Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schnell gelernt haben konnte, mit
dem Schiff umzugehen.
    »Peters!« rief Bully ins Interkom. »Alle Mann in
die Beiboote! Halten Sie sich zum Ausschleusen bereit!«
    »Ein Glück, daß die Burschen so schlecht zielen«,
preßte Herkom grimmig hervor. Beim letzten Teil des Satzes
verschluckte er sich fast. Die BLACK STAR erhielt einen heftigen
Stoß. Die Männer und Frauen im gewaltigen Dom der Zentrale
wurden aus ihren Sitzen geschleudert, soweit sie nicht angeschnallt
waren, und landeten hart auf dem Boden.
    »Sie treiben uns vor sich her!« schrie Herkom. »Auf
den zweiten Planeten zu! Ich kann nicht ausbrechen, Sir!«
    »Dann versuchen Sie eine Landung, verdammt!« rief der
Vizeadministrator. »Noch ein paar Treffer, und wir sehen uns im
Vakuum des Weltraums wieder. Fliegen Sie Nummer zwei an und landen
Sie. Vielleicht können wir ihnen dann beweisen, daß wir
nicht die sind, für die sie uns halten!«
    »Landung auf Pearl!« bestätigte der Ertruser mit
unwirklich erscheinender Ruhe.
    »Wo?« brüllte Bull, der gerade versuchte, wieder
auf die Beine zu kommen.
    »Der zweite Planet. Er sieht wie eine schimmernde Perle
aus.«
    Der nächste Treffer. Das Licht flackerte und ging völlig
aus. Nur Sekunden später flammte die vorsorglich installierte
Notbeleuchtung auf.
    Die BLACK STAR jagte wie ein schwarzes Phantom auf den zweiten
Planeten zu.
    »Peters!« sagte Bully in ein Mikrophon. »Es geht
los. Alles zum Ausschleusen fertigmachen!«
    Irgend etwas schien zu explodieren. Bull sah grelle Spiralen vor
seinen Augen. Er merkte nicht mehr, wie er meterweit durch die Luft
geschleudert wurde. Stechender Schmerz bohrte in seinem Kopf.
    »... können die Kaulquappen ausschleusen und das Feuer
erwidern, Sir«, hörte er jemand rufen. Er wälzte sich
auf den Rücken und atmete heftig.
    »Unterstehen Sie sich!« preßte er unter
Schmerzen hervor, während er versuchte, sich an einem Sessel
aufzurichten. »Wir sind nicht hierhergekommen, um.«
    Das Wort blieb ihm im Hals stecken. Quer über den großen
Bildschirm zog sich eine grelle, gelbgrüne Linie und bildete
Ausläufer. Bull wußte nicht, was das zu bedeuten hatte. Er
kam auch nicht mehr
    dazu, sich Gedanken zu machen.
    Der Schirm zersprang. Die Helligkeit einer Sonne überflutete
die Kuppelhalle. Bull schlug sich schreiend die Hände vor die
Augen.
    Dann war nichts mehr.

4.
    Coorn-Haay stand schweigend vor der dreidimensionalen Projektion
und beobachtete, wie die Plattformen vergeblich versuchten, den
Versklaver an der Landung zu hindern.
    Der lichtdurchflutete Körper des Lebensträgers zitterte.
    Niemand konnte den Versklaver aufhalten. Coorn-Haay hatte es
gewußt, als die Beobachter am Rand des Systems die
Schreckensbotschaft von seiner Annäherung übermittelt
hatten.
    In wenigen Tagen würde auch Saacnacaan eine verlassene Welt
sein. Jene, die nicht rechtzeitig fliehen konnten, nicht mehr sie
selbst.
    Und doch würden die Lebensbrüder versuchen, das
Unvermeidliche so lange wie möglich hinauszuzögern. Sie
waren es sich und den Völkern der Gemeinschaft schuldig. Und sie
brauchten Zeit, um Saacnacaan zu evakuieren.
    Wie viele freie Welten gab es noch?
    Wo die Versklaver auftauchten, gab es keine Hoffnung mehr. Um so
unbegreiflicher war es, daß ihr zweites Schiff jetzt völlig
unverständliche Manöver durchführte.
    Coorn-Haays schlanke, fast durchsichtige Finger berührten die
Kugel mit dem verkleinerten Abbild der Projektion an der Stelle, wo
der zweite Versklaver nun von den hinter Toonman stationierten
Plattformen angegriffen wurde. Das Bild wechselte und zeigte nun nur
den betreffenden Ausschnitt des Weltalls.
    Coorn-Haay empfand keinen Triumph, als er sah, wie die blauen
Energiebahnen aus den Geschützen der Plattformen ihr Ziel
fanden. Es war ein gespenstischer Anblick, als es dort zu Explosionen
kam, wo nichts als ein Schatten zu sehen war, der die Sterne und
einige Plattformen verdeckte. Bei jedem Treffer leuchtete es an
dieser Stelle violett auf, und für kurze Augenblicke war ein
längliches Objekt zu erkennen.
    Der Lebensträger litt.
    Bevor die Fremden auftauchten, hatte das Volk von Saacnacaan nicht
einmal gewußt, was Gewalt war - geschweige denn Krieg. Nur mit
großem Widerwillen hatte Coorn-Haay zugestimmt, als andere,
ebenfalls bedrohte Wesen der Gemeinschaft ihre Vertreter geschickt
hatten, um die Raumplattformen mit ihren Waffensystemen auszurüsten.
    Die Sternenvölker hatten sich zusammengeschlossen, jedoch auf
andere Weise, als dies der

Weitere Kostenlose Bücher