Prickelnd wie Prosecco
Jake?"
"Dem haben wir es heute Morgen erzählt. In ein paar Tagen wird er darüber hinweg sein.“
"Ich werde ihn anrufen."
"Das wäre toll, Lacey, er hört sicher gern von dir. Aber warte bis Montag, er ist jetzt bei einem Freund."
"Und was ist mit Dads Gemeinde?"
Wieder lachte ihre Mutter, und der Klang gefiel Lacey überhaupt nicht. "Der Zeitpunkt ist gar nicht so schlecht. Dein Vater wird seine Predigt für morgen umschreiben. Er wird der Gemeinde alles erzählen und unsere Ehe als Beispiel für die Kraft des Verzeihens darstellen. "
Seufzend schloss Lacey die Augen. "Es tut mir Leid."
"Wieso? Es ist doch alles bestens. Ich bin so dankbar, dass ich einen so verständnisvollen Mann geheiratet habe, der mir verzeiht. "
"Das ist doch nicht dein Ernst." Lacey biss sich auf die Zunge, als ihre Mutter schwieg. "Mom, er straft dich seit dem Tag, an dem ich geboren wurde."
"Lacey! "
"Sei doch wenigstens dir selbst gegenüber ehrlich. Wie soll er dir vergeben haben, wenn er dir niemals die Chance gegeben hat, es auch zu vergessen?"
Nach einer Weile fing ihre Mutter an zu weinen, und auch Lacey liefen die Tränen über die Wangen. Sie entschuldigte sich für ihre Worte und wünschte sich, sie hätte es nicht gesagt.
Es dauerte ein paar Minuten, bis ihre Mutter wieder sprechen konnte. "Du hast Recht, Lacey. Ich habe als junge Frau eine große Dummheit gemacht. Aber damals war ich fast noch ein Teenager, und ich war im ersten Jahr meiner Ehe ganze drei Wochen mit meinem Mann zusammen. Damals besuchte ich meine Freundin in der großen Stadt, und da war dieser gut aussehende, reiche Mann, der mich verwöhnt hat. Es hat mich einfach überwältigt."
„Mom, du warst fast noch ein Kind." Lacey konnte die Selbstvorwürfe ihrer Mutter nicht ertragen. "Hör endlich auf, dich deswegen immer wieder zu zerfleischen."
Ihre Mutter putzte sich die Nase. "Ich weiß. Ich bedaure zutiefst, Charles dadurch verletzt zu haben, und ich bin dankbar, dass er unsere Ehe nicht beendet hat, als er herausfand, dass ich schwanger war. Aber jetzt entschuldige ich mich seit mehr als zwanzig Jahren, und ich glaube, ich habe genug für meinen Fehler gebüßt."
„Ja, Mom, das stimmt."
Als sie auflegte, fühlte Lacey sich ihrer Mutter mehr als jemals zuvor verbunden. Und ihr wurde klar, dass Nate stolz auf sie wäre, weil sie ihre Mutter dazu gebracht hatte, die Wahrheit zuzugeben.
Als Lacey am Montag in ihr Büro kam, erschrak sie, weil Nates Schwester Kelsey dort auf sie wartete. Und sie war nicht allein. Auf ihrem Schoß saß ein zweijähriges Mädchen und ein Baby im blauen Strampler lag in einer
Babywippe.
"Guten Morgen, Lacey. Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich einfach so aufkreuze. Ich wollte mich entschuldigen. Mir war wirklich nicht bewusst, dass ich dich so treffe, indem ich diese Bemerkung über J.T. mache." Kelsey sprach schnell, als fürchte sie, Lacey könne sie rauswerfen, bevor sie fertig war.
Lacey schloss die Tür und betrachtete die Kinder. "Sind das deine Kinder?"
Stolz lächelnd stellte Kelsey ihre Tochter Mulan und ihren Sohn Ryan vor.
"Einen Monat nach unserer Rückkehr aus China mit Mulan stellte ich fest, dass ich mit Ryan schwanger war", gestand sie. "Zwei kleine Kinder sind wirklich aufreibend."
Lacey musste lächeln, als sie das kleine Mädchen in den Armen seiner Mutter sah. "Was für schöne Kinder!"
"Danke. Es tut mir wirklich Leid, Lacey. Ich hatte einfach keine Ahnung, dass es ein großes Geheimnis ist, dass J.T. dein Vater ist."
Prüfend sah Lacey ihr in die Augen. "Und wieso hast du dann vorher so großartig ein Geheimnis angekündigt?"
Jetzt musste Keisey lächeln. "Das hatte nichts mit J.T. und dir zu tun. Es ging um Nate. Seinen Artikel, den ich kurz vorher gelesen hatte."
"Dann hat Nate dir nicht gesagt, dass J.T. mein Vater ist?"
"Natürlich nicht." Energisch schüttelte Kelsey den Kopf.
"Und woher wusstest du es dann?"
"Von J.T. Es muss einen Monat her sein. Da wollte ich Nate zum Lunch abholen, und während ich auf ihn wartete, traf ich J.T. unten im Eingang. Er hat wie wild mit mir geflirtet."
Lacey seufzte. Das sah ihm sehr ähnlich.
"Ich sagte ihm noch, dass ich vom Alter her seine Tochter sein könnte. "
"Das hat ihm sicher sehr geschmeichelt."
Kelsey lachte. "Er ist fast in Ohnmacht gefallen. Dann teilte er mir mit, seine Tochter Lacey sei noch jünger als ich. Und dass du für eine seiner Zeitschriften arbeiten würdest. Ganz offensichtlich war er sehr stolz auf
Weitere Kostenlose Bücher