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Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Racheengel der Vampire - Sehnsucht

Titel: Racheengel der Vampire - Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Revenge Angel
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Türrahmen stand und Jacks schwungvolle Verrenkungen musterte.
    „Hätte ich nicht müssen, wenn du Horni mir den Schlüssel nicht zugeschmissen hättest.“
    Längst war Konga mit einem Schritt durch die Tür und hörte nicht mehr hin. Mit gesenktem Blick zückte er seine Sonnenbrille. „Das mit dem empfindlichen Augen stimmt“, grummelte Konga, wie er seinen Weg Richtung Doppelgarage einschlug und per Fernbedienung das linke Garagentor öffnete.
    Ein Wimpernaufschlag später stand Jack neben ihm. Beide nahmen erst im Schatten der Garage ihre tiefschwarzen Sonnenbrillen ab und ersetzten sie durch die schwarzen Visiere ihrer Helme.
    „Wohin?“, fragte Jack, während er den Schlüssel herumdrehte.
    „Weserpark, der is am dichtesten, hab keinen Bock zu kochen. Die Sonne brennt uns sonst die Jacken ins Fleisch.“ Konga legte den ersten Gang ein und sah zu Jack neben sich. „Heute futtere ich drei Blutsteaks.“
    „Wir können ja ein Wettessen machen.“
    „Das gewinne ich eh“, grinste Konga hinter seinem dunklen Visier.
    „Kann gar nicht sein, weil wir keine feste Nahrung zu uns nehmen“, spöttelte Jack.
    „Jawohl Professor Klugscheißer. Wir werden uns damit vergiften und Durchfall aus den Ohren bekommen“, antwortete Konga mit gespielt weinerlicher Stimme.
    „Obwohl, in der letzten Buchreihe hatten die alle was zu beißen, sich soweit normal ernährt.“
    „Ach.“ Mehr fiel Konga dazu nicht ein, denn er teilte Jacks Interesse nicht, über ihre Spezies zu lesen. Wenn Jack ihm etwas darüber erzählte, bestand der meiste Teil sowieso nur aus dämlichen Lügen oder Behauptungen, die auch so umsetzbar wären: Gras ist nicht grün, sondern weiß mit rosa Punkten. Ergo verkniff sich Konga bereits nach dem ersten neuzeitlichen Roman seine Kommentare, er wusste es ja ohnehin besser.
    Beide gaben Gas und verließen mit den Maschinen ihr großes Anwesen über die abfallende Einfahrt.
     
    „Nein und nochmals nein“, meuterte Angel in die Freisprechanlage ihres Handys. „Ich will drei freie Wochen. Meine Finger tun weh und ich will nicht.“
    Sie wartete einen tiefen Atemzug lang ab, was ihr hartnäckiger Gesprächspartner am anderen Ende von sich gab, setzte ihren Blinker auf ‚rechts abbiegen‘ und ordnete sich auf der Autobahnabfahrt ein.
    Fast hätte Angel in der Kurve zu weit ausgeholt, weil sich die Sonne in der Scheibe des vorausfahrenden Autos brach und sie blendete. „Okay, zwei Wochen sind akzeptabel. Aber wehe, du rundest die wieder ab. Ich brauch die Zeit mal für mich.“ Angel drückte ihr Handy aus und ordnete sich für Linksabbieger ein. Prompt ließ sie die Bremsen quietschen, denn vor ihr schaltete die Ampel auf Rot.
    Ihre linke Hand krallte sich ins Lenkrad, während die andere den Sendersuchlauf des Autoradios betätigte.
    „Immer müssen andere Leute bestimmen, was gut für mich ist“, flüsterte sie und sah kurz auf. Zwei schwere Motorräder passierten die Kreuzung in die Richtung, in die auch Angel unterwegs war. Wehmütig schoss es ihr in den Kopf, dass sie nie Motorrad fahren konnte oder später durfte. Gerade den Führerschein fertig, zeichnete sich für die Zukunft ab, es würde erst mal nicht an ein motorisiertes Zweirad zu denken sein. Denn sie war bereits unwissentlich schwanger. Dank der beiden liebevollen, überaus aktiven Kids, die sie ihr Eigen nannte, kam das Thema Motorrad auch nicht mehr auf.
    Gedankenverloren blickte Angel den beiden Motorrädern samt ihren imposanten Fahrern hinterher, was ihr einen neidvollen Schmollmund entlockte.
    Tja, das Hupkonzerts in ihrem Nacken ließ sie aus ihren Gedanken aufzucken, Angel schaltete vom Leerlauf in den ersten Gang, gab Gas.
    Schwermütig blickte sie sich an der nächsten Ampel suchend um, doch die beiden Motorradfahrer waren leider wie vom Erdboden verschluckt.
    Drei Kreuzungen später bog sie auf den riesigen Parkplatz vor dem Weserpark ab und drückte auf den Knopf, der das Autodach im hinteren Teil des Wagens aktivierte. Sicher: Sie hätte ihr schwarzes Sport-Cabrio offen lassen können. Die Alarmanlage würde unter günstigen Umständen kilometerweit zu hören sein, aber es half nicht gegen den Brathintern, den sie sich dank der schwarzen Lederausstattung unweigerlich einhandeln würde.
    Angel sah an sich herunter. Kurz drifteten ihre Gedanken erneut weg. ‚Was wäre, wenn ich mal helle Klamotten anziehen würde?‘ Der Einfall zog so schnell wieder davon, wie er kam. Seit Jahren trug sie nur schwarze Sachen und

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