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PR2600-Das Thanatos-Programm

PR2600-Das Thanatos-Programm

Titel: PR2600-Das Thanatos-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Holovorführung, dachte Rhodan. Das ist ein ...
    Rhodan hatte das Gefühl, als würde sein Magen nach oben katapultiert werden, in den Hals, den Rachen. Mit Mühe gelang es ihm, einen Schrei zu unterdrücken. Er musste würgen.
    Wir stürzen ab!, dachte er. Die Solare Residenz stürzt ab!
    Die vollständige Dunkelheit trug zur Orientierungslosigkeit bei, verstärkte den Eindruck des freien Falls.
    Die Solare Residenz schwebte einen Kilometer über Terrania. Bei einem Totalausfall aller Systeme waren – so ausgeklügelt die Sicherheitskonzepte waren – alle Besucher der Residenz so gut wie tot, auch er.
    Bevor Rhodan den Gedanken zu Ende führen konnte, endete das schreckliche Gefühl. Sein Magen sackte wieder dorthin, wohin er gehörte. Offenkundig war der Fall gebremst worden. Im gleichen Moment konnte er wieder etwas sehen. Das Licht war gedämpft, verstärkte sich aber bereits wieder zur ursprünglichen Intensität. Alles schien wieder normal zu sein.
    Einen Moment herrschte Schweigen im Konferenzsaal, dann schrien tausend Stimmen gleichzeitig auf.
    Kein Wunder, dachte Rhodan. Es wird jeden Augenblick zu einer Panik kommen, die viel mehr Schaden anrichten kann, als dieser Aussetzer es getan hat!
    Was war geschehen? Das würde er nicht aus dem Stand herausfinden. Jetzt galt es erst einmal, die Folgen so gering wie möglich zu halten.
    Rhodan testete das Akustikfeld. Es funktionierte wieder, und er schaltete es lauter.
    »Bewahrt bitte Ruhe!«, rief er, bemühte sich, gelassen zu klingen. »Wir werden die Solare Residenz jetzt verlassen. Folgt den Anweisungen des Sicherheitspersonals! Bewahrt die Ruhe! Unsere Mitarbeiter sind auf jeden Zwischenfall vorbereitet!«
    Wo blieben die Automatikdurchsagen? Die Roboter und Sicherheitskräfte, die ihn abschirmen und beschützen sollten? Offensichtlich war LAOTSE ebenfalls betroffen, und zwar nachhaltig.
    Er trat von dem niedrigen Podium und packte einen Journalisten an den Schultern.
    Der Mann starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an.
    »Zur Tür! Wir verlassen den Saal durch das Restaurant.«
    Der Medienvertreter, ein Terraner, rührte sich nicht. Rhodan drehte ihn einfach um und schob ihn vorwärts, zwei Schritte, fünf, zehn. Mit der anderen Hand riss er eine hübsche Frau mittleren Alters herum, die bei der Berührung zusammenzuckte, dann nickte und sich in Bewegung setzte.
    Aus den Augenwinkeln sah Rhodan, dass das Personal an den Türen und Notausgängen reagierte und erste Pressevertreter herauszerrte. Zwei, drei Sicherheitskräfte versuchten gegen den nun einsetzenden Strom der Flüchtenden zu ihm vorzudringen.
    Einer der Personenschützer, die neben ihm standen, legte ihm die Hand auf die Schulter, wie Rhodan es gerade eben bei dem Journalisten getan hatte.
    Rhodan schüttelte die Hand ab. »Das war kein Anschlag! Ich bin nicht in Gefahr, jedenfalls in keiner größeren als die anderen. Bringt die Leute raus, bevor es zu einer Panik kommt und jemand zu Tode getrampelt wird!«
    Der Mann zögerte. Sein Auftrag war klar umrissen.
    »Worauf wartest du?«, herrschte Rhodan ihn an.
    Kaum zwei Meter von Rhodan entfernt schrie ein Journalist auf, der Ferrone, hinter dem sich Dschingiz verborgen hatte. Er stürzte, als der Ertruser neben ihm ihn anrempelte und achtlos weiterlief.
    Rhodan sprang zu dem Ferronen, stellte sich schützend vor ihn und half ihm auf die Beine. »Bring ihn weg!«, sagte er zu dem Personenschützer.
    An der Tür des Konferenzsaals entdeckte Rhodan einen Roboter, einen TARA-VII-UH. Der beinlose, kegelförmige Zweieinhalb-Meter-Riese schwebte auf einem Antigravfeld, hätte die meisten Medienvertreter aber auch überragt, wenn er sich auf dem Boden befunden hätte.
    Rhodan drückte den Daumen auf das Display seines Armbandgeräts und stellte mit dem Zeigefinger eine Funkverbindung her. »Personenschutz! Mir geht es gut! Bringt die Leute hier raus! Und die TARAS dürfen nicht aktiv werden!«
    Rhodans Warnung schien rechtzeitig gekommen zu sein. Der Kampfroboter rührte sich nicht.
    Der Konferenzsaal leerte sich sichtlich. Rhodan atmete auf; die Sicherheitskräfte schienen die Lage unter Kontrolle zu haben.
    Sekunden später befanden sich außer Rhodan nur noch drei Personen im Saal.
    »Die anderen sind in Sicherheit. Wir bringen dich jetzt hier raus.« Die Personenschützer nahmen ihn in die Mitte, und Rhodan blieb nichts anderes übrig, als sich ihrem Laufschritt anzupassen.
    Das Restaurant »Marco Polo« war bereits geräumt worden. Die Männer

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