Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
Alternative. Terrag schickt global seine Krieger aus. Du bist so oder so in ein paar Tagen, mit Glück Wochen, tot.“
Ein letzter Versuch, Angel ließ ihre Augen aufglühen und holte sein linkes Unterbein und drückte es an die Wunde.
„Noch ist nicht aller Tage Abend.“ Sie nahm die Klinge runter und ritzte sich den Arm etwas auf. Drei, vier Tropfen ihres Blutes fielen auf die noch offene Wunde.
„Es reicht nicht, dich zu einem von mir zu machen. Aber ich möchte dir demonstrieren, was in einem Mischblut stecken kann.“
Der Vampir starrte auf sein linkes halbes Bein. Es wuchs tatsächlich wieder zusammen.
„Das ist nicht real! Ein Bein braucht am längsten von allen Körperteilen. Mindestens ein halbes Jahr. Und zusammenwachsen geht gar nicht!“
„Fass es mit deiner verbliebenen Hand an.“
Der Krieger schob zögernd seine Finger vor, wagte sich nicht, diese Illusion seines Geistes zu glauben. Boah, dieses Zögern, Angel half ihm und drückte seine Hand nieder.
„Wie heißt du?“, fragte sie ihn.
„Jack“, antwortete der Vampir.
Jäh grölte Angel los. „Prima Jack. Dein Name gefällt mir. Willst du dein zweites Bein auch zurückhaben?“
„Sicher.“
„Gut Jack, ich gebe es dir aber ... nicht zurück, weil du nicht ... an mich glaubst. Terrag steckt in deinem Schädel ... somit wirst du mich weiter jagen.“
„Wenn ich es nicht tu, dann köpft er mich!“, grunzte der Vampir und zog sein verheiltes Bein an.
„Gut, du hast es nicht anders gewollt.“
„Nein! Wart...“
Angel hob das Schwert an und sein Kopf trennte sich mit einem Schlag vom Rumpf.
Seelenruhig stand Angel auf, köpfte den Vampir mit dem Tantó in der Brust und säuberte ihr Katanaschwert gründlich. Ihr Tantó bekam danach auch eine gründliche Reinigung. Nun ja, das, was man mit einem Lappen erreichen konnte.
Innerlich brodelte sie, weil der Krieger in ihr nach dem Kampf nicht zurückging, denn sie wollte dem schwarzhaarigen Vampir eine Chance geben und ihn am Leben lassen.
Fluchend schob sie die Schwerter in ihre Scheiden und fühlte, wie der Krieger in ihr, sich mit einem Befehl an sie zurückzog.
Mürrisch stand Angel auf, was für ein blöder Vorschlag.
„Ich mach das aber nur an einem!“ Sie stellte sich vor den Schädel des Blonden, der mit der Klinge im Herzen starb, und nahm seinen Kopf auf. Angewidert ließ sie das Blut heraustropfen und dabei fiel ihr Augenmerk auf das Gesicht und es wandelte sich in ihrer Fantasie in das von Logan. Sie schluckte und drehte den Kopf um. Ihre Fingerspitzen tasteten die Kopfhaut ab und mit einem Mal ließ sie den Schädel fallen.
Hatte Terrag eine neue Art gefunden die Haare zu erhalten oder waren diese Vampire schon länger mit nur einer Hirnhälfte unterwegs? Sicher, sie hatte damals bei dem Treffen der Staatenvampire auch einem der kurzhaarigen Vampire den Kopf scheren lassen … aber dieses Exemplar vor ihrer Nase trug seine Haare wesentlich länger … Sie brauchte eine Bestätigung, drehte den Kopf des schwarzhaarigen Vampirs und fühlte den Hinterkopf ab. Auch bei ihm war eine lange feine Narbe, die sich über die Kopfhaut des Kämpfers zog.
Wie konnte der Krieger in ihr das wissen und warum hatte sie das nicht geblickt? Wieder grübelte sie und sah den Vampiren in die Münder, keine Eckzähne.
Nein, keiner der drei hätte auf ihre Seite gewechselt!
Angel wusch sich das Blut im Meer ab und überblickte den Kampfplatz. Die örtliche Polizei hätte einiges zu tun und Terrag wüsste bestimmt umgehend Bescheid. Sie hatte aber auch keine Zeit mehr, Löcher zu graben. Unverzüglich sammelte sie ihre Sachen ein und verstaute alles im offenen Jeep. „Komm Aidan. Vor uns liegen noch etliche Kilometer.“
Innerlich dankte sie dem Krieger für seine Aufmerksamkeit.
Gegen Mittag musste Angel wegen der sengenden Sonne eine Pause einlegen, und da sie an der Küste entlangfuhren, parkte sie den Wagen im Schatten eines Baumes, unweit vom Meer.
Weit und breit war zwar keine Seele in Sicht, gut so - sie wollte alles im Blick behalten.
Ihre Klamotten fielen im Eiltempo und sie rannte mit dem Wolf an ihrer Seite ins Wasser. Aidan hatte seine Wasserscheu verloren, denn Angel hatte nicht aufgegeben und hier war das Meer auch angenehm warm. Endlich stank sein Fell nicht mehr so penetrant.
Nach einem erfrischenden Tauchgang, der lediglich aus einmal abtauchen bestand, legte sich Angel bäuchlings ins flache Wasser und Aidan platzierte sich neben sie.
„So mein
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