Reiki - Sich selbst und andere behandeln -- leicht gemacht
die Lebensenergie, die in das jeweilige Chakra fließt und es lebendig macht. Ist die Lebenskraft im Fluss, beginnen die Chakren zu vibrieren und aufzublühen. Je mehr Lebenskraft durch sie hindurchfließt, desto prächtiger blühen sie auf, und das wird an unserer Ausstrahlung sichtbar.
»Du sollst dir Reichtümer in den Himmeln erwerben, nicht auf Erden«, heißt es in der Bibel. Dies tun wir, indem wir mit Reiki und anderen Arten der Meditation an unserer Ausstrahlung arbeiten. Was wir auf diesem Wege erreichen, bleibt uns. Wäre es ein Teil des physischen Körpers, würde es mit dem Tod verloren gehen und wir müssten immer wieder von vorn anfangen. Aber dieser Fortschritt ist kein Teil des physischen Körpers, sondern wird im ätherischen Körper gespeichert.
Mit dem authentischen Reiki bewirken wir eine harmonische Entwicklung unserer Energiezentren. Die Chakren, die noch nicht so weit entwickelt sind wie andere, entwickeln sich mit der Zeit und blühen ebenfalls auf. Man kann sich dies wirklich wie das Aufblühen einer Blütenknospe im Sonnenlicht vorstellen: Wir werden immer durchlässiger für die Lichtenergie und der Strom der Lebenskraft in unserem
Innern wird immer stärker. Das alles geschieht auf sanfte Weise. Die universale Energie, die bei den Einstimmungen aktiviert wird, ist immer harmlos und unterstützend und richtet sich stets nach den wirklichen Bedürfnissen des Empfängers. Eine Überforderung oder ein »Zuviel« ist damit ausgeschlossen.
Alle Grade des authentischen Reiki entwickeln alle sieben Chakren, aber die Betonung liegt jeweils auf dem Energiezentrum, das dem entsprechenden Grad zugeordnet ist. Im ersten Grad wird vor allem das Wurzel- oder Basiszentrum aktiviert. Wir verlieren unsere Existenzängste und bekommen ein positives Verhältnis zu Verantwortung und Materie. Der zweite Grad betont besonders das Sakralchakra, Sitz von Sinnlichkeit, Sexualität, Kreativität und Fortpflanzung. Nach und nach erkennen wir unser göttliches Potenzial und leben es. Im dritten Grad wird vor allem das Sonnengeflecht aktiviert, Sitz unseres Selbstbewusstseins und unseres Selbstwertgefühls. Der vierte Grad hat einen besonderen Bezug zum Herzchakra, dem Chakra der Liebe. Indem wir dieses Zentrum entwickeln, entwickeln wir unsere Menschlichkeit und können fühlen, lieben, weinen, lachen, teilen, mitfühlen und beten. Wir werden zur Liebe. Zweifel und Misstrauen verschwinden ebenso wie Haarspalterei und zu viel Diskutierfreude. Stattdessen flutet Vertrauen das Herz. In tiefer Meditation oder beim Reiki bist du mit der ganzen Schöpfung verbunden, von Herz zu Herz, jenseits von Kopf und Sprache.
Im fünften Grad wird vor allem die Verbindung zwischen Herz und Hals verstärkt. Unsere Liebe wird meditativer. Wir spüren den Wunsch, Liebe miteinander zu teilen. Mit dem sechsten Grad, der besonders das Dritte Auge aktiviert, entwickelt sich unser Bewusstsein immer mehr in Richtung: »Ich bin Liebe.« Wird die Energie im sechsten Chakra geweckt, erlebt man dies als ungeheuer weite Ausdehnung, sozusagen als Möglichkeit, einen Blick aufs Kosmische oder Unendliche zu werfen.
Wenn die Energie im siebten oder Kronenchakra frei fließt, sind wir endlich zu Hause angekommen. Ein waches Kronenchakra entspricht dem siebten Schöpfungstag, an dem sich der Schöpfer ausruht. Es ist nichts mehr zu tun. Erst jetzt, wo wir ein Meister unserer selbst geworden sind, können wir anderen wirklich hilfreich sein. Man spricht auch von »Unio Mystica«, der mystischen Vereinigung von Yin und Yang. Erst auf diesem höchsten Gipfel der Synthese ist wahre, dauernde Erfüllung möglich.
Es geht jedoch weniger darum, über die Chakren Bescheid zu wissen, als darum, sie authentisch zu fühlen. Arbeit an den Chakren - und das ist Reiki - dient dazu, Energieblockaden aufzulösen. Wenn am Ende alle sieben Chakren so aktiv geworden sind, dass sie zu einer einzigen Lichtsäule verschmelzen, spricht man von Erleuchtung.
Mit Reiki sich selbst und andere behandeln
»Es gibt für uns nichts Unmögliches mehr, weil es für Gott nichts Unmögliches gibt.«
DIETRICH BONHOEFFER
Ich erinnere mich gut an mein erstes Reiki-Seminar mit Gary Samer. »Reiki eignet sich zur Selbst- und Fremdbehandlung«, lernten wir; aber wir erfuhren auch, und zwar am eigenen Leib, dass sich »Patient« und Behandler spätestens nach der einstündigen Reiki-Sitzung nicht mehr »fremd« vorkommen, weil so viel Liebe zwischen ihnen fließt. Beim Handauflegen -
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