Racheengel der Vampire - Sehnsucht
einfach so ist.“
Tröstend setzte Joyce sich zu Felma und hielt ihre Hände.
Angels Tochter musste nicht alles wissen, denn momentan wollte Jack nicht, dass sie aus dem Zimmer rannte, so hatte er ein wenig geflunkert … er war schon bei drei Geburten dabei. Eine Vampirgeburt war auch dabei. Allerdings dauerte diese zu lange und die Frau starb, weil ihr Baby sie von innen tötete. Warum auch immer.
Jack seufzte und fühlte, ob der Muttermund schon weit genug offen wäre. Gut, alles bestens. „Joy, ich möchte jetzt von dir, dass du mir gut zuhörst. Du musst dich hinter Felma setzen und mit deinen Händen von oben auf ihren Bauch drücken, wenn ich es dir sage. Wenn du nicht richtig handelst, dann verlieren wir beide!“
Jepp, dauerte nicht mehr lange, Jack fühlte das Köpfchen und legte seine Hand auf den Bauch von der Schwangeren. Das Baby lag günstig. Um Joyce hinter Felma zu bekommen, zog er sie etwas hoch. „Beide Hände oben auf den Bauch, noch nichts machen.“
Die nächste Wehe kam, Felma stöhnte und schrie auf.
„Sachte nach unten drücken“, sagte Jack und hielt seine Hand auf ihren Bauch.
„Aufhören!“
Haargenau folgte Joyce seinen Anweisungen.
„Das Köpfchen ist unten. Mit der nächsten Wehe wieder drücken. Ich sag dir wann.“
„Danke, dass ihr mir helft“, hechelte Felma.
„Keine Ursache“, flüsterte Jack lächelnd.
Die nächste Wehe baute sich auf. Felma presste und Joyce drückte auf Jacks Befehl.
„Aufhören!“, sagte er beiden.
„Die Gefahr ist gebannt. Das Köpfchen ist raus.“ Jack hob es ein bisschen an, musste lächelte. Das kleine Mündchen ging auf und Jack sah die spitzen Beißer.
„Die nächste Wehe kommt!“, schrie Felma und kam mit ihrem Oberkörper hoch.
„Halte sie hinten und drück!“ Jack wartete ab und zog vorsichtig an dem Köpfchen. Die Schultern drückten sich durch den Geburtskanal und der Rest rutschte heraus. Um den Bauch der Vampirin abzufühlen, zog Jack das Baby ein wenig weg.
„Bestand ein Verdacht auf Zwillinge?“
Felma schüttelte den Kopf, doch Jack wollte sicher sein und fühlte außen sowie innen nach.
„Okay, is wirklich nur eins“, stöhnte er erleichtert auf und wartete nur die nächste Wehe ab. Die Nachgeburt kam und mit ihr zog sich alles etwas zurück.
„Joy, besorg Blut! Bring drei Flaschen.“ Zugleich half er Felma dabei, sich etwas aufzusetzen und Joyce schwang ihr Bein hinter ihr heraus.
„Was ist es?“, fragte Felma und wollte hochkommen.
„Liegen bleiben!“ Für die Mutter hob Jack das kleine Bündel an.
„Ein kleines Mädchen.“
Felma streckte ihre Hände nach ihrem Baby aus.
„Weißt du, wie du sie stillen musst?“
Felma schüttelte ihren Kopf, als sie die spitzen Zähne sah. Jack, dessen Hände noch blutverschmiert waren, legte einen Finger auf die Lippen des Babys. Etwas Blut lief in den kleinen Mund. Die Zähnchen zogen sich etwas zurück. Ein typisches Zeichen. Jedenfalls so knapp nach der Geburt.
„Setz dich richtig auf.“
Felma ließ sich von Jack assistieren und legte ihr ein paar Kissen in den Rücken. „Anlegen und saugen lassen. Tut, so wie mir gesagt wurde, beim ersten Mal ziemlich weh. Doch wenn sie die Blutmilch angezapft hat, dann wird’s besser.“
Joyce kam und sah, wie das Kleine begann, an der Mutterbrust zu saugen.
„Aua“, entfuhr es Felma und sie schloss vor Schmerzen die Augen.
Nicht unbedingt normal, aber Vampirbabys waren verschieden, manche bissen mehr, manche weniger.
Mit einem Auge linste Joyce zum Baby, während sie Jack eine Flasche anreichte. Vom Blutgeruch der offenen Flasche angelockt, öffnete Felma ein Auge und schielte auf die Blutquelle. Lächelnd reichte Jack ihr die Flasche und sie trank einen großen Schluck.
„Du musst beim Stillen immer trinken, um deinen Blutfluss zu regulieren.“ Jack deckte beide etwas zu und packte die Nachgeburt in ein Handtuch. „Du bleibst bei ihr. Ich komme bald wieder.“ Grübelnd nahm Jack das Handtuch samt Füllung. Die Nabelschnur war in dem Moment von allein zerfallen, als die komplette intakte Nachgeburt mit der letzten Wehe herauskam. Alles lief so, wie es sein sollte und vielleicht half nun gerade diese Nachgeburt einem anderen …
Angel reichte Kev ein Skalpell und schaute hoch, als die Tür aufging. Jack sah von ihr zu Kev.
„Ich hab da was, das euch helfen könnte.“ Er legte das Handtuch auf Konga und öffnete es. Was da zum Vorschein kam … Kev sah darauf, sein Kiefer klappte runter und
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