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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war.
Bisher hatte es aber noch nie Konflikte des Planeten mit anderen
Mächten gegeben, nicht einmal mit der Brain-Brotherhood ganz in
seiner Nähe.
    Fiona rechnete also damit, zu einer schnellen Verständigung
mit den Unbekannten zu kommen. Selbst ausgemachten Querköpfen
konnte nichts daran liegen, ihre für das Ränkespiel
zwischen den Machtgruppen unbedeutende Person in ihrer Gefangenschaft
zu halten.
    Sie blieb auch dann noch ruhig, als ihr ein Kribbeln in allen
Gliedern anzeigte, daß sie von Bündeln gerichteter
Strahlen abgetastet wurde, die von dem Computer ausgingen.
Gleichzeitig tauchte auch ihr Bild auf einem großen Monitor
auf, wie von Röntgenstrahlen durchleuchtet. Deutlich sah sie ihr
Skelett als dunkle Silhouette, von den grünlich gezeichneten
Umrissen der Weichteile umgeben.
    Sie wartete geduldig ab, bis die Projektion wieder erlosch und von
einem undefinierbaren Flimmern abgelöst wurde. Dann fragte sie
mit einem unüberhörbaren Unterton von Sarkasmus:
    , ,Hast du dich jetzt zur Genüge von meiner Anatomie
überzeugt, Maschine? Bin ich nun für würdig befunden
worden, vor die Augen deiner Herren hinzutreten?"
    Mit leisem Knacken schaltete sich ein Lautsprecher ein, und dann
erklärte eine wohlmodulierte Stimme in Interkosmo: , ,Die
Antwort auf deine erste Frage lautet ja. Die zweite Frage kann
vorläufig noch nicht beantwortet werden, weil die nötigen
Voraussetzungen zur Zeit noch nicht bestehen. Mehr habe ich jetzt
nicht zu sagen."
    Fiona dachte jedoch nicht daran, sich mit dieser nichtssagenden
Auskunft zufriedenzugeben. , ,Hör mir zu, Maschine!" rief
sie aus. , ,Ich verlange, daß du sofort ..."
    Erneut klang die Computerstimme auf, aber diesmal galten die Worte
nicht ihr, sondern waren an die Roboter gerichtet. , ,Bringt die
Gefangene in die biomedizinische Abteilung. Dort
    ist mit ihr ebenso zu verfahren, wie mit der anderen Frau. Dieser
Befehl besitzt absolute Priorität und ist sofort auszuführen."
    Die Kaiserin wollte erneut protestieren, aber sie kam nicht mehr
dazu. Zwei der Roboter faßten sie an den Armen und schoben sie
energisch auf eine Tür im Hintergrund zu. Sie versuchte sich zu
sträuben, doch ohne den geringsten Erfolg, die Maschinen waren
ihr an Kräften weit überlegen. Schließlich ergab sie
sich in ihr Schicksal, als einer der sechs unmißverständlich
den Paralysator hob.
    Während sie durch einen geräumigen Gang geführt
wurde, kreisten ihre Gedanken fieberhaft und beschäftigten sich
mit dem, was der Computer zuvor gesagt hatte.
    Die direkt an sie gerichteten Worte waren mehr als dürftig
gewesen und hatten keine brauchbaren Informationen enthalten. Zu den
Robotern hatte das Gehirn jedoch von , ,der anderen Frau"
gesprochen. Daraus ließ sich mit großer
Wahrscheinlichkeit entnehmen, daß sich Elma Bandor irgendwo in
der Nähe befand, offenbar genauso gefangen wie sie.
    Doch was hatte die vorherige Erwähnung einer biomedizinischen
Abteilung zu bedeuten, und wie wollte man dort mit ihr , ,verfahren"?
Ging es nur darum, sie einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen,
ehe sie zu den Herren dieser riesigen Station gebracht wurde? Oder
stand ihr Schlimmeres bevor? Wollte man sie vielleicht gar zu
irgendwelchen Experimenten benutzen? Die gefühllose Art und
Weise, mit der sie bisher behandelt worden war, ließ diese
Deutung als durchaus nicht abwegig erscheinen.
    Die junge Frau schauerte zusammen, wieder kroch die Furcht in ihr
empor. Die Anwesenheit der sie umgebenden, schweigenden
Maschinenwesen steigerte das Gefühl absoluter Hilflosigkeit noch
mehr.
    An einer langen Reihe geschlossener Türen vorbei wurde sie
bis zu einem Seitengang geführt, der nach rechts abzweigte. Er
endete etwa zwanzig Meter weiter vor einem großen Portal, das
mit grünen Schriftzeichen versehen war. Dicht vor der Gruppe
schoben sich dessen Flügel geräuschlos nach den Seiten
zurück und gaben den Blick in einen quadratischen Raum von
mindestens hundert Meter Durchmesser frei.
    Er wurde von Tiefstrahlern erleuchtet, zwischen denen zahlreiche
blitzende Geräte von der Decke herabhingen. Auch hier gab es
wieder gläserne Zwischenwände, die den Saal in separate
Kabinen unterteilten. In diesen befanden sich Apparaturen der
verschiedensten Arten und in unterschiedlichen Größen.
Alle dienten jedoch medizinischen Zwecken, das erkannte Fiona sofort.
    Die Roboter stießen sie durch einen schmalen Durchgang vor
sich her, auf eine besonders geräumige Kabine im Mittelpunkt zu.
Dort standen

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