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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ein Nein."
    „Es ist ein eindeutiges Nein. Warum fragen Sie?"
    „Ich habe jemanden in der Macht gespürt, sehr schwach."
    Fierfek. Zey? Ein hilfsbereiter Jusik? „In der Nähe?"
    „Schon wieder fort."
    Sie versank wieder in stillem Nachdenken über etwas, das über seinen Verstand ging.
    „Ist Ihr PEP-Laser voll aufgeladen?"
    „Ja, Ordo."
    „Sehr laut und weithin sichtbar. Letzte Rettung."
    „Das sind Verpinen-Schüsse auch."
    „Ich habe die Kammern zwei zu eins geladen", erklärte Ordo.
    „Wie bitte?"
    „Zwei Markierungsprojektile zwischen jedem Schuss scharfer Munition und ein Scharfer schaut bereits in die Röhre, wie Kal'buir es so passend ausdrückt."
    „Und du kannst-"
    „Zählen? Ich denke schon."
    „ Ich scheine dich beleidigt zu haben, ohne dass ich es wollte. Ich weiß, dass du über einen erstaunlichen Intellekt verfügst."
    Nicht die Tatsache, dass sein Verstand so außerordentlich war, schien ihm bemerkenswert, sondern, dass es der ihre und der aller anderen nicht war. Er hielt eine Erklärung für nötig.
    „In einem Notfall ist es besser, wenn ich einen Todesschuss abgeben kann, ohne dass ich vorher zwei nicht tödliche Schüsse abgeben muss." Er starrte in ihre Augen: Sie waren hellgrün mit goldgelben Tupfen. Außer denen von Skirata waren die einzigen Augen, die den seinen derart unähnlich waren und in die er aus der Nähe geschaut hatte, die von Fremden und zwar kurz bevor er sie getötet hatte. „Andererseits bekomme ich mit einer Verpine auch einen Dreier-Drücker hin. Ist also rein akademisch."
    „Dreier- Drücker? Dar hat mal was von einem Doppel- -"
    „Drei Schüsse in schneller Reihenfolge. Bei manchen Spezies braucht es etwas mehr Energie, um sie aufzuhalten."
    „Oh."
    „Ein PEP-Laserwird die meisten Humanoiden betäuben."
    „Und wenn nicht?"
    Ordo tätschelte einfach die Verpinen-Pistole unter seiner Jacke.
    Sie warteten. Vielleicht wirkten sie tatsächlich wie ein Paar in einem vertraulichen Augenblick.
    In Gruppen, zu zweit oder allein, begann der Mitarbeiterstab jetzt das Gebäude für die Nachtschicht zu betreten.
    Bald darauf...
    Die Bewegungen hinter den Transparistahltüren schürten seine Konzentration und er blickte auf seinen Chrono: 1155. Der Stab zieht heute früh ab. „Bereithalten", sagte er leise.
    Etain drehte sich in ihrem Sitz ganz langsam von ihm weg, bereit, die Luke des Gleiters zu öffnen und auszusteigen.
    Zehn oder elf Arbeiter kamen aus dem Gebäude. Ordo und Etain schlüpften aus dem Gleiter und taten so, als würden sie ins Gespräch vertieft spazieren gehen. Um das Zentrum herum waren noch jede Menge Fußgänger unterwegs.
    Um 0005 geriet das tropfenweise ein und aus ins Stocken und von Vinna Jiss war noch immer nichts zu sehen.
    „Sie muss aus diesem Eingang kommen."
    „Bist du sicher- oh, in Ordnung, Ordo."
    Sie warteten. Er fragte sich, wie lange sie beide wohl unauffällig wirken konnten.
    Und dann stach ihm das rotblonde Haar und die beige Tunika, die er einige Stunden zuvor schon gesehen hatte, ins Auge. Jiss. Er sah zu, wie sie abbog und die Rampe hinunterging, die zu den Übergängen führte, die den Komplex mit dem Geschäftsbezirk darum herum verband. Dann ging er los.
    Etain lief flotten Schrittes neben ihm her und packte ihn bei der Hand. „Meine Güte, Ordo, versuch ein bisschen nach Pärchen auszusehen."
    Das gefiel Ordo zwar nicht, aber die Mission ging vor.
    Sie hielten sich zwanzig Meter hinter Jiss, aber die Tatsache, dass zu dieser nächtlichen Stunde nicht mehr so viele Büroarbeiter unterwegs waren, unter die sie sich hätten mischen können, erschwerte ihre Beschattung. Vielleicht hätten sie bis zum Tagesanbruch warten sollen. Aber niemand konnte wissen, wie viel Zeit ihnen zum Handeln blieb. Es hieß:
    jetzt oder nie.
    Etain bewegte ihren Kopf immerzu von einer Seite zur anderen, so als würde sie angestrengt nach etwas lauschen. „Okay ... da sind Leute hinter uns, aber sie scheinen mit ihren Gedanken nicht bei uns zu sein ..."
    „Woher wissen Sie das?"
    „Kein Gefühl von Aufmerksamkeit, die sich auf mich richtet. Oder dich."
    „ Praktisch", sagte Ordo, schlug aber trotzdem seine Jacke zurück und steckte seinen Daumen in den Gürtel, um bereit zu sein, nach der Verp zu greifen.
    Sie waren Jiss ungefähr einen halben Klick entlang der von Sträuchern gesäumten Fußwege um die Büros gefolgt, als sich eine Passantengruppe auflöste und ihnen ihre Deckung nahm. Jiss bog nach rechts in eine Seitengasse ab und

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