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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit diesen Lebewesen, die sich Terraner oder Solaner
nennen, zusammenzuleben. Das ist für mich keine Belastung. Es
ist nur die Fremdartigkeit dieser Menschen, die mich bisweilen
irritiert. Ihre geistige Unfertigkeit ist erschreckend. Um so
verwunderlicher ist es, daß sie mit ihren unausgereiften
Maßnahmen immer wieder Erfolg haben. Ich helfe Ihnen gern,
wenngleich sie nicht unschuldig am Untergang meiner Heimatgalaxis
Balayndagar sind. Sie handelten nicht vorsätzlich böse, nur
unwissend und unvorsichtig. Das zeichnet aber junge Rassen aus, die
nach höheren Werten streben. Sie müssen noch viel lernen,
diese Terraner oder Solaner. Sie müssen sich auf einen
gemeinsamen Zahlenwert für ihren Namen einigen, und sie müssen
die anderen Menschen, die auf dem Heimatplaneten Erde leben, wieder
in sich vereinigen. Und auch die, die ein neues Imperium, das NEI,
gegründet haben. Sie können es vollbringen, sie können
eine gemeinsame Formel finden, denn ihnen fehlt die Angst vor der
Erkenntnis der eigenen Existenz.
    Ich bin ein Kelosker. Aber bin ich das wirklich? Ich habe über
zweihundert Gravitationslinien meiner untergegangenen Heimatgalaxis
berechnet. Die Menschen kennen keine einzige ihrer Milchstraße.
Sie verstehen fast nichts, ihr Verstehen ist das Selbstverständnis
des Handelns, die Dynamik des Lebens. Vielleicht bin ich nur eine
mathematische Illusion, vielleicht sind die Menschen nur eine
mathematische Illusion. Vielleicht ist alles nur Illusion im Spiegel
der siebendimensionalen Zahlen.
    Ich habe die Große Schwarze Null gesehen und erlebt, die
Balayndagar verschlang. War sie auch nur eine Illusion? Nein. Hinter
der Schwelle zum Nichts gab es ein neues Leben. War es das gleiche
Leben gewesen? Die Zahlenkombinationen waren die gleichen geblieben,
aber vielleicht hatte sich die Mathematische Konstante der
Dimensionen so verändert, daß sie mir die Gleichheit der
Zahlenreihen nur vorgaukelte?
    Ich bin Dobrak, der Rechner, der Kelosker. Für die Menschen
bin ich keine Illusion, sondern ein unförmiges Lebewesen. Nur
wenige von ihnen erkennen, daß zur Bewältigung der
existentiellen Probleme ein mathematisch geschulter und befähigter
Geist wichtiger ist als eine bestimmte Form des Körperbaus. Ich
bin um die Hälfte größer als die Menschen, die meine
graubraune Haut
    neugierig anstarren. In ihren Augen bin ich eine plumpe Tonne, die
mit schwankendem Gang auf zwei Stummelbeinen einhergeht. Sie wissen
nicht, daß mein Körper eine fast vollendete
Zahlenkombination darstellt. Sie messen mich mit ihren Maßstäben.
Aber was sind das für Maßstäbe? Ich habe
Schwierigkeiten, sie zu erkennen, denn sie sind dimensional auf so
niedriger Ebene zu finden, daß ein Denken und Empfinden auf
solchen Bahnen für mich fast unerträglich ist. Sie können
einen Körper nicht als ganze Zahlenfolge erfassen, sie messen
seine eindimensionale Länge und Breite. Wen will es da wundern,
daß sie in meinen beiden langen Tentakelarmen, die in
Hautlappen enden, etwas Unvollkommenes sehen. Nichts ist unwürdiger
als ein unvollkommener Geist. Aber es gibt auch Zahlen, in denen ich
die Menschen bewundere. In meiner siebendimensionalen Mathematik
wirke
    ich vielleicht auf die Menschen wie ein Unendlichdenker. Aber
nichts ist unendlich. Alles hat seine Grenze. Das All, das Dasein,
die Dimensionen, die Zeit. Auch die Große Schwarze Null, die
meine Heimat verschlungen hat, ist nicht unendlich. Es gibt auch
Zahlenkombinationen, die mir verschlossen bleiben. In meiner
abstrakten Denkweise bin ich zu keinen moralischen Differenzierungen
fähig. Ich besitze nur eine Kleinkombination persönlicher
Gefühle, die ein Relikt von Instinkten ist. Die Menschen sind
anders. Was ihnen an mathematisch-physikalischer Schulung fehlt,
ersetzen sie durch Moralempfinden, Gefühle, Emotionen und
Intuitionen.
    Ich bin Dobrak, der Kelosker. Ich habe vier Augen, und auf meiner
Schädeldecke erheben sich Höcker, in denen ich Nebengehirne
besitze. Mit dem Haupthirn und den Nebenhirnen kann ich Probleme
lösen, die an die siebte Dimension heranreichen.
    Meine Meditationen wurden jäh unterbrochen, als eine
akustische Zahlenkombination über mein Hörorgan in ein
Nebenhirn eindrang. Ich wurde gerufen. In der Kabine, die man mir an
Bord der SOL zur Verfügung gestellt hatte, hatten die
Bordtechniker den winzigen Sensorknopf zur Bedienung der
Interkom-Sprechanlage durch eine breite Platte ersetzt. Dadurch war
mir die Bedienung des Geräts möglich. Ich rollte

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