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Psychologische Homöopathie

Psychologische Homöopathie

Titel: Psychologische Homöopathie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip M. Bailey
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nicht würdig befunden.«)
    Ein anderer Aspekt bei der Aurum-Depression besteht darin, daß der Betroffene von Sorgen besessen ist. Vor allem in den Anfangsstadien der Depression übertreibt er in seiner Vorstellung alle Probleme, die er vielleicht haben mag, wobei ihm die Summe seiner relativ geringfügigen Schwierigkeiten wie ein unüberwindlicher Berg von unvermeidlichen Problemen vorkommt, und er muß sich ständig darüber Sorgen machen. Dies ist einfach eineÜbertreibung des üblichen Aurum-Pessimismus, der nur sehr ungerne etwas Positives zur Kenntnis nimmt, wenn es nicht solide und verläßlich ist (wie Gold).
    Aurum ist ein ungewöhnlicher Konstitutionstyp, und das Mittel sollte nicht routinemäßig bei schweren Depressionen gegeben werden, deren Behandlung weit häufiger Natrium muriaticum verlangt. In meiner Praxis habe ich auf jeden Aurum-Fall mindestens 200 Natrium-Fälle gesehen. Wenn der Patient vor der Erkrankung konstitutionell Natrium war, sollte dieses Mittel auch bei schweren Depressionen verordnet werden, es sei denn, spezifische Merkmale des Falls, einschließlich der allgemeinen und körperlichen Symptome, weisen auf Aurum hin.
Körperliche Erscheinung
    Aurum-Menschen haben meist einen kompakten, muskulösen Körper. Sie wirken ziemlich steif und starr infolge der muskulären Anspannung, die das Ergebnis ihrer krampfhaften Unterdrückung der mächtigen unbewußten Emotionen ist. Ihre Gesichter sind gewöhnlich meist hager und knochig, und der Ausdruck ist im allgemeinen steif, wiederum als Folge der muskulären Anspannung. Die meisten Aurum-Typen, die ich gesehen habe, hatten sehr dunkles oder schwarzes Haar.

Barium carbonicum
    Grundzug: Unreife
    Barium carbonicum ist ein Mittel, das man am besten versteht, wenn man seine Essenz begreift, die sich durch das gesamte Arzneimittelbild hindurchzieht. Alle Barium-Typen haben in ihrer Persönlichkeit einen Anteil, der nicht völlig ausgereift ist. Manchmal handelt es sich dabei nur um einen einzelnen Aspekt wie beispielsweise das Sozialverhalten, manchmal sind aber auch mehrere Bereiche betroffen. Einige Barium-Menschen haben eine generell unterentwickelte Persönlichkeit, die sich auf allen Ebenen auswirkt und einen eindeutig unreifen Charakter hervorbringt.
Ursprünge
    Das Barium-Kind entwickelt sich langsam, und in seiner Geschichte findet man oft ein Geburtstrauma, vor allem einen Sauerstoffmangel, der entstehen kann, wenn sich die Nabelschnur um den Hals des Babys wickelt und die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbindet. In einigen Fällen wurde der Kopf während der Geburt (oder danach) verletzt, was zu einer Gehirnblutung geführt hat. Manchmal gibt es auch gar keine körperlichen Probleme, sondern die Lebensbedingungen in der Kindheit waren einfach durch einen Mangel an Anregungen oder durch Vernachlässigung gekennzeichnet. Dadurch kam es zu einer verzögerten körperlichen und geistig-emotionalen Entwicklung. Eine vierte Möglichkeit besteht darin, daß beide Eltern Barium waren und ihre charakteristischen Züge an das Kind vererbt haben, sowohl genetisch als auch durch soziale Konditionierung.
Geistige Behinderung
    Viele Menschen mit schweren geistigen Behinderungen gehören zum Barium-Typ. Das Barium-Baby wirkt dumpf und reagiert nur schlecht auf irgendwelche Anregungen. Meilensteine der Entwicklung wie das erste Lächeln, Stehen- und Laufenlernen sind verzögert, ebenso die nachfolgenden komplexen Fähigkeiten wie Sprechen, Schreiben und die soziale Entwicklung. Diese Schwierigkeiten bleiben mehr oder weniger bestehen, wenn das Kind älterwird, und manifestieren sich auf vielfältige Weise, zum Beispiel durch Konzentrationsstörungen in der Schule (Kent: »Konzentration fällt schwer«), Lernbehinderungen, Legasthenie und Verhaltensstörungen. Letzere sind gewöhnlich passiver Natur und zeigen sich in Form von Dumpfheit (mangelnde Reaktionen), extremer Schüchternheit und Überempfindlichkeit. Sturheit ist ebenfalls ein Zug, den man bei Barium häufig findet. Wie sein enger Verwandter Calcium neigt Barium dazu, sich auf die Hinterfüße zu stellen und nein zu sagen, wenn er etwas tun soll. Das ist zum Teil auf Unsicherheit zurückzuführen. Barium spürt instinktiv, daß er nicht angemessen »ausgestattet« ist, um mit der komplexen Welt zurechtzukommen, und eine seiner Strategien besteht darin, sich gegen jede Art von Veränderung zu wehren.
    Einige Barium-Kinder sind zwar von normaler Intelligenz, haben aber Schwierigkeiten beim

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