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Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Reden und Ansprachen (TaschenGuide)

Titel: Reden und Ansprachen (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Mentzel , Frank Rosenbauer
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stehende Redewendung – „ist des Herrn Wille.“ Sook ist es auch, die dem Jungen vom Weihnachtsmann erzählt: „… von seinem wallenden Bart,seinem roten Mantel, seinem klingenden, mit Geschenken beladenen Schlitten.“ Aus der vertrauten Kinderwelt wird er herausgerissen: Sein Vater wünscht, er solle Weihnachten bei ihm in New Orleans verbringen, über fünfhundert Meilen entfernt. Eine Schreckensnachricht. Denn der Vater ist ihm ganz fremd geblieben. Der Junge will nicht. Und dann die Weihnacht.
    Da beobachtet der Kleine den Vater heimlich, wie er in der Nacht Päckchen unter dem Baum arrangiert – der Vater also! Das Ende des Traums. Der Abschied vom Vater ist kühl. Zu Hause in Alabama, beim Schlafengehen, im dunklen Zimmer erzählt er Sook alles. Sie tröstet ihn: Natürlich gibt es den Weihnachtsmann. Er ist nur sehr überlastet und deshalb hat der Herr die Aufgabe auf uns alle verteilt.
    Truman Capote (1924 – 1984), amerikanischer Schriftsteller
    Reime zu Weihnachten
    O Weihnacht! Weihnacht! Höchste Feier!
Wir fassen ihre Wonne nicht.
Sie hüllt in ihre heil'gen Schleier
das seligste Geheimnis dicht.
    Nikolaus Lenau (1802 – 1850), österreichischer Schriftsteller
    Die Heiligen drei Könige aus Morgenland,
Sie frugen in jedem Städtchen:
„Wo geht der Weg nach Bethlehem,
Ihr lieben Buben und Mädchen?”
    Heinrich Heine (1797–1856), deutscher Dichter und Erzähler
    Zitate zu Neujahr
    „Das Neujahr und seine Feier ist so was wie eine Theaterpause – man geht ans Buffet auf ein Gläschen und kommt auf seinen Platz zurück. Die Optimisten hoffen dabei, dass der nächste Akt besser sein wird als die vorigen.“
Gabriel Laub (1928 – 1998), polnisch-deutscher Schriftsteller
    „Es gibt bereits alle guten Vorsätze, wir brauchen sie nur noch anzuwenden.“
Blaise Pascal (1623 – 1662), französischer Mathematiker und Philosoph
    Reime zu Neujahr
    „Wird's besser? Wird's schlimmer?“
fragt man alljährlich.
Seien wir ehrlich:
Leben ist immer lebensgefährlich.
Erich Kästner (1899 – 1974), deutscher Schriftsteller
    Ein Rauch verweht,
ein Wasser verrinnt,
eine Zeit vergeht,
eine neue beginnt.
Joachim Ringelnatz (1883 – 1934), deutscher Lyriker und Erzähler
    Eine Neujahrsgeschichte über die Freundschaft
    Es war an der Zeit, das Neujahrsfest vorzubereiten. Der König wies seine Leute an: „Ich möchte, dass es ein wirklich königliches Fest wird. Die Gästeliste soll überquellen von illustren Persönlichkeiten. Die Tische sollen sich biegen unter Delikatessen, und der Wein soll aus erlesenen Trauben und besten Jahrgängen bestehen.“ Die Mitarbeiter schwärmten aus und brachten aus allen Landesteilen nur das Köstlichste. Aber der König war nicht zufrieden zu stellen. „Im letzten Jahr habe ich ein durch nichts zu überbietendes Fest gegeben.
    „Aber die ganze Stadt sprach nur von dem Fest bei Ramun, dem Maler. Da wurde getrunken und gelacht die ganze Nacht bis zum Nachmittag des nächsten Tages. Im Jahr davor war es dasselbe. Ebenso im Jahr davor und davor. Einmal muss es mir doch gelingen, diesen Wurm zu übertrumpfen, denn ich, ich bin der König.“ Einer der Mitarbeiter, ein kluger Mann, verneigte sich tief und fragte: „Mein König, habt Ihr je mit dem Maler gesprochen? Es muss doch einen Grund geben, warum die Leute sein Fest so lieben, obwohl sie in schäbiger Hütte ihre mitgebrachten Happen essen und den billigsten Wein trinken müssen.“ Der König nickte stumm und sagte: Gut, schafft mir diesen Ramun heran. Und so geschah es. „Warum lieben die Menschen so dein Neujahrsfest?“ fragte der König. Worauf der Maler: „Wir sind Freunde und brauchen einander – aber mehr brauchen wir nicht. Deshalb sind wir reich.“
    Unbekannt

Wenn sich zwei gefunden haben
    Die Hochzeit und ihre Jubiläen sind die schönsten Anlässe für Glückwünsche. Da darf man schon mal sehr feierlich werden und in manchen Fällen aus der Bibel zitieren, vor allem, wenn kirchlich geheiratet wird.
    In diesem Kapitel lesen Sie, wie Sie gratulieren,
wenn Ihre eigenen Kinder heiraten,
wenn Sie als Eltern oder Freund eine kurze Ansprachen halten,
wenn Mitarbeiter oder Kollegen heiraten und
wenn die Silberhochzeit oder andere Ehejubiläen anstehen.

Alles Gute zur Hochzeit
    Phantasievolle Glückwünsche erfreuen das Brautpaar mehr und bleiben länger in Erinnerung als förmliche Standardfloskeln. Für den Bund der Ehe gibt es sehr viele schöne Symbole und wirkungsvolle Bilder. Bei Ihrer Wahl des Leitmotivs

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