Prickelnd wie Prosecco
Apartment. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden, doch die Berührung seiner Hand war sehr sanft. "Ich habe die Kassette gehört."
"Und ich habe deinen Artikel gelesen."
Abwartend sah er sie an.
"Mein Vater wird über uns beide nicht sehr glücklich sein." Zaghaft lächelte sie.
Nate musste lachen.
"Meinst du das ernst, was du da geschrieben hast?" fragte sie, als er sie zum Sofa führte.
Zärtlich lächelnd strich er ihr über die Wange und zitierte sich selbst. "Ich gebe meine Niederlage zu, denn alles, was ich über Beziehungen und Gefühle zu wissen geglaubt habe, hat sich aufgelöst unter dem Blick der blauen Augen der Frau, für die ich sterben würde."
Sie biss sich auf die Lippe. "Klingt so, als sei es dir ernst."
"Sex macht Spaß", fuhr er fort. "Leidenschaft kann verzehrend sein, aber das ist nichts im Vergleich dazu, die Partnerin zu finden, nach der man ein Leben lang gesucht hat. Zum Glück habe ich diese Frau gefunden, und ich gebe mein Dasein als Single liebend gern für Ehering, Reihenhaus und Vorgarten auf."
Ihr Herz schlug wie wild, aber eines musste sie noch loswerden: "Es tut mir so schrecklich Leid, Nate, dass ich dir nicht geglaubt habe. Ich schwöre, dass ich nie wieder an dir zweifeln werde."
Zärtlich umfasste er ihre Wangen. "Schon verziehen, und mir tut es Leid, wenn ich dich wegen deiner Eltern so bedrängt habe. Aber ich will nicht, dass jemand dir weh tut, und von jetzt an werde ich dich unterstützen, wo immer ich kann."
Für Lacey zählte im Moment nur, in seinen Armen zu liegen. "Das mit dem Reihenhaus ... war das ein Antrag?"
"Ja." Er strahlte. "Was sagst du?"
Vor Freude fing sie zu weinen an, und gleichzeitig musste sie lachen. "Bist du sicher, dass du meinetwegen auf die Nachtclubs verzichten willst?"
"Und gibst du dich mit einem Kerl zufrieden, der lieber auf dem Küchentisch über dich herfällt, als dir auf Knien Gedichte vorzutragen?"
Sie nickte.
Liebevoll küsste er ihre Hand und gab ihr dann einen Kuss auf die Lippen.
"Dein Traumprinz ist bereit fürs Happy-End. Mit dir."
EPILOG
"Bring mich hier raus!" flüsterte Lacey.
Nate wandte sich von dem Geschäftsmann ab, der seit zehn Minuten Phrasen drosch, und sah zu seiner Verlobten, die sich einen Schweißtropfen von der Stirn wischte. "Wir sind die Ehrengäste."
Seufzend sah Lacey sich in dem Empfangssaal um. Nate folgte ihrem Blick und erkannte, wie sehr alles dem Abend ähnelte, an dem sie sich kennen gelernt hatten. J.T. hatte Dutzende von Leuten in sein Haus eingeladen, um Nates und Laceys bevorstehende Hochzeit zu verkünden und natürlich auch den riesigen Erfolg der beiden Artikel in seinen Zeitschriften.
„Na und?" Lacey warf ihm aus ihren blauen Augen einen vielsagenden Blick zu.
"Vielleicht bemerkt man uns, wenn wir verschwinden."
"Warte zehn Minuten, und dann folgst du mir." Sie gab ihm schnell einen Kuss und steuerte dann auf den Ausgang zu.
Nate musste lächeln, denn er wusste genau, wo er sie finden würde.
Sicher sollten sie lieber bleiben, zumal sie morgen zusammen nach Mexiko flogen, wo sie am weißen Sandstrand heiraten und anschließend die
Flitterwochen verbringen würden.
Sie flohen lieber, damit Lacey nicht am Ende noch von ihrem Stiefvater getraut wurde, während ihr leiblicher Vater sie zum Altar führte. Das wollten sie niemandem antun.
Zehn Minuten später schlich Nate sich durch den Garten in den Fitnessraum und folgte dem Schein vieler Kerzen.
"Fall nicht rein", rief Lacey warnend.
Sie stand auf dem Trampolin, und zum Glück war Nate schon am Pool vorbei, denn sonst wäre er noch gestolpert und tatsächlich ins Wasser gefallen.
Ohne jede Scheu lächelte sie ihn an. Sie trug nur einen schwarzen Spitzen-BH
mit passenden Strapsen und Seidenstrümpfen. "Oh, ich habe leider den Stringtanga vergessen", sagte sie mit weicher Stimme.
"Macht nichts", brachte Nate nur heraus.
Sie fing an zu springen, und Nate streifte sich hastig die Schuhe ab, um zu Lacey auf das Trampolin zu steigen. Dann sah er zur Tür. "Die habe ich abgeschlossen", beruhigte sie ihn lächelnd und hielt ihn an der Krawatte fest.
"Sag mal, wird es dir nicht zu heiß, wenn du in dem Anzug hier herumspringst?"
Er warf sein Jackett beiseite und auch die Krawatte und das Hemd. Als er nach der Gürtelschnalle griff, fiel ihm auf, dass Lacey eine Hand hinter dem Rücken hielt. "Versteckst du da etwas?"
"Ein kleines Geschenk für dich."
Sein Pulsschlag beschleunigte sich rasant, als er ihren
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