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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Richtung finden«, befahl der
Kommandant.
    »Ortung negativ!«
    Als Solanerin mußte Rosy Breuer das Unmögliche
    erst verarbeiten. Die SOL, ihre Geburtsstätte, ihre Heimat,
ihre Welt, war verschwunden. Sie mußte unbedingt in der
Reichweite der Massetaster sein.
    Oder spielte auch hier die grüne Wolke eine Rolle?
    Ogilvie legte der Frau beruhigend die Hand auf die Schulter.
    »Wir werden die SOL schon finden. Und wenn wir die ganze
grüne Wolke absuchen müssen.«
    Er wußte, daß dies eine Unmöglichkeit war. Auch
Rosy Breuer wußte das. Im Augenblick kam es nur darauf an, eine
mögliche Panik zu vermeiden. An Bord der JAYMADAHR gab es nur
Solgeborene. Für sie wäre der Verlust der SOL
gleichbedeutend mit dem endgültigen Verschwinden der Erde für
die Terraner gewesen.
    Rosy Breuer hob eine Hand. Mit dieser Geste bat sie um Ruhe. Sie
hatte ein schwaches Signal aus dem Hyperfunkempfänger
wahrgenommen. Rasch führte sie die Ohrhörer näher
heran.
    Zwischen dem ungewöhnlich hohen Störpegel glaubte sie
eine Stimme zu hören. Sie schaltete die automatische
Frequenzstabilisierung ab und ging auf manuellen Betrieb über.
Für gestörte Verbindungen war dies immer noch besser als
der Automatikbetrieb. Zwei Finger der linken Hand lagen auf den
Sensorknöpfen der Frequenzeinstellung. Schließlich hatte
sie eine Position gefunden, in der die ankommende Sprache
verständlich wurde.
    » ... die SZ-1-16. Melden Sie ... hier Rhodan ... SZ-1 ...
Peilimpuls ...«
    Die Frau reagierte sofort auf die verstümmelte Nachricht. Es
war ihr klar, daß sie mit dem schwachen Sender der JAYMADAHR
die SOL nie erreichen würde. Für solche Fälle gab es
aber ein Verfahren, das dennoch eine indirekte Verbindungsaufnahme
gestattete. Die gesamte Sendeenergie wurde durch eine Zusatzschaltung
in einen einzigen Impuls von der Dauer weniger Mikrosekunden
konzentriert. Die sonst über die
    Zeit verteilte Energie würde so möglicherweise die
Störfelder noch durchdringen können. Das wäre
zumindest ein Lebenszeichen, das eventuell weiterhelfen würde.
    Rosy Breuer drückte die Taste für die Impulssendung.
Innerhalb von fünf Sekunden jagte sie die größtmögliche
Sendeenergie dreimal in den Hyperraum. Dann lauschte sie in den
Empfänger.
    » ... ein Impuls aufgenommen ... aufgenommen ... fähre
Richtung ... Mutanten einsetzen ... Gucky muß Signal... immer
schlechter geworden ...«
    Dann riß die ohnehin schwache Verbindung endgültig ab.
    Rosy sah den fragenden Gesichtsausdruck des Kommandanten. Aber für
lange Erklärungen war jetzt keine Zeit. Wenn sie die
unvollständige Nachricht von der SOL richtig verstanden hatte,
dann konnte das nur bedeuten, daß Perry Rhodan die Mutanten -
und speziell Gucky, dessen Name sie gehört hatte - zur
Navigationshilfe einsetzen wollte.
    Erneut konzentrierte sich die Frau. Sie hatte zwar keine
Erfahrungen im Umgang mit den Mutanten, war aber so geschult, daß
ihre eigene Konzentration das gedankliche Aufspüren erleichtern
würde. Mit der rechten Hand preßte sie weiter den Ohrhörer
gegen den Kopf, in der Hoffnung, daß doch noch eine Nachricht
von der SOL ankommen würde. Die anderen Frauen und Männer
in der Zentrale der JAYMADAHR verfolgten ihre Bemühungen
schweigend. Nur der Kommandant hatte verstanden, was sich abspielte.
Und auch das nur in groben Zügen. Er verließ
    sich aber auf die zierliche Ortungstechnikerin.
    »Hier ist die SZ-1-16, hier ist die SZ-1-16«, dachte
die Frau ununterbrochen. »Rosy Breuer an der Ortung ruft Gucky
...«
    Sie besaß keinerlei telepathische Fähigkeiten. Sie
wollte dem Mausbiber nur entgegenkommen. Ein leiser Zweifel blieb in
ihr. Sie war sich nicht sicher, ob sie
    die letzte Funknachricht richtig interpretiert hatte.
    Plötzlich zuckte sie zusammen. Deutlich hörte sie aus
dem Hyperfunkempfänger die piepsende Stimme des Mausbibers
Gucky.
    »Gut so, Mädchen. Ich habe dich gefunden. Das hast du
fein gemacht, und wir konnten unsere Richtantennen auf die JAYMADAHR
einpegeln. Denk nur weiter schön intensiv, damit der Kontakt
nicht verlorengeht. Sag deinem Kommandanten, daß er brav warten
soll. Wir kommen hin und werden ... «
    Ein Ton wie ein Schwall Wasser klang an ihr Ohr. Dann war nur noch
ein Prasseln und Rauschen wahrnehmbar.
    »Gucky!« dachte sie intensiv. »Die Verbindung
ist abgerissen. Kannst du einen Impuls senden?«
    Gespannt beobachtete sie die Anzeigen. Als eine kleine Spitze auf
der optischen Anzeige des Störsignals auftauchte und

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