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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Peilung?«
    »Haben wir.«
    Der Kommandant ließ sich die entsprechenden Daten geben und
startete. Das Schiff flog in der angegebenen Richtung, parallel zum
Wall nach Süden. Nach zweitausend Kilometern landete es. Der
Wall war knapp einen Kilometer entfernt.
    Eine atemberaubende Atmosphäre war vorhanden, trotzdem
schlossen der Kommandant und seine Begleiter die Helme, als sie das
Schiff verließen und auf den Wall zugingen, für den es
keine Erklärung gab.
    Als sie etwa die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten,
erschienen beim Wall drei Gestalten, die von den Blues sofort als
Terraner identifiziert wurden. Es konnte sich nur um Schiffbrüchige
oder deren Nachkommen handeln, die vielleicht schon lange auf Hilfe
warteten. Die aufgefangenen Funksprüche deuteten darauf hin.
    Der Kommandant öffnete seinen Helm, als sie sich
gegenüberstanden.
    »Ich bin Collanzor«, sagte der Älteste der
Terraner und stellte seine beiden Begleiter mit Tager und Parl vor.
»Wir sind froh, daß Sie gekommen sind.«
    Sachlich und in knapper Form erklärte der Kommandant der
Blues, der bereits ahnte, was da auf ihn zukam, den Grund seines
Hierseins. Als er vom Auffinden des Kraters berichtete, unterbrach
ihn der Alte eifrig:
    »Wir haben den Lichtblitz gesehen, wenigstens einige von
uns, die sich gerade auf der Wallkrone aufhielten. Er kam von Norden,
von der Nachtseite. Natürlich gab es keine Erklärung. Wir
mußten annehmen, daß ein Raumschiff bei der Landung Pech
hatte. Alles deutete darauf hin, daß die Konverter überhitzt
und explodiert waren.«
    »Es war kein Raumschiff«, klärte ihn der Blues
auf. »Normale Konverter erzeugen keine fünfdimensionalen
Impulse. Wissen Sie, ob zweitausend Kilometer von hier entfernt, etwa
auf dem Äquator und östlich vom Wall, etwas gewesen ist -
eine Station vielleicht?«
    »Wir sind nie so weit vorgedrungen, weil uns alle
Hilfsmittel fehlten. Wir wissen nichts von einer Station außerhalb
des Walles, obwohl eine solche denkbar wäre. Schließlich
ist der ganze Wall eine Station.«
    Die Neugier des Blues war geweckt.
    Eingehend erkundigte er sich nach der Natur des Walles und nahm
schließlich Collanzors Einladung an, sie im Erholungszentrum
der unbekannten Erbauer zu besuchen. Die Frage, die ihm auf der Seele
brannte, stellte er allerdings noch nicht.
    Der Kommandant wählte zwei seiner Begleiter aus und schickte
die übrigen ins Schiff zurück. In seiner eigenen Sprache,
die kaum ein Terraner verstand, gab er ihnen noch einige Anweisungen.
Dann folgte er Collanzor, Tager und Parl.
    Die Schiffbrüchigen führten sie durch halbdunkle Gänge
in das Innere des Walles und dann tiefer hinab. Warme und Sauerstoff
reiche Luft strömte ihnen entgegen, es wurde heller. Das
Erstaunen der Blues aber kannte keine Grenzen mehr, als sie
schließlich ins »Freie« traten und vor einer
paradiesischen Landschaft standen.
    Vor ihnen erstreckte sich eine weite Ebene mit reichlicher
Vegetation. Der Horizont wurde durch ein Gebirge begrenzt, das sich
dunkel gegen den hellblauen Himmel abhob. Gleich im Vordergrund war
ein See mit sandigen Stränden, an denen sich Kinder und
Erwachsene tummelten und sich von der fast senkrecht stehenden Sonne
bescheinen ließen.
    Eine künstliche Sonne war es, die niemals unterging, das sah
der Kommandant der Blues auf den ersten Blick. Die ganze Welt, vor
der er stand, war künstlich erschaffen worden. Die weite Ebene
und das Gebirge im Hintergrund waren perfekte dreidimensionale
Projektionen.
    Nur eine hoch technisierte Zivilisation konnte Derartiges
geschaffen haben.
    »Unsere Welt«, sagte Collanzor so stolz, als sei er
dafür verantwortlich. Aber dann fügte er hinzu: »Die
Erbauer des Walles müssen sie für sich gemacht haben, und
zwar nach dem Ebenbild ihrer eigenen Welt. Unmöglich können
sie schon immer hier gewesen sein.«
    »Und wo sind sie jetzt?«
    »Das weiß niemand. Wir haben nichts gefunden.«
    Der Kommandant begrüßte einige Terraner, die ihm und
seinen Begleitern vorgestellt wurden, dann setzte er sich. Man hatte
sie auf eine der vielen Terrassen geführt, von denen aus man
eine herrliche Aussicht genoß.
    »Ich glaube, es ist nun an der Zeit, daß Sie uns
aufklären«, sagte er zu Collanzor. »Wer sind Sie,
was tun Sie hier, und wie lange sind Sie schon auf dieser Welt? Wer
waren jene, die den Wall bauten?«
    Collanzor wartete, bis jemand Getränke brachte, dann begann
er mit seinem ausführlichen Bericht. Der Schiffbruch, das
langsame Verrücktwerden, die

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