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PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande

Titel: PR TB 243 Der Weg Der Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Galaxien des Bundes der
Vierundvierzig noch nie gesehen worden. Woher kommt ihr?"
    „Wir kommen aus der Galaxis Sheshtar", antwortete
Kitsaiman. „Unsere Raumstation wird die Erleuchtung genannt.
Dieser Name ist jedoch irreführend, denn in Wirklichkeit sollt
ihr negativ beeinflußt werden."
    Gubu-Groor konnte sein tiefes Erschrecken nicht verbergen.
    „Dann kommt ihr doch nicht in Frieden, sondern wollt Unheil
über die Völker dieser Galaxis bringen. Das Ewige Licht
möge uns davor bewahren, die Waffen erheben zu müssen!
Warum und wie sollen unsere friedliebenden Völker negativ
beeinflußt werden?"
    „Die Erleuchtung setzt etwas frei, das bei allen friedlichen
Völkern Aggressionen erzeugt und sie dazu verführt, den
Krieg als Vater aller Dinge anzubeten statt den Frieden",
erklärte der Herr der Tiger. „Ich hoffe, ihr könnt
diesem Drang widerstehen, wenn ihr wißt, daß er künstlich
in euch erzeugt wird."
    „Bei der Mutter aller Sonnen!" entfuhr es dem
Protoursinen. „Welches Ungeheuer kann einen solchen Plan
ersinnen! Aber deine Worte scheinen zu beweisen, daß du dich
nicht mit ihm identifizierst. Für deine Warnung werden wir dich
und deine Brüder und Schwestern mit kostbarsten Geschenken
überhäufen. Ihr sollt in Palästen wohnen, die von den
süßesten Düften erfüllt sind!"
    Kitsaimans Augen flammten.
    „Ich bin der Herr der Tiger und brauche keine Belohnung. Ich
führe nur eine Mission aus, für die ich auserwählt
wurde, und ich rate euch, eure Flottenverbände aus der Nähe
der Erleuchtung zu entfernen und bei euren Völkern die Botschaft
zu verbreiten, daß sie sich nicht hinreißen lassen dürfen
zur Gewaltanwendung gegen andere Völker, sondern immer den
Frieden als das höchste Gut aller intelligenten Wesen betrachten
und bewahren müssen!"
    Gubu-Groor schüttelte heftig den Kopf und gab ein drohendes
Brummen von sich.
    „Ich durchschaue dich, Kitsaiman!" übersetzte der
Translator. „Du predigst Frieden und meinst unsere
Unterwerfung. Wir wollen keinen Krieg. Das ist unser heiliger Ernst.
Aber wir können doch nicht unsere Freiheit und unsere Ehre
vergessen. Ich bitte euch, laßt uns in Ruhe, damit wir uns
niemals gezwungen sehen, unsere Waffen auf euch zu richten."
    „Niemand wird euch angreifen", erklärte Kitsaiman.
„Die Flottenverbände, die die Erleuchtung mit sich führt,
reichen gerade aus, um die Erleuchtung gegen Angriffe zu schützen.
Sie sind völlig unzureichend für die Okkupation anderer
Welten. Der Krieg wird in euren Köpfen stattfinden. Wenn ihr
stark genug seid, wird der Friede in Antefähre bewahrt bleiben.
Seid ihr aber zu schwach, um der von der Erleuchtung ausgehenden
Versuchung zu widerstehen, werdet ihr selbst es sein, die eure
Galaxis mit Krieg überziehen. Erst dann würden Invasoren
aus eurer Nachbargalaxis Sheshtar angelockt werden und in die
Machtkämpfe eingreifen."
    Jemand sagte etwas zu Gubu-Groor, das auf den beiden naghnarischen
Raumschiffen nicht zu verstehen war, aber es schien etwas zu sein,
das den Auktionsmeister in einen Zwiespalt der Gefühle stürzte,
denn er wiegte sich mit klagendem Heulen in den Hüften.
    „Sei nicht wehleidig!" rügte Kitsaiman ihn. „Damit
läßt sich kein Unheil abwenden. Ergreife die Initiative!
Kläre die Kommandanten und Besatzungen aller eurer Schiffe über
die Tatsachen auf, die ich dir genannt habe! Dann kehrt zu euren
Planeten zurück und überbringt meine Mahnung, den Frieden
zu bewahren !"
    Gubu-Groor hörte auf, sich in den Hüften zu wiegen und
zu klagen.
    „Ich werde es versuchen, Kitsaiman", sagte er. „Aber
ich fürchte, daß nicht alle Völker von Antefähre
widerstehen können, wenn von der Raumstation tatsächlich
eine negative Beeinflussung ausgeht. Der Friede ist bei uns etwas
sehr zerbrechliches. Besonders die Völker der Protosimianer und
der Protofelinen sind von Natur aus aggressiv. Sie haben praktisch
nur deshalb Frieden gehalten, weil sie Darghetas Drohung fürchten,
jedem Aggressor die Hilfe durch Materie-Suggestoren zu entziehen.
Sollte eure Erleuchtung die Geister so verwirren, daß diese
Drohung nicht mehr wirkt, wird das Entsetzliche, das bisher erst
einmal geschah, sich wiederholen. Doch das Schlimmste würde dann
sein, daß Dargheta allen Völkern von Antefähre seine
Hilfe entzöge, so daß wir in unserer Weiterentwicklung
hoffnungslos hinter den Völkern der anderen drei Galaxien
zurückfallen müßten."
    „Das ist doch ein Grund mehr, den Frieden zu bewahren",
erwiderte

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