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Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Ranch des Schicksals (3-teilige Serie)

Titel: Ranch des Schicksals (3-teilige Serie) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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und sie genauso küsste, wie sie es sich ersehnt hatte. Die Augen geschlossen, spürte sie die Kontur seiner Lippen, seiner Zunge. Er übernahm die Führung – küsste sie so langsam und aufreizend, dass jede einzelne ihrer Nervenzellen auf eine völlig neue, wilde Art zum Leben erwachte. Als er die Stirn gegen ihre legte, vermischten ihre Atemzüge sich mit seinen.
    „Tolle Schwingungen“, sagte er, bevor er den Kopf hob und sie ansah. „Möchtest du heute Nacht hierbleiben?“
    „Ich glaube, das geht nicht.“
    Nickend stand Logan auf und hielt ihr die Hand hin. Mary erhob sich ebenfalls. Die Abfuhr schien ihm nichts auszumachen, was erstaunlich war, denn ihr selbst war die Situation sehr unangenehm.
    Er legte ihr einen Arm um die Schultern und führte sie zum Roundpen. Oder zu ihrem geliehenen Jeep? Mary wusste das selbst nicht genau.
    „Die Situation ist kompliziert, Logan“, sagte sie.
    „Nein, ist sie nicht.“ Er drückte sie kurz an sich. „Du hast mir eine klare Antwort gegeben. Mach das Ganze nicht komplizierter, als es ist.“ Er sah sie an. „Oder möchtest du mir noch etwas sagen?“
    „Nein.“
    „Gut.“ Sie waren inzwischen beim Roundpen angekommen. Logan legte die freie Hand auf den Zaun und betrachtete den Mustang. „Wir sollten uns einen Namen für ihn ausdenken, zumindest einen vorläufigen. Wir können ihn später immer noch ändern.“
    „Warum vorläufig?“
    „Einen Namen zu akzeptieren, ist ein großer Vertrauensbeweis. Unser Freund da ist vielleicht noch nicht so weit.“
    „Wie wär’s mit Kaki? Er ist lehmfarben, auch eine typische Armeefarbe. Du trägst sogar jetzt noch lehmfarbene Kleidung, und meine Kaki-Hosen sind auch nicht weit weg.“
    „Sind das nicht irgendwie schmutzige Farben?“
    „Nein, Erdtöne“, korrigierte sie ihn. „Camouflage. Es würde das Gemeinsame zwischen uns betonen, wie bei einer echten Herde.“
    Logan wies mit einer Kopfbewegung zum Mustang. „Außen Erde, innen Feuer.“
    „Und drum herum Wind.“ Mary legte einen Arm um seine Taille. „Ich habe die Prärie früher immer für monoton und langweilig gehalten. Nichts als Himmel, Gras, Felsen, Sand und Wind, obwohl die Black Hills natürlich wunderschön sind. Nach all den Jahren in der Wüste sehe ich diese Gegend plötzlich mit ganz anderen Augen. Die Prärie hat viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick erkennt.“
    „Ich mag die Wüste auch nicht besonders.“
    „Nein, da fehlt einfach das Grün.“
    „Wir lassen den Mustang morgen aus dem Pferch“, beschloss Logan. „Um ihn im Freien grasen zu lassen.“
    „Du willst ihn freilassen?“
    „Nein, er gehört jetzt zu uns.“ Logan hob die Stimme: „Kaki!“, rief er probeweise, schüttelte jedoch den Kopf. „Hm, nein. Das ist es nicht.“
    „Ich weiß! Adobe!“ Die Ohren des Mustangs stellten sich sofort auf. „Das heißt Lehmstein. Das scheint ihm zu gefallen.“
    „Mir auch.“ Logan drückte Mary wieder an sich. „Stimmt, das ist viel besser.“

5. KAPITEL
    Während Audrey ihre Einkäufe plaudernd im Kühlschrank verstaute, hörte Mary ihr nur mit halbem Ohr zu. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie in Gedanken bereits halb aus der Tür und bei Logan und dem Pferd war. Es war vernünftig von ihr gewesen, nicht bei ihm zu schlafen, aber sie konnte es trotzdem kaum erwarten, ihn wiederzusehen.
    Während Audrey glücklich erzählte, dass ihre Tomaten dank Marys Unkrautzupfen und Gießen überlebt hatten, zählte Mary ungeduldig die Minuten. Für heute hatte sie doch wirklich genug für Audrey getan, oder? Bin ich entlassen, Mom? Man konnte ihr wirklich kein mangelndes Pflichtbewusstsein nachsagen, aber es drängte sie mit aller Macht nach draußen in die Hügel.
    Vor allem jetzt, wo ihr Vater mal wieder in die Küche platzte und es sich am Küchentisch bequem machte. „Ist das Mittagessen fertig?“
    „In ein paar Minuten.“ Audrey streifte Mary mit einem warnenden Blick, bevor sie auf die Uhr sah. Es war erst halb zwölf, eigentlich eine halbe Stunde zu früh. Dan bestand nämlich immer darauf, pünktlich um zwölf zu essen. „Wir sind gerade erst aus Hot Springs zurückgekehrt. Ich brauchte noch ein paar Lebensmittel, und Mary hat mir angeboten, bei der Gelegenheit gleich den Großeinkauf zu erledigen. Um die Vorräte aufzufüllen.“
    „Ich bin extra zum Essen hierhergekommen.“ Missmutig stand Dan auf und schob seine Frau zur Seite. „Ich habe jetzt keine Zeit, mir deine Erklärungen

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