Reparier mich
Schneidblätter hat, die am Grund der Klingen zusammenlaufen und durchgehend bis zur Spitze schneiden (zum Beispiel Gartenscheren, Baumscheren, Astscheren, Heckenscheren und Grasschneider), ebenso für alle Geräte mit einer Klinge, die schon
bessere Zeiten gesehen hat (z. B. die Klingen eines Spatens, einer Hacke, einer großen, Furcht einflößenden Axt und so weiter). Wählen Sie Ihre Waffe, und schärfen Sie sie, wie nachfolgend beschrieben.
Schritt 1: Entfernen Sie alle Erd- und Schmutzrückstände mit Seifenwasser, und lassen Sie das Gerät falls nötig trocknen. Das Schärfen einer verschmutzten Klinge richtet mitunter mehr Schaden an – widerstehen Sie deshalb dem Drang, die Sache abzukürzen. Suchen Sie die Klinge auch nach Roststellen ab, und bessern Sie diese aus, bevor Sie mit dem Schleifen beginnen (Genaueres siehe Seite 208 f.).
Schritt 2: Ihrer Gesundheit und Sicherheit zuliebe sollten Sie das Gerät fest in einen Schraubstock einspannen und dann die richtige Metallfeile für die Arbeit aussuchen. Feilen gibt es in allen möglichen Größen, und der Verkäufer im Heimwerkermarkt berät Sie sicher gern (oder weist Ihnen zumindest mit undeutlichen Handbewegungen den Weg zum falschen Regal).
Schritt 3: Suchen Sie die ursprüngliche Kantenabschrägung, auch Messerklinge genannt – selbst stumpfe Geräte sollten eine haben –, nach der Sie sich richten können. Legen Sie die Feile im selben Winkel (je nach Gerät zwischen 40 und 75 Grad) fest auf die Klinge, und streichen Sie ein paarmal leicht
und ebenmäßig darüber, um sie zu schärfen. Arbeiten Sie beim Feilen immer vom Körper weg. Nach ungefähr zehn Bewegungen sollte sauberes, scharfes Metall zum Vorschein kommen. Feilen Sie die ganze Klinge so lange, bis sie wieder scharf ist.
Anmerkung: Feilen Sie nie hin und her, damit beschädigen Sie die Klinge; und vermeiden Sie kurze, hastige Bewegungen, sonst rutschen Sie von der Klinge ab.
Schritt 4: Schleifen Sie ganz behutsam über die Klingenrückseite, um hängengebliebene Metallspäne zu entfernen. Wischen Sie die Klinge zum Schutz vor Rost auf beiden Seiten mit einem öligen Lappen ab (verwenden Sie leichtes Maschinenöl), und lassen Sie sie gut trocknen. Danach ist Ihr Gerät wieder einsatzfähig.
Falls die Klinge nicht nur stumpf, sondern eindeutig kaputt ist, kommen Sie mit den genannten Vorschlägen nicht weiter. Entsorgen Sie das Gerät, und kaufen Sie sich ein neues, oder beißen Sie in den sauren Apfel und bezahlen Sie einen Profi für die Reparaturarbeit.
So retten Sie rostige Geräte
Rost macht Gartengeräten zu schaffen, da er sich wie ein Virus immer weiter ins Metall hineinfrisst und es von innen zersetzt. Wenn Sie beizeiten dagegen vorgehen, können Sie Dauerschäden vermeiden…
Schritt 1: Reiben Sie die Roststellen mit einem Allzwecköl ein, und scheuern Sie den Rost dann mit Stahlwolle weg – bei hartnäckigem Rost unter Umständen mehrmals.
Warnung!
Denken Sie daran, bewegliche Geräteteile alle paar Monate festzuziehen und ordentlich zu schmieren, damit sie nicht rosten und sich verklemmen. Wenn Sie eher ein Abenteurertyp sind, nehmen Sie das Gerät vorsichtig auseinander und ölen Sie alle beweglichen Teile, aber merken Sie sich, was wohin gehört, damit Sie es wieder richtig zusammenbauen können.
Schritt 2: Oder hängen Sie Ceylon-Teebeutel in einen großen Topf mit kochendem Wasser, lassen Sie den Tee ziehen, bis das Wasser trübbraun ist, und legen Sie dann Ihr Gartengerät über Nacht in diese Wunderbrühe. Die Tanninsäure im Tee frisst den Rost weg.
Schritt 3: Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden – wenn Sie fertig sind, rubbeln Sie Rostrückstände mit einem weichen Tuch ab, waschen das Gerät mit warmem Seifenwasser ab und lassen es gut trocknen. Und damit Sie Schritt 1 und 2 in Zukunft vermeiden können, trocknen Sie Ihre Gartengeräte nach jedem Gebrauch immer gut ab und bewahren Sie sie warm und trocken auf.
So setzen Sie einen defekten Rasenmäher wieder in Gang
Moderne Rasenmäher versagen aus allen möglichen Gründen den Dienst – kein Wunder bei der ganzen Verkabelung, den Filtern und den diversen Kleinteilen! Am häufigsten kranken Rasenmäher aber daran, dass sie nicht anspringen wollen, egal wie oft Sie sie einschalten, beschimpfen oder dagegentreten. Aber ärgern Sie sich nicht! Das Problem löst sich meistens dadurch, dass Sie bis zehn zählen und dann die folgenden Anweisungen befolgen.
Test 1: Der Treibstoff
Ist Treibstoff im
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