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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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aufgebrochen. Nur mit einem einzigen Flash und begleitet nur von Dan Riker.
    Riker war zunächst äußerst skeptisch gewesen, was dieses Unternehmen betraf. Der besonnene, gerade zurückgetretene Chef der Terranischen Flotte, der es vorzog, in Zukunft an Bord von Ren Dharks POINT OF auf abenteuerliche Forschungsreisen ins All zu gehen, anstatt an der Spitze der Raumflotte Terras zu stehen, hielt es trotz der waffentechnischen Unterlegenheit der Buccaneers nach wie vor für ein Himmelfahrtskommando, nur mit einem einzigen Flash in die Höhle des Löwen zu fliegen.
    Andererseits verstand er Dhark nur allzugut. Schließlich befand sich höchstwahrscheinlich sein Sohn in der Gewalt der Fremden, die sich selbst »Kartak« nannten. Der ehemalige Commander der Planeten setzte alles auf eine Karte, um sein Kind zu befreien oder zumindest sein Schicksal aufzuklären. Das würde ihm niemand nehmen.
    »Die Fernortung meldet einen gemischten Verband von zylinder- und kegelförmigen Schiffen, keine zehn Lichtjahre von uns entfernt«, stellte Riker fest. Ren Dharks bester Freund war mittelgroß. Seine blauen Augen bildeten einen starken Kontrast zu seinen schwarzen Haaren.
    »Ja, ich habe es gesehen«, bestätigte Dhark.
    »Höchstwahrscheinlich Buccaneers …« vermutete Riker.
    »Über 500 Einheiten!« sagte Dhark erstaunt. »Aber fällt dir auch auf, daß der Anteil der Zylinderschiffe viel größer ist als bei den Buccaneer-Verbänden, auf die wir bis jetzt gestoßen sind?«
    Riker stimmte dem zu. »Da braucht man noch nicht einmal die Berechnungen eines Suprasensors, um das zu erkennen!«
    Nach allem, was bisher über die Buccaneers bekannt war, stellten die Zylinderschiffe höchstwahrscheinlich Wohneinheiten dar, während es sich bei den meist sehr viel kleineren Kegelraumern um Kampfschiffe handelte.
    »Ihr Kurs ist parallel zu unserem«, stellte Dhark fest. »Wenn du mich fragst, sieht das mehr nach einem Umzugskonvoi aus – nicht nach einer Buccaneer-Flotte, die von einer Kaperfahrt zurückkehrt!«
    Riker riet zur Vorsicht. »Ich schlage vor, wir halten gebührenden Abstand, Ren.«
    Dhark hob die Schultern. »Bei vollem Tarnschutz dürfte uns eigentlich nichts passieren.«
    »Man sollte das Schicksal aber auch nicht unnötig herausfordern. Wir werden den Buccaneers schon nahe genug kommen, wenn wir in ihr Heimatsystem eindringen!«
    »Sag bloß, du hältst mich für leichtsinnig, Dan!«
    Riker seufzte hörbar. »Muß ich dir darauf wirklich eine Antwort geben?«
     
    *
     
    Je näher Dhark und Riker mit Flash 002 den Zielkoordinaten kamen, desto öfter tauchten weitere Buccaneer-Verbände auf den Anzeigen der Fernortung auf. Ganze Flotten bewegten sich auf das Heimatsystem dieses Volkes zu, und die zylinderförmigen Wohnschiffe stellten dabei einen Anteil zwischen fünfzig und sechzig Prozent.
    Offenbar wurden Ren Dhark und Dan Riker Zeuge einer gewaltigen Rückkehrwelle. Vermutlich waren die Buccaneers – wie viele andere galaktische Völker auch – vor der Strahlung in den Bereich des galaktischen Halo geflohen und kehrten nun, da diese Gefahr gebannt war, zurück in ihre angestammte Heimat.
    »Es müssen Milliarden sein, die da unterwegs sind!« stieß Riker hervor.
    Ren Dhark nickte. »Und wenn sie sich hier wieder festsetzen, werden wir in Zukunft mit Sicherheit noch einigen Ärger mit ihnen bekommen«, vermutete er nicht ohne Anlaß. Schließlich hatte das bisherige Verhalten der Buccaneers nicht unbedingt vertrauenerweckend gewirkt.
    Man konnte nur von Glück sagen, daß sie den Terranern waffentechnisch bislang unterlegen waren.
    Aber auch das konnte sich unter Umständen schneller ändern, als es den Terranern lieb sein mochte. Die Buccaneers wären schließlich nicht die erste galaktische Spezies gewesen, die überlegene Technik von anderen Völkern adaptiert hatte.
     
    *
     
    Ein gelber Stern von der 1,2fachen Größe und Leuchtkraft Sols tauchte vor ihnen auf.
    »Da wäre es also – das Ziel unserer Reise!« meinte Dhark, nachdem sich Flash 002 bis auf ein halbes Lichtjahr den Zielkoordinaten genähert hatte.
    Die Ortungssysteme des Flash arbeiteten auf Hochtouren.
    »Fünfzehn Planeten, davon ähnelt Nummer vier der Erde«, stellte Riker mit Blick auf die Anzeigen fest. »Das muß die Heimatwelt der Buccaneers sein.«
    »Einstweilen können wir sie ja Tortuga nennen«, meinte Dhark. »Du weißt doch, nach dem alten Piratenhafen in der Karibik!«
    »Schön, daß du deinen Sinn für Humor trotz allem nicht

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