte.
    »Ja, richtig, Ihre Vermutung stimmt«, sagte er
schließlich, als Atlan ihn direkt fragte. »Ich habe meine
Gründe, meine Zeit auf diesem trostlosen Planeten zu

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