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Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Titel: Ranch des Schicksals (3-teilige Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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Ihre Bewerbung auch abgelehnt?“, fragte er. Er kannte den Vornamen der Frau bereits, wollte jedoch abwarten, bis sie sich vorstellte, bevor er sie damit ansprach.
    Irritiert drehte die Frau sich zu ihm um. Sie hatte unglaubliche Augen, mit denen sie ihn eindringlich musterte. Nach einer Weile senkte sie den Blick zu dem zerknüllten Formular in seiner Hand. „Ja, das hat sie“, gab sie zu. „Aber aus gutem Grund. Ich habe einfach nicht die nötige Qualifikation, um ein Wildpferd zu zähmen.“
    Als sie den Blick wieder hob, changierte ihre Augenfarbe von Eisgrau zu einem kühlen Blau. „Außerdem ist es für mich sowieso unrealistisch, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Ich habe nämlich nur dreißig Tage Zeit, um mich darauf vorzubereiten.“ Sie blinzelte gegen die Sonne. „Und was war bei Ihnen der Grund?“
    „Ich bin überqualifiziert.“ Logan lächelte dünn.
    Die Frau vor ihm trug kein Make-up. Nichts an ihr wirkte affektiert oder oberflächlich, und trotzdem hatte sie einen gewissen Stil. Doch am besten gefiel ihm ihr offenes Gesicht. „Sally hat etwas von einem Interessenkonflikt gesagt, aber meiner Meinung nach war das nur eine Ausrede“, fügte er hinzu.
    Neugierig legte die Frau den Kopf schief. Da sie von der Sonne geblendet wurde, fiel es ihr offensichtlich schwer, Logans von einem Stroh-Cowboyhut beschattetes Gesicht zu erkennen. Das war sein Vorteil.
    „Worauf wollen Sie hinaus?“
    „Ich bin Pferdetrainer und außerdem Lakota – genau genommen Lakota Sioux. Mein Stamm unterstützt den Wettbewerb, daher der angebliche Interessenkonflikt. Hinzukommt, dass wir uns einverstanden erklärt haben, dem Wildpferdschutzgebiet mehr Land zur Verfügung zu stellen.“ Logan betrachtete die Pferde. „Ich kann trotzdem nicht nachvollziehen, dass sie mich deswegen ablehnt. Unser Stamm hat schließlich weder das Preisgeld gespendet, noch stellt er die Jury.“
    „Wenn Sally sich bei allen Bewerbern so anstellt, wird sie nie genug Teilnehmer zusammenbekommen.“ Die Frau drehte sich ebenfalls wieder zu den Pferden um. Seite an Seite, fast Schulter an Schulter standen sie nebeneinander und teilten ihre Enttäuschung. „Ich bin übrigens Hundetrainerin“, fügte sie hinzu.
    Dank Sally wusste Logan das auch schon. Noch ein Vorteil, den er der Frau gegenüber hatte. Sally hatte sie ihm vorhin durch das Bürofenster gezeigt, um ihm zu beweisen, dass er nicht der einzige Bewerber war, den sie hatte ablehnen müssen. Aber sie hätte da eventuell eine Lösung …
    „Wenn Sie gut in Ihrem Job sind, bringen Sie meiner Meinung nach genug Erfahrung für den Wettbewerb mit“, erklärte Logan. „Welches Pferd gefällt Ihnen am besten?“
    „Das da.“ Sie zeigte auf einen lehmfarbenen Wallach. Die dunkle Farbe der Mähne, des Schweifs und des Rückenstreifens zeigten, dass er einer alten Mustang-Linie entstammte. „Er will genauso wenig hier sein wie der Rest, ist aber intelligent genug, um sich dem Unvermeidlichen zu fügen. Das erkenne ich an seinem Blick.“
    „Sie halten ihn also für intelligent?“
    „Auf seine Art schon. Und ich habe das Gefühl, dass er sehr gut auf Signale reagieren würde.“
    „Für welchen Zweck würden Sie ihn dressieren?“
    Die Frau sah Logan verwirrt an.
    „Darum geht es doch in diesem Wettbewerb, oder? Zu beweisen, dass man aus Wildpferden Nutztiere machen kann.“
    „Na, zum Reiten natürlich. Ich würde ein lammfrommes Tier aus ihm machen, auf das sogar ein Kind steigen könnte.“
    „Denken Sie dabei an ein bestimmtes Kind?“
    „Nein, ich meinte das ganz allgemein.“ Sie schwieg für einen Moment. „Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich zuletzt mit Kindern zu tun hatte“, fügte sie leise hinzu.
    „Wo ist eigentlich Ihr Hund?“
    „Am anderen Ende der Welt.“ Sie drehte sich wieder zu ihm um, straffte die Schultern und hielt ihm die rechte Hand hin. „Mary Tutan. Sergeant Mary Tutan, U.S. Army. Zurzeit beurlaubt.“
    „Logan Wolf Track. Ich lebe hier.“
    „Sie Glücklicher. Sally und ich sind schon seit unserer Kindheit Freundinnen. Ich finde ihr Projekt großartig. Nur um klarzustellen, dass ich grundsätzlich auf ihrer Seite stehe.“ Die leichte Sommerbrise blies Mary das Haar aus dem Gesicht. „Mir gefällt übrigens auch der hübsche Rotschimmel da drüben.“
    „Wollen Sie den Wettbewerb gewinnen oder nicht?“
    Sie lachte. „Klar, wenn ich die Chance bekomme, mitzumachen.“
    „Der Rotschimmel hat zu viel Weiß in den Augen. Bei dem muss

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