Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Shepherd
Vom Netzwerk:
hakte Dhark noch einmal nach, nachdem Arc Doorn das Ergebnis bekanntgegeben hatte.
    »Sie führt durch den Planeten«, wiederholte der Sibirier lakonisch.
    »Habe ich mich doch nicht verhört«, sagte Ren Dhark nachdenklich mit gerunzelter Stirn. »Konnten Sie herausfinden, wohin er weiterführt?«
    »Da gibt es eigentlich nichts Weiterführendes«, bekannte Doorn mit einem schwachen Lächeln und fuhr sich mit der Hand durch sein langes rotes Haar. »Der Strahl war nicht sehr stark – gut möglich, daß die Gegenstation noch auf Bullshed liegt.«
    »Auf der anderen Seite des Planeten?«
    »Ja«, antwortete Doorn auf Amys Frage.
    »Hmm …« Dhark rieb sich das Kinn. Dann blickte er auf. »Folgen wir der Spur und lassen uns überraschen, was uns erwartet. Oder wie seht Ihr das? Irgendwelche Einwände?«
    Niemand hatte welche. Außer dem Kegelroboter vielleicht, aber den fragte sowieso niemand. Allerdings setzte Amy Stewart eine leicht angesäuerte Miene auf, als sie zu der Maschine in deren Flash steigen mußte, weil Dhark wieder einmal eine vertrauensbildende Maßnahme für angebracht hielt und die Wissenschaftlerin Öü zu sich in die 003 nahm.
    Die Flash sanken in den Boden von Bullshed.
    Nach unten. Tief hinein in den Untergrund.
    Öü biß gegen ihre aufkeimende Furcht vor dem Unbekannten die Zähne zusammen, daß es laut knirschte. Und zum erstenmal in ihrem Leben bekam sie es richtig mit der Angst zu tun. Der Himmel, der sie stets zu beschützen schien, war hoch oben. Wie hoch, konnte sie sich schon gar nicht mehr vorstellen – jedenfalls weit, weit über ihrem ängstlich schlagenden Herz.
    Sie wußte nur, daß sie eingeschlossen war vom Urgestein eines Planeten, in dessen Eingeweide sie nie tiefer gestiegen war, als die Kellergeschoße des wissenschaftlichen Archivs reichten. Sie hatte nicht einmal ein Goldbergwerk aufgesucht, deren Stollen und Gänge, wie sie wußte, ebenfalls tief in den Planeten vorstießen. Doch lange nicht so tief, wie sie jetzt bereits waren.
    Und plötzlich geriet sie in Panik.
    Alle Vernunft floh aus ihrem Verstand angesichts der brodelnden Angstattacke, die jeden Gedanken, daß sie in diesem Gefährt der Terraner in absoluter Sicherheit war, ausschaltete und ihr die Kehle zuschnürte …
    Dharks ruhige Stimme drang zu ihrem Bewußtsein durch.
    »Alles in Ordnung?«
    Die Gewißheit, sich nicht allein in diesem klaustrophobisch engen Gefährt zu befinden, daß jemand bei ihr war, mit dem sie reden konnte, beendete die Panikattacke. Sie hob den Kopf und sah auf dem Deckenschirm das beruhigende Lächeln des terranischen Schiffskommandanten, der ihr zuzwinkerte. »Alles in Ordnung?« hakte er noch einmal nach.
    »Ja«, antworte sie. »Jetzt geht es mir wieder gut …«
    Die drei Flash folgten weiter den vom Roboter ermittelten Koordinaten; ohne Sichtkontakt nach draußen vermittelten nur die Instrumente einen Eindruck des Weges, den sie zurücklegten. Sie durchquerten rasch den Planetenkern und stiegen auf der »anderen« Seite wieder nach oben.
    Kurz bevor sie ihn wieder verlassen würden, in einer Tiefe von zirka 300 Metern, sprachen die Detektoren auf einen großen Hohlraum auf ihrem Weg an.
    Keine natürliche Kaverne oder Gesteinsblase.
    Die Instrumente zeigten massive Unitallwände.
    Unitall in einem Planeten, dessen einziges Metall vorkommen aus Gold bestand.
    Der Hohlraum war künstlich angelegt.
    Eindeutig!
    War das etwa die Gegenstation des Hyperfunkstrahls?
    »Das ist gut möglich«, antwortete Arc Doorn auf eine entsprechende Frage des Commanders. »Kann aber auch sein, daß es nur eine Durchgangsstation ist.«
    »Sie meinen, das Signal wird hier erst verstärkt und weitergeleitet?«
    »Ist nicht von der Hand zu weisen, aber das sage ich nur unter Vorbehalt. Wir werden vielleicht eine Riesenüberraschung erleben, wer weiß.«
    Wie recht das Fremdtechnikgenie haben würde, sollte sich nur unwesentlich später zeigen.
    Sie erreichten die Station; anstandslos durchflogen die Flash die Unitallwände.
    Dahinter öffnete sich eine Halle von beträchtlichen Ausmaßen.
    Während Arc Doorns überraschter Pfiff aus der permanent offenen Phase drang, über die die Flashbesatzungen ständig untereinander verbunden waren, befahl Dhark laut: »Landen!«
    Die unitallblau glänzenden Torpedos entfalteten ihre spinnenbeinartigen Landevorrichtungen und kamen auf ihnen zur Ruhe.
    »Aussteigen, Sir?« fragte Tschobe über die Phase.
    »Was zeigt Ihr Analysegerät an?«
    »Bis jetzt nichts

Weitere Kostenlose Bücher