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Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Titel: Ranch des Schicksals (3-teilige Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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gießen, während ich weiterrühre?“ Audrey rückte ein Stück zur Seite, um Mary Platz zu machen. „Ist sie schon weit genug heruntergekühlt?“
    Da Mary sich nicht sicher war, hielt sie ihrer Mutter den Topf zum Fingertest hin.
    Audrey probierte und nickte. „Hast du keine Angst, dass Sallys Wettbewerb dich länger hier festhalten könnte als geplant?“, fragte sie. „Selbst dann, wenn du das Pferd nicht allein trainieren musst.“
    „Eigentlich bin ich ja deinetwegen hergekommen, Mom.“ Halt die Klappe, Mary. Sonst fängst du womöglich noch an zu heulen. Verdammte Hormone!
    Sie holte tief Luft und stellte den Topf zur Seite. Können wir in Ruhe miteinander reden, Mom? Bitte, nur wir zwei. „Du sagst mir rechtzeitig Bescheid, wenn es dir hier zu viel wird, oder? Denn offensichtlich hat sich hier nichts …“ Verändert? „Das Wichtigste ist jetzt deine Gesundheit. Und dass du dich hundertzehnprozentig erholst.“
    „Hauptsache, mein Gehör erholt sich nicht.“ Audreys Augen funkelten belustigt auf. „Das würde ich gern auf fünfzig Prozent reduzieren.“ Sie nickte in Richtung Kühlschrank. „Ich habe die Erdbeeren schon zerdrückt. Sie sind in der …“
    „Blauen Tupperdose“, ergänzte Mary lachend. Sie war froh, dass sich in der Küche ihrer Mutter nichts verändert hatte.
    „Das Salz ist auf der vorderen Veranda, und Eis befindet sich im Tiefkühlfach.“ Audrey rührte die Erdbeeren unter die sahnige Masse. „Weißt du noch, wie wir im Sommer früher immer auf die Veranda gegangen sind und die Drexler-Mädchen und du gekurbelt habt, bis euch fast der Arm abfiel?“ Sie hob eine Augenbraue. „Ruf die beiden doch an und sag ihnen, dass wir Eis machen. Ich könnte wetten, dass sie dann sofort rüberkommen.“
    „Nein, lass uns unter uns bleiben, Mom. Ich halte den Behälter, während du die Masse einfüllst.“
    Kurz darauf saß Audrey auf der quietschenden Verandaschaukel, das Eis rasselte im Eimer, und zwei Feldlerchen sangen im Gras. Sommermusik, dachte Mary, während sie die Kurbel drehte.
    Was sie früher als so anstrengend empfunden hatte, fühlte sich heute wie eine bloße Aufwärmübung an. Sie vermisste das Fitnesstraining bei der Armee. Ihr Gesicht war nicht übermäßig schön, aber sie hatte einen tollen Körper, und den wollte sie sich unbedingt erhalten.
    Sie wechselte die Hände und kurbelte mit links weiter. Je mehr Widerstand, desto besser für die Muskulatur.
    „Was zum Teufel bilden die sich eigentlich ein?“, hörte sie plötzlich die aufgebrachte Stimme ihres Vaters hinter sich.
    Stellt die Musik aus. Hier kommt Damn Tootin’.
    Dan kam auf die Veranda gestürmt und wedelte wütend mit einem Blatt Papier. In der anderen Hand hielt er einen Umschlag. „Ich habe gerade einen Brief vom Landesverwaltungsamt bekommen! Sie schreiben, dass ich in den Hügeln westlich vom Coyote Creek ab jetzt keine Rinder mehr weiden lassen darf. Sie wollen das Land der Tierwelt zur Verfügung stellen. Eine unglaubliche Verschwendung in meinen Augen!“
    Mary hörte auf zu kurbeln und dehnte die Finger. „Das Gebiet ist doch total abgelegen, Dad. Warum kannst nicht einfach darauf verzichten?“
    „Wenn du diesen Leuten den kleinen Finger hinhältst, nehmen sie doch sofort die ganze Hand! Nicht lange, und sie schreiben mir womöglich vor, wie ich meine Ranch zu führen habe!“
    Die Verandaschaukel begann wieder zu quietschen, wenn auch etwas zurückhaltender. Audrey ließ den Blick zu der großen Hecke schweifen, die an der Nordseite des Hofs als Windbrecher angepflanzt worden waren. Mary hätte dem Beispiel ihrer Mutter folgen und schweigen können. Keine Chance.
    „Wer ist sie ?“
    „Menschen, die keine Ahnung von Landwirtschaft haben und sich deshalb verdammt noch mal da raushalten sollten!“, brüllte er. „Zum Henker mit ihren dämlichen Projekten und angeblich gefährdeten Tierarten! Als gäbe es in den Staaten nicht schon genug Wildpferde!“ Hochrot vor Wut hob er den Fuß und stieß gegen den Hocker, auf den Mary die Eismaschine gestellt hatte. „Die können mich mal!“, brüllte er.
    Hocker, Eismaschine, Eis, Salzwasser und rosa-weiße Masse flogen über die Veranda.
    Mary starrte entsetzt auf das Chaos. „Du hast Grandmas Eismaschine kaputt gemacht!“, rief sie.
    „Ach was, die ist nicht kaputt“, sagte Audrey beschwichtigend. Unfassbar, wie gelassen sie reagierte. „Ich werde sie gleich reparieren“, fuhr sie fort und klang genauso wie damals, als Dan Marys

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